Kann man ohne Probleme von der gesetzlichen in eine private Krankenversicherung überwechseln?

Ich bin Angestellter und gesetzlich krankenversichert. Jetzt möchte ich aber in eine private Krankenversicherung überwechseln. Geht das ohne Probleme? Wer kann mir sagen, wie ich vorgehen muß? Danke! Gruß konrad

Antworten (7)
@ Patriik2

Die Beitragsbemessungsgrenze hat nichts mit der Übertrittsmöglichkeit in die PKV zu tun. Das ist die Grenze, die den Höchstbeitrag zur GKV markiert, d.h. alle diejenigen, die ein höheres Bruttomonatseinkommen haben, zahlen dennoch nur soviel Krankenkassenbeitrag, wie derjenige, der genau auf dem Niveau der Beitragsbemessungsgrenze verdient.

Für den Übertritt zur PKV ist bei Angestellten die Einkommensgrenze von 4.430 € brutto im Monat enscheidend. Überschreitest Du diese mindestens ein ganzes Jahr lang, bist du nicht mehr in der GKV versicherungspflichtig und kannst in die Private wechseln. Trotzdem sollte man sichs gut überlegen, denn der Weg zurück ist kaum mehr möglich.

Ich glaube es gibt auch eine zeitliche Begrenzung bei dem Einkommen. Um in die private Krankenversicherung wechseln zu können, muss man im Vorfeld schon drei Jahre ein bestimmtes jahreseinkommen ab etwa 48.000 Euro erzielt haben.

Ich würde raten in der gesetztlichen Krankenkasse zu bleiben. Die privaten werden umso älter man wird immer teurer.

Gesetzliche oder private Krankenversicherung

Als Selbständiger oder Freiberufler hast du die Möglichkeit in eine private Krankenkasse zu wechseln.

In deinem Fall als Angestellter musst du einen bestimmten Bruttoverdienst aufweisen. Das ist die sogenannte Beitragsbemessungsgrenze, sie liegt bei etwa 5.200 Euro brutto. Auskunft erhälst du bei dir auch im Personalbüro.

Moderator
Hallo Konrad!

Mika-AN hat recht, du kannst als Angestellter in die Private Krankenversicherung wechseln, wenn du die Versicherungspflichtgrenze (Jahresarbeitsentgeltgrenze) von 4237, 50 EUR im Monat bzw. 50.850 EUR im Jahr übersteigst. Ab diesem Einkommen giltst du als "freiwillig gesetzlich versichert". Wenn du diese Einkommensgrenze überschreitest, muss dir die GKV eine Mitteilung mit dem Hinweis auf das Ausscheiden aus der Versicherungspflicht schicken. Ab diesem Termin hast du 2 Wochen Zeit deine Austritt aus der GKV zum Ende des Jahres erklären. Dann kannst du dir eine private Krankenvollversicherung suchen.

Bei der privaten hast du den Vorteil, dass du dir aussuchen kannst, inwieweit du versichert sein willst und es errechnet sich der Beitrag aus dem, was du willst udn deinem Alter. Dein Einkommen ist dabei unerheblich. Wenn du Familie hast, solltest du das aber gut durchrechnen, denn beim Hauptverdiener sind die Kinder mitversichert. In der GKV kostenfrei, bei der PKV muss jedes Kind seinen vollen Beitrag zahlen.

Lass dich beraten, am besten von unterschiedlichen Gesellschaften oder von einem dir gut bekannten Vermittler, bei dem du weißt, dass er danach berät, was du als Kunde willst und ich danach, was sein Geldbeutel gerne hätte...

Viele Grüße
Kermit

PS: auch wenn die Site von einem Versicherer ist, ist dieser Beitrag neutral und ausschließlich informativ abgefasst.
http://www.vkb.de/web/html/pk/ratgeber/gesundheit/wissenswertes/gesundheitsinformationen/

Diese Antwort wurde von einem Moderator bearbeitet.

.....

Ja, das geht, ist am nicht gerade Billig.
Du mußt erst alles selber bezahlen und dann bekommste das geld von der versicherung zurück.
Aber hat auch viele Nachteile, wenn du später wieder zu einer gesetzlichen wechseln willst, haste sehr viele probleme.

Natürlich kannst Du, wenn ...

... Du ein bestimmtes Einkommen hast.
Du zahlst auch dementsprechend mehr, auch wenn die Werbung dies anders darstellt.
Den Wechsel übernimmt die Private Versicherung für Dich. Sind nur ein paar Unterschriften nötig.

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