Intelligenz wird weniger
Kann es sein das die Jugend immer dümmer wird und fast nicht überlebensfähig zu sein scheint? Wie kann man dagegen angehen das die Menschheit immer mehr und mehr verblödet?
Kann es sein das die Jugend immer dümmer wird und fast nicht überlebensfähig zu sein scheint? Wie kann man dagegen angehen das die Menschheit immer mehr und mehr verblödet?
Was ich ändern würde?
An erster Stelle ein stärker Fähigkeiten- und Leistungsorientiertes Schulsystem einführen! Was nutzen 100 Gymnasiasten, wenn grad mal 70 davon die notwendigen geistigen Fähigkeiten haben.
Jeder Mensch hat seine Fähigkeiten und soll nach seinen Fähigkeiten leben und lernen, aber das Bildungsniveau absenken, um so viele wie möglich mit "durch zu schleifen", halte ich für den komplett falschen Weg.
Wenn das geschafft wäre, dann könnte man über weitere Veränderungen reden.
ABER´, wenn ich z.B. an die G8-Diskussion hier in Bayern denke, nee also da wird sich in den nächsten Jahren nix ändern. Im Gegenteil es wir sich weiter verschärfen!
Wirklich erstaunlich wie ihr euch ereifert in diesem Thema, wahrlich lobenswert wie ich finde. Außerdem zeigt es mir, dass einige außer mir die Lage der Jugend erkennen und gleich beurteilen.
Was würdet ihr aber ändern?? ich selbst bin neben überzeugtem Monarchist auch eher rational veranlagt was mich dazu führt zu glauben dass in nächster Zeit keine Änderung im Schulsystem zu ertwarten ist, noch in den nächsten jahrzehnten.
"Schulisch gibt's nichts mehr, worin ich mich noch steigern, wofür ich mich noch engagieren könnte."
Es gibt immer eine Steigerung und grad nach dem Abi geht’s doch erst richtig los, denn dann haste nicht mehr die Grenzen der Schule!
und ...
„Ein Leben lang nur Lernen, Streben, Aufsteigen, oder kann man irgendwann auch einmal auf einem Stand bleiben?“
Ich schätze darauf läuft es hinaus, im Leben! Aber das „sich weiter entwickeln“ darf man halt auch nicht mit einem pausenlosen und ungehemmten Aufwärtsstreben, einem Wettlauf gegen sich selbst usw. verwechseln.
Stillstand nein, also ich möchte nicht an einen Punkt kommen, wo ich keine Steigerung mehr sehe, kein Bock auf Neues habe. Logisch habe/hatte ich auch immer mal so Zeiten wo ich auch nicht wirklich wusste „warum denn noch“, aber das vergeht.
Oder wie es J.W.v. Goethe ausgedrückt
„Der Mensch soll immer streben zum Besseren; und wie wir sehen, er strebt auch
immer dem Höheren nach, zum wenigsten sucht er das Neue.
Aber geht nicht zu weit!
Denn neben diesen Gefühlen gab die Natur uns die Lust, zu verharren im Alten
und sich dessen zu freuen, was jeder lange gewohnt ist.“
Ich wünsch dir das du deine „Sinnkrise“ schnell überwindest und logo auch alles Gute für dich und für deinen Weg!
Toll, dass du einen Weg gefunden hast... Ich dagegen bin eher noch am Suchen: Stehe kurz vor dem Abitur, fühle mich aber nach den langen Schuljahren irgendwie so ausgebrannt und erschöpft. Auch wenn es blöd klingt: Schulisch gibt's nichts mehr, worin ich mich noch steigern, wofür ich mich noch engagieren könnte. Und wenn man dann mitbekommt, wie viele Schulkameraden Bewerbungsgespräche haben oder Studienplätze sichten, man selbst aber völlig orientierungslos ist (Was tun?), ist man/bin ich doch relativ verunsichert.
Da fragt man sich eben: Ein Leben lang nur Lernen, Streben, Aufsteigen, oder kann man irgendwann auch einmal auf einem Stand bleiben? Naja, kleine Sinnkrise, wird sich aber sicherlich auch irgendwie lösen...
Jedenfalls alles Gute für dich und natürlich auch alle anderen!
Momentan sehe ich es eher als "der Weg ist das Ziel".
Ich bin 16 und bin froh meinen Weg (der für mich richig erscheint) gefunden zu haben. Über das wirkliche "Ziel" mache ich mir momentan noch nicht so die Gedanken. Und Bildung, Kultur und Menschlichkeit sehe ich da einfach als zusammengehörige Bestandteile, die sich gegenseitig beeinflußen. Aber das betrifft halt nur mein Leben. Manchmal fühle ich mich schon wie ein Alien, das man mal eben so in eine fremde Welt gebeamt hat, aber habe auch schon oft Menschen getroffen die ganz ähnlich denken und das macht dann schon wieder Mut.
Also ich erhebe mich nicht über andere Menschen oder fühle mich als Elite oder ähnliches. Ich gehe einfach meinen Weg und sage meine Meinung (auch wenn man damit oft in Schwierigkeiten kommt).
