Habe ich wirklich eine Trigeminusneuralgie?
Ich bin 23 Jahre alt und habe seit nunmehr 12 Tagen relativ wechselnde Kopfschmerzen.
Es fing damit an, dass ich an einem Samstag mit Freunden auf einem Schützenfest war. Wir haben relativ viel getrunken und sind viel Autoscooter gefahren. Am Morgen danach bin ich dann mit sehr starken Kopfschmerzen im kompletten Stirnbereich aufgewacht und habe das zunächst auf den Alkohol geschoben. Die Schmerzen gingen in den Tagen darauf zwar zurück, verschwanden aber nicht vollständig. Am Mittwochabend hatte ich dann kurz vor dem Einschlafen zwei Mal ein Stechen hinter dem linken Auge. Am Donnerstag morgen dann noch einmal. War beim Hausarzt, der mir zunächst Ibuflam 600mg verschrieben hat. Freitag und Samstag hatte ich dann bis auf leichte, eher dumpfe Kopfschmerzen keine Beschwerden.
Am folgenden Sonntag hatte ich den ganzen Tag über immer mal wieder dieses Stechen hinter dem linken Auge, welches aber unabhängig davon was ich tat (auch wenn ich mit der Decke über dem Kopf auf dem Sofa lag) aufgetreten ist. Am Montag trat dieser stechende Schmerz immer noch auf, allerdings nicht mehr so stark, woraufhin mein Hausarzt mich dann zum Neurologen überwiesen hat.
Dienstags war ich relativ beschwerdefrei, bis auf Zahnschmerzen, da mir beim Zahnarzt Karies entfernt wurde.
Am Mittwoch war ich dann beim Neurologen, der bei mir nach unauffälligem EEG eine Trigeminusneuralgie diagnostiziert hat und mir das Medikament Gapabentin verschrieben hat.
Heute ist Freitag. Ich habe seit Mittwoch abend das Gefühl als wenn jemand auf beiden Seiten die ganze Zeit auf meine Schläfen presst und mein ganzes Gesicht kribbelt. Außerdem fühle ich mich sehr benebelt und müde.
Ich bin jetzt sehr verunsichert, da ich immer lese, dass bei einer Trigeminusneuralgie auf die Schmerzattacken eine schmerzfreie Phase folgt. Dies ist bei mir nicht der Fall und außerdem sind die Schmerzen mittlerweile nicht mehr nur auf der linken Seite, sondern verteilen sich über das ganze Gesicht.
Ich bin total verzweifelt und habe natürlich super Angst davor, dass es nun ein Tumor ist, der da auf die Nerven drückt. Einen MRT-Termin konnte ich erst in 4 Wochen bekommen und eigentlich wollte ich vorher auch noch in den Urlaub fahren, aber mittlerweile denke ich, dass ich bis dahin durchgedreht bin vor Angst und weil ich diese ständigen Schmerzen (auch wenn sie nicht sehr stark sind) nicht aushalte.
Habe schon überlegt einfach ins Krankenhaus zu gehen, aber ich weiß auch nicht wirklich, ob mir da schneller geholfen werden könnte...?
Ich würde mich über Antworten sehr freuen! Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, oder kennt diese Symptome!?
Viele Grüße