Lebenserwartung bei dieser Prognose?

Hallo an alle
meine Mutter hat Leberzirrhose bedingt durch Alkohol. War im Jahr 2000 im KH & 2005
sie hat nach jedem KH Aufenthalt das trinken gelassen, aber leider immer nur ca 2 Jahre.
Nun war sie im Juni wieder im KH. Ist jetzt zu Hause und sieht durch das Bauchwasser aus wie schwanger. Sonst geht es einigermaßen. Das ist die Diagnose aus dem KH:
-dekompensierte alkoholtoxische Leberzirrhose Child C
-hepatische Enzephalopathie
-hepatorenales Syndrom
-spontan bakterielle Peritonitis
-Ligatur Ösophagusvarizen I
-Ulcus duodeni
-V.a. portal-hypertensive Gastropathie
-Thrombopenie
-Elektrolytentgleisung
-Hyponatriämie
-Hyperkaliämie
-Anämie
-makrozytär, hyperchrom Pneumonie linkes Oberfeld
-Zwerchfellshochstand links

was das meiste bedeutet weiß ich schon... leider... aber keiner kann mir sagen wie die Prognose ist. Wie lange wird si ca noch haben?
Wir wohnen zusammen in einem Doppelhaus. Ich hab Angst davor das sie zu Hause stirbt! Kann es sein, das wenn sie alle Medikamente nimmt´, das sie noch ein paar Jahre hat? oder ist es eher unwahrscheinlich?!
Ich weiß das mir hier keiner diese Frage genau beantworten kann, aber vielleicht aus Erfahrungen oder so. 1/2 Jahr der noch 2 Jahre??
Wenn sie hier zu Hause stirbt.... mag gar nicht dran denken. Ich weiß nicht auf was ich mich einstellen soll, mit was ich noch rechen kann?
Vielleicht kann mir ja jemand einen Rat geben, danke

Antworten (54)

Bei den Diagnosen, Lebensdauer 5 Jahre, Tod durch Leber/Nierenversagen und ggf. Blutung Speiseröhre, entschuldige, aber so war es bei mein Mann im April 2022 mit nur 56J. meine große Liebe Viel Kraft!

Wenn sie nicht mehr trinkt, sich gesund ernährt regelmäßig in Ärztlicher Kontrolle bleibt, könnte sie noch Ggf. einige Zeit gewinnen

Mein Papa

Hallo ihr lieben, bin durch Zufall auf der Seite gelandet, weil ich mich noch mal absichern wollte ob ich noch alles im Kopf habe, wie es jetzt weiter geht. Mein Papa leidet seit 16 Jahren an Lz, ausgelöst durch einen kalten endzug, ich habe alles mitgemacht viele Höhen und Tiefen, er lag sogar schon einmal vor 5 Jahren im leberkoma, alle sollten ins KH und sich verabschieden! Ich habe es in dem Zimmer keine 2 Minuten ausgehalten und sofort zusammen gebrochen, ihn so zu sehen war schrecklich. Keiner hatte mehr Hoffnung, die Ärzte und seine Frau sprachen davon die Geräte abzustellen, nach ca. 3 Wochen und er wachte einfach wieder auf. Es hat zwar etwa ein Jahr gedauert bis er wieder laufen konnte aber sein Zustand verbesserte sich zunehmend, seid dem war er regelmäßig im KH, alle halbe Jahre um genau zu sein zu Kontrolle. Letztes Jahr ca. Im März, waren die Ergebnisse meines Vaters so gut, das die Ärzte davon überzeugt waren das er noch 60 werden könne! Alle waren so froh, mein Papa ist so aufgeblüht und dann kam es wieder dicke 3 Monate später war er zu vorsicht im KH wegen Blut im Stuhl und dann haben sie durch Zufall einen Tumor im der Leber entdeckt der schon 9cm groß und natürlich auch bösartig war. Nun ging der Kampf von vorne los, Lebenserwartung ohne Behandlung maximal 3 Monate war die Prognose, mein Papa entschied sich für eine punktuelle Chemotherapie. Die Chemotherapie hat angeschlagen aber dafür ist die Leber total zerstört, das haben wir im März erfahren und jetzt geht es seit letzter Woche rapide bergab, erschreckend wenn Menschen die man liebt so schnell abbauen, schwammige Aussprache, eingefallenes Gesicht, ganz gelb und das meiste was er von sich gibt ist ein wirwar, es ergibt kein Sinn aber er verweigert auch alle Untersuchungen. Es zerreißt einen das Herz seinen Papa so zu sehen und man weiß, das man nichts machen kann um ihm zu helfen.
Ich will damit sagen, gebt die Hoffnung nicht auf, wenn die Menschen die ihr liebt ihren Lebensstil ändern, nicht mehr trinken und auf sich acht geben, dann können sie noch lange an euer Seite sein aber denkt immer daran, wenn es nicht mehr geht, dann müsst ihr sie gehen lassen.
Wichtig ist das die Menschen die wir lieben, auch wissen das wir sie lieben , egal für welchen Weg sie sich entscheiden, damit sie in Frieden gehen können, so hart es auch ist.

