Dritter Schwangerschaftsabbruch

Hallo ihr Lieben,
Die Überschrift klingt erstmal sehr hart, aber lasst mich erklären. Ich hoffe sehr, dass ich jemanden in diesem Forum finde der eine ähnliche Erfahrung gemacht hat.
Also die erste ss war geplant und wir haben uns sehr gefreut - ich war fertig mit meinem Bachelor und empfand den Zeitpunkt als optimal. Leider war die Fruchthülle leer - erster Abbruch.
Die zweite Schwangerschaft war ebenfalls geplant und mir kurz nach der ersten - als ich in der 5. Woche war ereignete sich eine Tragödie. Meine Eltern verstarben auf eine furchtbare Art und Weise. Ich brach völlig zusammen, ich vergaß meine ss vor lauter Trauer... in wenigen Tagen entwickelte ich eine Abfolge von depressiven Symptomen. Es ging mir unglaublich schlecht und ich fühlte mich der Aufgabe Mutter zu sein nicht mehr gewachsen. Ich hatte angstzustände panikattacken und aussetzer nach denen ich nichts mehr wusste. Mein Mann und ich entschieden uns für mich und meine psychische Gesundheit und gegen die Ss - Abbruch 2. Nach dem Abbruch begann ich direkt mit einem Antidepressivum und einer Therapie (beides bis heute). Aufgrund des Medikamente kann ich die Pille nicht mehr nehmen. Ich entschied mich um eine erneute ss zu verhindern, da ich psychisch viel zu instabil bin, für eine kupferspirale. Und nun zum eigentlichen Problem - die kupferspirale ist verrutsch und ich bin ein drittes mal schwanger geworden (dieses mal absolut ungewollt). Ich nehme Medikamente die dem Kind Schaden Und ich kann diese nicht absetzen, ich bin immer noch nicht gesund/stabil und ich bin absolut nicht mehr bereit für ein Kind ...nicht bevor es mir nicht gut geht - das kann ich weder mir noch dem Kind antun!
Alle Abbrüche waren bisher medikamentös und ohne Komplikationen. Auch jetzt würde ich die medikamentöse Methode wählen. Ich möchte Kinder... ich möchte sie nur nicht mit einer psychisch kranken Mutter Strafen. Meine Angst ist nun also, dass ich nach einem weiteren Abbruch keine Kinder mehr bekommen kann. Hat jemand sowas schon mal gehört- wenn es sich nicht um eine Ausschabung handelt (die Risiken sind mir bekannt) kann die Gebärmutter Wand beschädigt werden...die schleimhaut sich evtl. Nicht mehr aufbauen? Ein einnisten erschwert werden? Ich bitte euch darum von irgendwelchen Gemeinheiten abzusehen und mir ist völlig bewusst, dass ich mit einem Arzt reden kann - aber ein Arzt hat diese Erfahrung nicht gemacht und wird eh nur sagen "nichts ist hundert prozentig sicher". Für eure antworten wäre ich euch sehr dankbar!!

Antworten (2)
Wieder keine Antwort!

Wieder so ein Beitrag, ein Hilferuf, anscheinend, aber, wie so oft, jemand antwortet, und was passiert? Gar nichts, keine Reaktion, schweigen im Walde! Liebe Frauen, wenn es euch nicht wirklich ernst ist, lasst es doch einfach sein, verschwendet nicht die Zeit derjenigen, die vielleicht wirklich mit ihrem Beitrag helfen wollen! Wozu der ganze Aufwand, wenn ihr euch gar nicht wieder meldet ?

Ein lieber Gruß

Liebe Linox,
irgendwie findet sich nicht so recht jemand, der von seinen Erfahrungen erzählen will... die habe ich auch nicht, aber es hat mich so gerührt, was du schon alles durchstehen musstest und dass du so am Boden bist *umarm* Ist es denn schon länger her, dass du deine Eltern verloren hast?! Die Trauerzeit ist manchmal viel länger, als man so annimmt... und wenn es deine Eltern und so tragisch war - natürlich reißt einem sowas erstmal den Boden unter den Füßen weg. Es muss eine sehr schlimme Zeit für dich gewesen sein. Und Mutter zu sein, war außerhalb deines Vorstellungsvermögens. (Übrigens: du schreibst, dass man bei deiner ersten Schwangerschaft eine leere Fruchthöhle vorfand, also gar nicht intakt. Dann hast du zwar das gleiche Mittel wie bei einer medikamentösen Abtreibung bekommen, aber es war ja nur Fruchthöhle und Gebärmutterschleimhaut vorhanden, wenn ich dich richtig verstehe?!)

Fühlst du dich bei dem Therapeuten gut aufgehoben und geht es mit den Medikamenten schon ein bisschen besser?! Hat er oder dein Arzt sich schon konkret nach dem Medikament, das du einnimmst, erkundigt? Embryotox gibt da verlässliche Auskunft und eventuell Alternativen. Du wünschst dir, eine Mutter zu sein, die auf jeden Fall für ihr Kind sorgen kannst. Natürlich *umarm* Um momentan fühlst du dich gar nicht so, wie wenn du es könntest. Ach du Liebe, du steckst irgendwie zwischen der Angst, dass du nach einem weiteren Abbruch kein Kind mehr bekommen könntest - und jetzt hast du Angst, dass du das Kind jetzt nicht entsprechend versorgen könntest. Was sagt dein Mann? Wie geht es ihm? Wie schätzt dein Therapeut es ein? Am liebsten möchte ich dir einen klitzekleinen Hoffnungsschimmer schicken. Der Tod deiner Eltern hat dich sehr, sehr mitgenommen. Aus so einem tiefen Schmerz im Leben ist es immer wieder so, dass man erstarkt daraus hervorgeht. Weißt nicht, was du dazu meinst. Aus der Ferne, ohne sich zu kennen... nicht einfach. Trotzdem möchte ich es dir zusprechen: auch so eine große Wunde und so ein großer Schmerz heilen. Die Erfahrungen können dir zum Schatz werden. Wo du mit anderen mitfühlen kannst - ganz aus deinem Eigenen.
Falls du hier nochmal liest - schreib’ doch gerne wieder.
Ich denke an dich und schicke dir ganz liebe Grüße!
Herzlich, Toskana

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