Feigwarzen - eine weitere Erfahrung
Hallo zusammen,
nachdem ich jetzt über mehrere Monate hier im Forum die positiven und negativen Erfahrungsberichte, Meinungen und Diskussionen verfolgt habe, möchte ich auch meinen Beitrag leisten. Vielleicht ist ja für den ein oder anderen etwas dabei.
Kurz zu mir: Männlich, 30 Jahre alt, vor ca. einem halben Jahr habe ich das erste mal Feigwarzen am After festgestellt. Nachdem ich mir erst nicht sicher war, wobei es sich darum handelt, ging der erste Gang zum Proktologen. Hier wurde mir eine Operation mittels Laser (Vollnarkose) empfohlen, da der Befall relativ großflächig und leider auch innen war. Die Operation an sich war nicht schlimm, die zwei Wochen danach die Hölle. Trotz Diclofenac, Tramal und Novalgin (gleichzeitig!!!) besonders beim Stuhlgang so starke Schmerzen, dass ich sie mir bei einer Geburt nicht schlimmer vorstellen könnte (ja, als Mann sagt man sowas). An dieser Stelle ein kleiner Tipp: Vorher mind. 1 Tag fasten, Flohsamen und Pflaumensaft für weicheren Stuhl.
Kaum waren die Wunden wieder abgeheilt, kamen nach und nach wieder neue Warzen dazu. Ich wartete etwas, ob es sich von selbst regelt - das Gegenteil war der Fall. Eine erneute OP war für mich keine Option, daher versuchte ich einige andere Mittel. Nichts zu tun war für mich keine Option, da mich diese Erkrankung auch in meiner Sexualität sehr einschränkte.
Schmerzerprobt durch die Strapazen der Operation griff ich zuerst zum Wartner Vereisungsstift, der leider keine Wirkung zeigte (aber auch nicht wehtat). Nach einigem rumprobieren auch mit Tipps hier aus dem Forum, hat mir am Ende folgendes geholfen:
- Täglich nach dem Duschen VIRUGARD Sterilium (2 Minuten großzügig verteilen). Brennt zwar ziemlich, aber lässt nach 5 Minuten wieder nach.
- ENDWARTS PEN: Damit lassen sich die Warzen sehr punktuell behandeln. Brennt auch, zerstört die Haut außenrum leider auch etwas, die Warzen sind bei mir aber dann nach ca. 2 Wochen verschwunden. Ich habe den Pen ca. alle 3 Tage angewendet.
- Vaseline: Da die Haut an einer doch sehr empfindlichen Stelle ziemlich gereizt und teilweise auch verletzt werden kann, konnte ich so das unangenehme Gefühl komplett reduzieren.
Wie bereits erwähnt dauerte die Behandlung ca. 2 Wochen, die nicht 100%ig angenehm waren, die Schmerzen bzw. Brennen hielten sich aber absolut in in Grenzen und es ist kein Vergleich zu den Strapazen meiner vorangegangenen Operation. Ob innen auch wieder welche nachgekommen sind kann ich nicht sagen, mir ist nur wichtig beschwerdefrei zu sein.
Warum erzähle ich das alles? Mir haben solche Berichte von erfolgreichen Behandlungen einfach Mut gemacht und ich möchte etwas zurück geben.
Aktuell verwende ich zur Sicherheit noch unregelmäßig Virugard, um mein Immunsystem zu unterstützen (mit anschließender Vaseline). Alles ist gut wieder abgeheilt und ich bin mit dem aktuellen Stand zufrieden.
In diesem Sinne alles Gute.