Haben Organe von Freunden/Partnern eine bessere Chance angenommen zu werden?

Hallo. Habe mal gehört, dass bei Organspenden es teils darauf ankommen kann, ob ein Organ angenommen oder abgestoßen wird, je nachdem von wem es ist. Also wenn es von einem Partner wäre, würde es vermutlich besser und länger angenommen als von einem Fremden. Das verstehe ich aber nicht, da ja keinerlei Verwandschaft besteht. Stimmt diese Behauptung? Und wenn, warum? Wie ist das erklärbar? Bin gespannt was ihr zu dem Thema beizutragen habt!

Antworten (3)
@KlausRock

Ich fürchte, du hast Recht. Die Organe werden ja nicht von Toten, sondern von Lebenden entnommen, bei denen lediglich die Gehirnfunktion ausgefallen ist - und nicht mal das wird in jedem Fall von zwei unabhängigen Ärzten in der genau vorgeschriebenen Weise durchgeführt. Sich vorzustellen, was der arme Organspender in seinen letzten Lebensstunden ausgestanden hat... der reinste Horror muss das sein!

Wenn jeder wüsste, wie es bei Organspenden zugeht, wollte keiner mehr ein Organ gespendet bekommen.

Psychisches Problem

Abgesehen davon, dass Organe von Verwandten mehr Ähnlichkeit mit den eigenen haben, ist das Ganze sicher auch ein psychisches Problem. Man bekommt doch nicht gerne ein Organ von einem völlig fremden Menschen. Das ist irgendwie unheimlich. Bei einem Verwandten ist das nicht so der Fall. Da "weigert" sich dann die eigene Psyche wohl auch nicht so stark, das Organ anzunehmen.

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