Sozialverhalten meines Sohnes, Ausscheidungen im Zimmer! Bitte um Rat!

Ich berichte über das Sozialverhalten meines (19j.) Sohnes. Ich lebe seit ca. 6 Jahren in Scheidung und lebe mit einem Lebenspartner zusammen. Beide verstehen sich nicht besonders gut. Seitdem wir vor 2 Jahren gemeinsam zusammen wohnen. Habe ich bemerkt das mein Sohn sich von seinem Sozialverhalten sehr verändert hat. Er ist jetzt in den Ferien den ganzen Tag zuhause in seinem Zimmer und kommt erst Abends zu mir, wenn mein Lebenspartner schläft. Es kommt noch schlimmer, mein Sohn geht nicht auf die Toilette, wenn mein Freund da ist. So das er sich in seinen Zimmer vollkommend zurück zieht und es so kommt, wie es leider nur kommen konnte, das er in Gläsern uriniert und seinen Stuhlgang mit Toilettenpapier einwickelt, in Tüten verschließt und im Kleiderschrank legt. So das er seinen Stuhl und Urin, erst weg bringt, bis mein Freund das Haus verschlafen hat oder Abends schläft. Natürliche mache ich das, wenn ich das mitbekomme weg, da das ganze Zimmer schon danach stinkt! Er spüht zwar immer mit Parfums, Duftsprays etc. herum, aber wenn einmal dieser Geruch da ist, geht es auch nicht soleicht wieder weg. Es mag für viele jetzt ziemlich Asozial klingeln, aber wir sind eine ganz normale Familie. Selbst mein Sohn legt für Ordnung große Aufsicht, so das es mich wirklich wundert, das er so geworden ist. Es liegt andeutieg an meinen Lebenspartner, das sich mein Sohn so von dem Leben zurück gezogen hat. Da sich beide schon oft in der Wolle gehabt haben. Ich habe ihn auch schonmehrmals darauf angesprochen, das er dies bitte sein lassen soll und jederzeit auf Toilette gehen kann. Aber laut ihm, ist dies nicht möglich, wenn er da ist. Er habe so eine furchterliche Angst vor ihm, das er sich die Gedanken schon darüber macht, das dieser in der Toilette reinkommt. Er geht ja nochnichtmal auf die Toilette, wenn mein Freund unten im Garten was macht. Nur bei bestimmten von sich aus gesagten "Notfällen" (wie Durchfall) geht er doch dann auf Toil. aber in "aller schnelle", so das er rechtzeitig fertig ist. Da er Angst hat das mein Freund hoch geht und sich von der Gartenarbeit wäscht. Ansonsten hält er die "Durchfälle" an und geht erst auf die Toilette, wenn mein Freund das Haus mit dem Auto verlässt.
Mein Sohn war auch schonmal wegen Deprissionen (wegen meines Partners) in einer Psychatrie gewesen. Er hat diese aber immer noch und besucht deswegen auch einen Therapeuten. Dieses Thema wird jedoch nicht angesprochen, da es ihm, wie mir anscheinend peinlich ist.
Wie mir aufgefallen ist, hat sich seine Toilettenproblematik auch auf andere Toiletten konzentriet. Er macht seit letzten Jahres seine Ausbildung. Wie er mir berichtete, gehe er immer ins nahegelegende Krankenhaus auf Toilette. Weil seine Kollegen ihn dort kennen und er Angst habe, das sie über ihn falsch denken, wenn er länger als eine halbe Stunde auf Toil. sitzt, so das auch die Angst aufkommt, das sie ihn beobachten oder ärgern.
Selbst wenn mein Freund zuhause weggefahren ist und ich meinen Sohn sage, du kannst jetzt in aller ruhe auf Toilette gehen. Sagt mein Sohn mir seit neusten immer. "Mama, stör mich bitte nicht. Komm nicht hoch. Sei leise. ruf nicht hoch. Laß mir Zeit."
Ich weiß nicht was in seinen Kopf loß geht, aber es macht mir Angst, das er sich weiter und weiter vom Leben verabschiedet. Er nimmt sich sogar "Stuhlgangzeiten" ein, so das er 3 mal im Tag gehe und erst die Toil. verlässt wenn was rausgekommen ist. Da er Angst hat, das er spontan auf Toilette muss und bauchschmerzen bekommt.
Mein Sohn hat seitdem wir hier wohnen, auch keinerlei Freunde, die ihn mal besuchen oder er diese. Selbst eine Freundin hat er bis heute noch nicht. Laut seiner Aussage "Er habe Angst später stundenlang auf Toilette zu sitzen, während seine Freundin druck mach oder "seine" Kinder gegen die Tür tolpern, laut sind etc." Er unternimmt noch nichtmal einen schönen Spaziergang draußen an der Luft. Damals ist er sehr gerne draußen gewesen, ist Fahrrad gefahren oder hatte viele Freunde!
Er traut sich nicht nach draußen, weil er dann nicht weiß, wie er wieder nach Hause kommt. Wegen der Angst meines Partners.
Deswegen poste ich dies als besorgte und verzeifelte Mutter auch Anonym. Ich hoffe auf einen Rat von euch, da ich wirklich nicht mehr weiter weiß.
Ich hatte mal davon gehört, das es (meist ältere) Menschen gibt, die ihren Stuhlgang ausserhalb der Toilette haben, diesen einwickeln und im Zimmer aufbewahren. Wie nennt man diese psychische Krankheit?

Vielen Dank

Antworten (2)
@Franzi

Hallo Franzi, da hast Du wohl nicht ordentlich gelesen! Der "kleine" um den es sich handelt, ist bereits 19 Jahre alt und damit für den Kinderpsychologen wohl schon etwas zu groß! Auf jeden Fall scheint der junge Mann eine gewaltige Macke zu haben, ob die durch den neuen Partner der Mutter ausgelöst wurde oder durch die Trennung vom Vater, wird hier leider nicht klar! So ist die Situation allerdings nicht länger tragbar. Wenn es eine Art Rebellion gegen den neuen Freund der Mutter sein sollte, muß man das ganze mal wirklich thematisieren. Wenn ist keine Krankheit sein sollte, muß man meiner Meinung nach den jungen Mann vor die Wahl stellen: Entweder er paßt sich der Situantion an, oder er muß den gemeinsamen Haushalt verlassen und sich auf eigene Beine stellen! Ist wohl auch möglich, daß er seine Rolle als "Mann im Haus" irgendwie falsch versteht! So sehe ich es jedenfalls.

Gemeinsam reden

Der Kleine denkt, dass Sie ihren Partner mehr lieben als ihn. Da Sie vermutlich mit dem neuen Partner in einem Bett schlafen und Ihr Sohn in seinem Zimmer, denkt er evtl. gerade deshalb, sie hätten den Partner lieber. Dass das ganz anders ist, wissen wir Erwachsenen aber so ein kleiner Junge sieht das vielleicht emotional anders.
Aber mit dem Urinieren und so würde ich ihm schon verbieten. Das geht gar nicht. Notfalls muß er zum Kinderpsychologen. Aber ein Gespräch zu Dritt. Der neue Partner sollte jedoch zu dem Jungen stehen und das jedoch von Herzen und ehrlich. Denn Kinder würden das Gegenteil sofort spüren.
Also ein Dreier Gespräch (vorher mit dem Partner alles klarstellen) wäre hilfreich.

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