@Janova und Colleen
Die ausreichende Versorgung mit Magnesium ist entscheidend. Ich selbst hatte beim Schwimmen früher oftmals Wadenkrämpfe, die erst abgeklungen sind, als ich Magnesiumtabletten eingenommen habe.
Trotz dieser persönlichen Erfahrung (Mg hilft wirklich!) ist mir eine Angelegenheit schleierhaft: An den Synapsen, also den Verbindungsstellen zwischen Muskel und Neuron, spielen doch Calcium-Ionen eine viel entscheidendere Rolle, oder? In der Schule haben wir gelernt, dass bei Eintreffen eines Aktionspotentials die Ca2+-Kanäle geöffnet werden, woraus der Neurostransmitter (Überträgerstoff) Acetylcholin, der von Vesikeln (membranumhüllten Bläschen) umgeben ist, mit der Synapsenmembran verschmelzen kann.
Für die Reizleitung wäre dann doch eigentlich in viel stärkerem Ausmaße das Calcium verantwortlich, nicht wahr? Gewiss besteht zwischen Mg und Ca eine engere chemische Verwandschaft, da beide zu den Erdalkalimetallen zählen. Ich könnte mir also durchaus vorstellen, dass Kanäle für beide Metallionen vorliegen, da sie sich in ihren Eigenschaften und Funktionen ähneln. Andererseits sind aber doch Kanäle immer spezifisch (Schlüssel-Schloss-Prinzip), sodass das Element nicht ähnlich, sondern ident sein muss. Weiß dazu zufällig jemand etwas Näheres? Gibt es unterschiedlich Synapsentypen für Ca2+- bzw. Mg2+-Ionen???
Kein fröhliches Karussell der (Erd-)Alkalimetalle, sondern ernstgemeintes Interesse ;-)