Unterschiede: Geruch an sich - und dessen Wahrnehmung
Klar: Es gibt so etwas wie einen „natürlichen“ Geruch, der unter der Vorhaut entsteht, wenn sie über die Eichel gezogen ist. Die Mehrheit der Jungs und Männer, die sich dort täglich sorgfältig waschen (mit sanftem Hautreinigungsmittel, nicht nur mit klarem Wasser) und alles wirklich gut abtrocknen oder trocken werden lassen, bevor die Vorhaut wieder vorgezogen wird, bei denen stellt sich sehr häufig dieser „natürliche“ Geruch ein. Den kann man mögen - oder auch nicht. Er ist jedenfalls nicht wirklich eklig.
Neben den „Schweinchen“, die diese Reinigung nicht richtig oder zu selten oder gar nicht (!) durchführen, gibt’s aber auch allerhand Vorhautträger, die alles täglich genauso sorgfältig machen wie beschrieben - und bei denen es trotzdem wirklich sehr übel riecht, wenn sie ihre Vorhaut wieder zurückziehen - bei manchen schon wenige Stunden nach der sorgfältigsten Säuberung. Ich hatte schon verzweifelte Männer in der Praxis, denen dieser wirklich üble Geruch sogar als extrem unangenehme Komponente ihres Körpergeruchs anhing, selbst in bekleidetem Zustand! Sobald sie ihre Vorhaut zurückzogen, konnte einem richtig übel werden (und ich bin einiges gewöhnt!) - und das, obwohl sie sich dort kurz vorher erst gründlich gewaschen hatten.
Also: Es gibt individuell unterschiedliche Ausprägungen für Körperausdünstungen - und eben auch für die geruchsbestimmende Zusammensetzung dessen, was unter Vorhäuten zu Gerüchen führt.
Und: „Mann“ ist selbst (und eventuell auch der „nahestehende“ Mensch) unterschiedlich sensibel für Gerüche. Und gerade für solche. So oder so.
Deshalb kann es schon sein, dass eine Geruchsentwicklung, wie hier beschrieben, entweder nur durch das dauerhafte und vollständige Zurückgezogen-Tragen der Vorhaut oder eben sogar nur durch deren Entfernung (Beschneidung) in den Griff zu bekommen ist; letzteres dann, wenn auch die Hautwulst der zurückgestreiften Vorhaut in der Eichelfurche noch immer unerträgliche Gerüche aussendet.