Im Frühjahr andauernd verstopfte Nase aber keine Heuschnupfsyntome - trotzdem Allergie?

Nur ab dem Frühjahr habe ich eine verstopfte Nase ohne Schleimbildung, niesen und tränende Augen. Trotzdem bekam ich vom Doc Medikamente gegen Heuschnupfen, die aber nichts gebracht haben. Kann das trotzdem eine Allergie sein, was meint ihr? Danke für jede Info dazu. Gruß, Cracker

Antworten (5)
Heuschnupfen wird nicht unbedingt von Allergie verursacht

Hi
Ich will dir von meiner Erfahrung erzählen, hoffentlich dass sie dir etwas helfen kann.

- Was ich hatte:
Bis vor zwei Jahren hatte ich jedes Jahr im Frühling sehr starke Probleme mit verstopfter Nase, Niesen, Juckreiz im Augen. Das sind typische Symptome für Heuschnupfen. Es gab sogar schlechte Zeiten, in denen ich pro Tag(!) fast die Hälfe einer Küchenrolle für Naseputzen verwendet habe, weil ich sehr viel geniest habe. Sowas hatte ich ca. 6 Jahre lang, seit dem ich hier in Deutschland bin. Ich habe diverse Medikamente probiert, sogar Akupunktur. Alle haben nichts gebracht. Bei meinem Hausarzt wurde mein Blut untersucht. Er hat irgendeinen Wert gemessen und meinte dass er zu hoch wäre und dass ich ein Allergiker wäre. Ich war sehr verzweifelt!!!

- Was mir geholfen hat:
Neben den Heuschnupfen habe ich immer sehr kalte Füße und kalten Nierenbereich gehabt (Jetzt immer noch, aber wesentlich weniger). Oft habe ich kleine Erkältung, sodass ich morgens sehr oft verstopfte Nase bekam. Sowas kam das ganze Jahr vor, besonders wenn die Temparatur wechselhaft ist. Darauf habe ich aber nie wirklich geachtet, denn die leichte Erkältung ging ziemlich schnell wieder, oft am selben Tag.

- Dann bin ich in ein neues Haus eingezogen. Das Haus ist aufgrund der schlechten Dämmung sehr kalt. Ich muss aus diesem Grund sehr viel auf meine Körpertemparatur achten, sonst merke ich sofort was für eine Auswirkung die Kälte auf mich haben kann.

Zuerst habe ich mir einen eletronischen Fußwärmer geholt. Abends stecke ich meine Füße darein, wenn ich langzetig sitze. Dann habe ich aber gemerkt dass der Rest der Beine bis zum Nierenbereich immer noch sehr kalt war, habe dann eine dünne Decke drum gewickelt. Sowas mache ich mittlerweile immer, wenn ich sitze und mich nicht viel bewege.
An den Winters- oder Frühlingstage trage ich immer eine Thermo-Hose drinnen, neben meinem Jeans draußen. Winterschuhen mit dicken Sohlen trage ich bis Ende April immer noch.

Außerdem habe ich drei verschiedene Deckensorten, die ich im Frühling je nach Temparatur in der Nacht benutze. Dies hat nur ein Ziel: Es ist nicht zu warm, damit ich nicht in der Nacht schwitze. Es ist aber nicht zu kalt, weil die Decke zu dünn ist. Beide Fälle sind nicht gut da man dadurch sehr schnell eine Erklältung bekommen kann.

Alle dieser Maßnahmen haben nur ein einziges Ziel: Körper besonders vom Nieren-Bereich abwärts warm zu halten. Damit kann man diverse Erkältung vermeiden.

Manche von euch würden mich an der Stelle auslachen weil ich mit den Maßnahmen übertreibe. Zum Frühling-Outfit gehört doch T-Shirt und kurze Sachen! Ja, das stimmt wenn man von Geburt an fit ist. Wenn ich Probleme mit der Körpertemparatur habe (und vermutlich die Mehrheit der Leute, die Heuschnupfen haben), muss ich erstmal auf warmes Outfit achten, unabhängig davon was die anderen anhaben, ob da daraußen schöne Frühlingsonne scheint oder nicht.