Grüße @all
Ich komme gerade von einem Filmabend bei Freunden zurück. "Das Leben der Anderen". Vielleicht unter den Eindrücken des Films (entschuldigt also bitte, wenn ich moralisiere):
Letztlich kommt es nicht darauf an, ob wir gebildeter oder kultivierter, sondern ob wir verständiger, mutiger - einfach MENSCHLICHER werden. Bildung ist sicherlich wichtig, um Einsichten in das Leben zu gewinnen, aber eben nur der Weg, nicht das Ziel, was viele leider verwechseln.
Was wir wirklich brauchen, ist ein kleines bisschen mehr Rückgrat und naja, der Mut, in entscheidenden Momenten "Nein" zu sagen. Tun wir das, wird die Menschheit nicht weiter "verblöden" oder abstumpfen. Wie sagt ein Sprichwort: Alles halb so schlimm... ;-)
Solange es unterschiedliche Generationen von Menschen gibt, solange gibt es vermutlich den Satz "die Jugend verdummt". Der Unterschied im Heute ist evtl. das diese Feststellung auch Menschen innerhalb einer Generation machen.
Also ehrlich, mir ist dieser Gedanke auch schon sehr oft gekommen (und das liegt nicht nur an dem, was man hier im Forum erlebt).
"Recht für alle auf Bildung" ist ja ok, aber was z.B. an staatlichen Gymnasien (ist zumindest hier in Augsburg so) abgeht, das kann es doch auch nicht sein. Man opfert die Qualität des Unterrichtes, um eine möglichst hohe Quote an Gymnasiasten zu haben. Folge ist eine totale Überfüllung der Schulen, Klassen mit 30+ Schülern sind inzwischen Normalität, an einigen Gymnasien wird inzwischen aus Platznot schon in Ausweichcontainern unterrichtet, wegen Lehrermangel werden Eltern als Ersatzlehrer eingesetzt usw.
Das andere Problem ist unserer schöne Medienwelt (inkl. INet).
Wenn man denn mag, muss man sich fast keine eigene Meinung mehr bilden, nichts mehr selbst aus- und erarbeiten, für nichts und niemanden Verantwortung übernehmen usw. Man kann alles schön vorgekaut übernehmen! Wen überrascht da die Abstumpfung oder auch „Verdummung“ der Menschen?
Was bleibt also? Ok, ich werde die Welt auch nicht verändern, aber ich habe für mich entschieden eben nicht diesen „Dumpfbacken-Weg“ zu gehen. Ich werde mich weiter für Klassik interessieren (auch wenn es uncool ist wenn man den Nachmittag am Klavier verbringt), ich werde weiter ehrenamtlich bei verschiedenen Projekten helfen (auch wenn skaten und Komasaufen cooler ist), ich werde weiter der sein – der ich eben bin!
Und wenn ihr das auch so macht, also euren Weg geht (und euch nicht verdummen lasst), dann sind wir schon 4!
Naja, gab es schon einmal eine Zeit, in der man sich nicht über die "dumme und ungebildete" Jugend beschwert hat? Sogar Sokrates meinte, die Jugend würde immer mehr verkommen...
Zu den 60%: Ich nehme an, dass Passi darauf verweisen will, dass die Zahl der Gymnasiasten immer weiter steigt, wobei ich aber einmal gelesen habe, dass mittlerweile ca 1/3 aller Schüler das Gymnasium besucht. 60% sind also ein bisschen hochgegriffen. In manchen Gebieten (auch auf dem Land) wird aber diese höhere Zahl sicherlich erreicht werden.
@Passi: Da Wissen allgemein zugänglich ist, spielen Inhalte eine immer geringere Rolle. Jeder kann überall und zu jeder Zeit auf eine Fülle von Informationen zugreifen und wenn es nur Wikipedia ist. Viel wichtiger ist daher, mit dieser Vielfalt umzugehen, wofür man methodisches Wissen braucht. Wie analysiere/interpretiere/kritisiere ich Quellen und welche Erkenntnisse ziehe ich daraus! Wenn du also die Methoden völlig ablehnst, verkennst du unsere moderne Informationsgesellschaft ;-)
Naja, das hat "Dietmar" schon vor über 1 1/2 Jahren geschrieben, aber egal.
In welchen Städten gibt es den 60% Gymnasiasten? Das mit dem "verdummen" kann wohl stimmen, es gibt immer mehr Jugendliche, die noch nicht mal ihren Hauptschulabschluss schaffen, ist auf jeden Fall bei uns in der Gegend so und wahrscheinlich in anderen Städten/Bundesländern auch so.
Nur das mit den 60% Gymnasiasten glaube ich nicht.
Ausnahmen bestätigen die regel und ja die jugend verdummt was man stark am beisepiel des gymnasiums sieht. es gab zeiten da war der besuch des gymnasiums noch ein privileg heute gibt es in städten 60% gymnasiasten. ein wie ich finde nicht hinzunehmender zustand, denn wer braucht schon ein land von ärzten und juristen. außerdem müssen die leute auch immer weniger wissen um erfolgreich zu sein es genügt sich das wissen anzueignen welches eben abgefragt wird. Wer keine ahnung vom inhalt hat der redet über methoden ich merke das bei mir in der schule alles wird immer methodischer und die leute wissen immer weniger weil sie sich eben immer über methoden mit themen auseinandersetzten.
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