Eheprobleme wegen Brüdern meiner Frau

Ich bin mit meiner Frau inzwischen seit 19 Jahren zusammen. Sie hat ein sehr inniges Verhältnis zu Ihrer Familie. Als ihre Eltern noch lebten, wurde dies damit begründet, dass sie noch viel Zeit mit ihnen verbringen möchte, so lange sie noch leben.
Inzwischen sind ihre Mutter seit 6 und ihr Vater seit 3 Jahren tot.
Dennoch ist das Verhältnis nun zu ihren Brüdern weiterhin sehr intensiv.
Beim Erben ist bereits nicht ehrlich zugegangen, aber dies sind nur materielle Dinge.
Bei den Besuchen der Brüder mit ihren Familien sind teilweise vorsätzlich Dinge in unserem Haus zerstört worden. Auch die Kommentare lassen leider darauf schließen, dass man sich bei uns nicht so benehmen möchte wie man es gerne selbst hätte und Schaden bei uns billigend in Kauf nimmt.
Leider steht meine Frau aber auf deren Seite und ich darf dagegen nichts sagen. Jegliche Kritik wird im Keime erstickt.
Jedes Mal, wenn wir über das Thema sprechen, wird es sehr emotional und die Folge ist, dass sich meine Frau komplett aus unserem Leben zurückzieht, z.B. sich gar nicht mehr zu Hause einbringt. Ich habe das Gefühl, dass Ihre Brüder mit ihren Familien einen wesentlich höheren Stellenwert als ich einnehmen und ich gar nichts dagegen unternehmen kann.
Inzwischen bin ich so verzweifelt, dass ich nur noch eine Trennung als Lösung erkennen kann.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen in Euerm Leben gesammelt und könnt mir Ratschläge/Tipps geben?

Antworten (1)
Ehrliches Gespräch

Hallo, ich denke da hilft nur ein offenes Gespräch mit deiner Frau. Mach ihr doch klar, wie sehr du unter dieser Situation leidest. Und sage ihr auch, dass du eigentlich gar keine Trennung von ihr willst, nur diese untergeordnete Position in dieser Familie nicht ertragen kannst. Im Konflikt mit anderen Menschen habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass das ehrliche und offene Gespräch in einem ruhigen und wertschätzenden Ton zur Lösung sehr gut weitergeholfen hat. Problematisch sind Schuldzuweisungen und Beharren auf der eigenen Position. Sprich nicht im "Ich", sondern im "Wir". "Wie können wir das Problem lösen, was fällt dir ein, das und das sind meine Vorschläge, was meinst du, usw.". Ich wünsche dir eine gute Wendung in der Sache und ein gutes Gespräch, wäre zu schade, wenn deswegen eine so lange Beziehung in die Brüche geht. Alles Gute dir.

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