Meine persönliche Erfahrung sagt, dass ich in der Vergangenheit nicht genug auf meine Körpertemparatur geachtet habe. Kalte Füße, kalter Nierenbereich sind auf langer Sicht sehr gefährlich für die Gesundheit. Leider unterschätzte ich das sehr. Ich habe mich eher an dem Outfit bzw. dem Aussehen des Wetters orientiert. Das ist ein Fehler denn für jmd wie mich, der von vorne herein schon Probleme mit der Körpertemparatur hat - oder nicht fit ist, muss man eine eigene Lösung für das Problem haben. Ein schönes, übliches Frühling-Outfit für die anderen, fitten ist nicht unbedingt das passende für mich. Außerdem wenn das Wetter im Frühling so wechselhaft ist, ist die Gefahr einer Erkältung sehr groß. (Innerhalb ein Paar Minuten kann riesiger Temparaturunterschied entstehen, wenn auf einmal die Sonne weg ist und es windig wird - Dies gilt besonders wenn man draußen bleibt und das schöne Frühlingswetter genießen will).

- Das Ergebnis:
Seit dem ich die obengenannten Maßnahmen STRENG durchführe, habe ich nie eine Erkältung gehabt, sodass ich jeden Morgen mit einer verstopften Nase aufstehen muss. Kalte Füße und kalter Nierenbereich sind nicht mehr vorhanden. Und wie ein Wunder, die typischen Symptome der "Allergie" ist auf einmal komplett weg!

Eigentlich wenn man sich mit traditioneller chinesischer Medizin auskennt, weiß man dass die Chinesen seit tausenden Jahren sehr viel Wert auf warmen Körper, vor allem Füße und Nierenbereich legen. Sie empfehlen z.B. dass man in der kalten Zeit einmal am Tag Füße im warmen Wasser baden soll. Damit wird die Qi (Energie) im Körper gefördert: Qi kommt ursprünglich aus den Nieren. Leider vergessen wir das oder haben wir gar nicht darauf geachtet. Im modernen Leben gibt es einfach zu viele Ablenkungen. Oder schlimmer ist, dass man will der aktuellen Mode nachkommen, ohne zu wissen dass wichtiger ist, dass man erstmal auf die Gesundheit achten muss.

Ich will hier von meiner persönlichen positiven Erfahrung berichten. Ich schließe nicht eine echte Allergie gegen Pollen bei Symptomen der Heuschnupfen, beispielsweise, aus. Ich will nur sagen dass oft ist die Ursache anders als wir uns immer denken. Und bei mir haben die oben genannten Maßnahmen sehr viel geholfen. Hoffentlich euch auch.

Bist du überhaupt bei einem Allergologen, oder ist das dein Hausarzt, der da im Trüben fischt, statt dich an einen Facharzt zu überweisen?

Andere Medikamente ausprobieren

Vielleicht waren die bisher verschriebenen Medikamente einfach noch nicht die richtigen. Es gibt ja viele verschiedene Arzneimittel, die man bei Heuschnupfen verschreiben kann. Ich würde dem Arzt erstmal sagen, dass die jetzigen Mittel nicht anschlagen und er mir andere verschreiben soll. Erst wenn auch das nichts bringt, würde ich zu einem anderen Arzt gehen.

Wenn das eine Allergie wäre, müssten die Medikamente (vermutlich Antihistaminika) anschlagen. Wenn sie das nicht tun, folgt daraus ja wohl, dass es keine Allergie ist, sondern die verstopfte Nase eine andere Ursache hat.
Warst du schon mal bei einem HNO-Arzt? Das könnten nämlich unter Umständen die Polypen sein.

Beim Heuschnupfen müssen nie alle üblichen Symptome gleichzeitig auftreten. allein wenn die Nase verstopft ist genügt dies als Anzeichen auf eine Allergie...du solltest dich mit einem Arzt oder allergologen hinsetzen und vielleicht mit einem Nasensprach dem entgegenwirken.

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