Erhöhter GOT und GPT - Mariendistel eine Option?

Bei mir (m; 48J) sind, vermutlich medikamentenbedingt (Ich spritze seit 10 Jahren ein Interferon 3x wöchentlich), die Leberwerte, primär GOT und GPT leicht angestiegen. Leider habe ich im Verlauf jetzt nur die letzten zwei Befunde, welche auch noch ziemlich kurz aufeinander waren:

21.06: GOT 62; GPT 107; GGT 86; Bilirubin 0, 3
24.07: GOT 64; GPT 96; GGT 56; Bilirubin 0, 49

Mein Hausarzt mein das ist noch nicht tragisch aber wir müssen es im Auge behalten und bei meinem Neurologen (der hat mir das Interferon verschrieben) habe ich erst im Sept. wieder einen Termin.

Kürzlich habe ich im Zusammenhang mit einem anderen medikament gelesen, dass jemand zu dem Medikament Mariendisteldragees einimmt. Das soll der Leber beim Entgiften und Regeneration helfen. Wäre das im Fall meiner problematischen Werte auch eine Option und wenn Ja, in welcher Dosierung und ggf für wie lange?

mfg Thomas

Antworten (4)
Keine Fettleber

@Thomas

GOT + GPT sind KEINE spezifischen Leberwerte.

NUR der GGT (Gamma GT) Wert ist der eigentliche Leberwert, liegt dieser im Normbereich, so geht es der Leber gut.

GOT + GPT stehen in Verbindung mit dem Abbau von Zellen, denn diese werden über die Leber verstoffwechselt.

Dieser Zellabbau kann u.a. auf Abbau von Muskelzellen hindeuten und da Du Interferon spritzt, würde ich dahinführend diese Werte als Abbau von Muskel(faser)gewebe deuten.

Wie sehen bei Dir denn die Blutwerte "Milchsäure und Kreatinin" aus?


LG T.A.

Keine Fettleber

Hallo,

ich hatte letzte Woche eine Ultraschalluntersuchung wegen den unklaren Leberwerten und es wurde gestern ein CT des Bauchraums durchgeführt, weil der Hausarzt eine Porzellangallenblasen vermutete. Es hat sich weder die Porzellangallenblase, noch die Fettleber bestätigt. Wenn die Leberwerte nun in diesem Rahmen wie im Eingangsposting dargelegt bleiben, dann würde er (der Hausarzt) das ignorieren.

Allerdings hat dieser Befund jetzt mein ganzes (laienhaftes) Weltbild verrückt. Ich dachte GOT und GPT sind Werte die den Fettgehalt anzeigen, scheinbar aber doch nicht. Kann da jemand noch mal ein Wort verlieren was die Werte aussagen, wenn an der Leber ansonsten keine krankhaften Veränderungen festzustellen sind.

Thx & Bye Thomas

Blutfette

Hallo Uwe,

entgegen jeder Vernunft belese ich mich dennoch weiter in dieser Thematik (und (m)eine Lebenserwartung ist sogar noch vorhanden ;-) und bin bei der Recherche über die Ursachen einer nicht alkoholbedingten Fett-Leber (darauf deuten meine Werte im Ansatz wohl hin) auf eine Hyperlipoproteinämie (HLP) oder Hyperlipidämie[1] gestoßen. Dabei handelt es sich quasi um schlechte Cholesterinwerte im Blut und die wurden im großen Blutbild am 21.06 ebenfalls festgestellt:

Cholesterin 214mg/dl; HDL 29mg/dl; LDL 109 mg/dl (OK); Triglyceride 383 mg/dl

Wie die Werte jetzt einzuordnen sind weiß ich jetzt nicht aber bis auf die Triglyceride scheint mir alles nicht signifikant oder gar exorbitant zu sein. Wie dem auch sei, diese Geschichte ist mir bekannt und ich versuche mit einer gesünderen Ernährung dagegen zu steuern (Nüsse, 2xFisch die Woche und tagsüber zum Frühstück und Mittagessen Obst und ggf noch eine weitere Kleinigkeit. Fleisch und Wurst auf max 2x die Woche reduziert und eine Kontrolle der Blutfette findet im Sept statt, vielleicht erholen sich damit auch die Leberwerte, wenn ich Glück hab. Die Mariendistelkur mache ich jetzt dennoch mal ein paar Wochen.

Das Problem war (oder ist) jetzt, dass die Leber der Hausarzt auf dem Zettel hat (und nur die Leberwerte kontrolliert) und die Blutfette eine Heilpraktikerin und Ernährungsberaterin festgestellt hat, die hat ein großes Blutbild anfertigen lassen (gute Bekannte halt ;-)

[1]http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperlipoprotein%C3%A4mie

Danke Thomas

Mariendistelöl

Hallo Thomas,
Mariendistelöl unterstützt in der Tat die Leber, nicht nur beim Entgiften.
es kann in Eßlöffelpotionen pro tag eingenommen werden, auch zur Unterstützung der Leberregeneration. Trotzdem ist dein Arzt in der therapie hier maßgebend, also unbedingt mit dem behandelnden Arzt abstimmen.
Wie lange: Möglicher Weise immer, wenn die Leber nicht regeneriert.
Grußaus Wolfsburg und gute Besserung: Uwe (Übungsleiter im Gesundheitssport)

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