Hallo MiZi,
habe was zu diesem Thema gesucht und bin auf Eure Seite gestoßen. Über Deinen Beitrag bin ich gestolpert: Mama hat schon während der Schwangerschaft mit Dir getrunken. Meine Schwester auch. Inzwischen ziehe ich ihre 4 Kinder groß. Alle haben Fas = Fatales Alkohol Syndrom in unterschiedlicher Ausprägung. Da ich vom Fach bin, wage ich es, Dir die Seite fasd Deutschland zu empfehlen. Trinken in der Schwangerschaft schädigt das Kind, mal mehr, mal weniger, die Ausprägungen sind unterschiedlich und doch wieder sehr ähnlich. Guck Dir die Seite an. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du das Eine oder das Andere Aha-Erlebnis haben wirst. 🤔😀
Liebe Grüße an Dich und auch an alle hier

Auch mich hat es erwischt

Bei einem Krankenhausaufenthalt Trombose stellte man bei mir unter anderem eine alkoholbedingte Leberzhirrose Child B fest.Vor 5 Wochen waren meine Gammawerte bei 1059.Nach 5 Wochen ohne Alkohol was ich bis jetzt geschafft habe sind diese Werte bei 134.Auch alle andere Werte die im Keller waren haben sich durch den Verzicht auf Alkohol 100 Prozent verbessert und sind im Normalbereich, aber es ist sehr schwer auf das Teufelszeug zu verzichten.Nach dem KH-Aufenthalt habe ich mich sofort an die Drogenberatung der Caritas gewandt.Die Mitarbeiterin war sehr nett und schlug mir vor eine Reha-Alkoholtherapie zu machen.Sofort habe ich ja gesagt und werde alles versuchen trocken zu bleiben, denn wenn ich weiter trinke ist mein Lebensende nicht mehr weit weg und mit 63 zu sterben ist auch viel zu frueh., man darf die Hoffnung nicht aufgeben und sich entscheiden leben oder trinken und selbst zu sich sein, ob ich es schaffe dem Alkohol zu entfliehen wird sich zeigen aber versuchen werde ich es und mich meinem Problem stellen.

Hallo Golli

Danke für Deine hilfreichen Worte. Ich erlebe gerade ähnliches mit meiner Schwester

Alkoholiker....

Hallo, ich bin nur zufällig auf diese Seite gelandet und bin noch nie auf soviel Ehrlichleitkeit und Offenheit gestoßen. Ich bin tief berührt. Auch ich lebe mit einem Alkoholiker zusammen und unser gemeinsame Weg mit "Freund Alkohol" war sehr steinig. Wie viele Therapien wir gemeinsam durchstanden haben, wie viele Diagnosen wir bekommen haben aber mein Mann lässt das trinken nicht. Er trinkt seit vierzig Jahren. 1Flasche harten Alkohol u. 1Liter Wein jeden Tag, immer noch. Er schaffte schon mal 2 Flaschen Wodka pro Tag! Das er überhaupt noch lebt ist ein Wunder. Doch jetzt geht er in seinen letzten Herbst. Nach einen schweren Herzinfarkt, hat er mit chronischer Schuppenfechte, Ekzeme am ganzen Körper, Depessionen um nur ein paar Symtome zu nennen, zu tun. Eine Niere ist schon geschrumpft und wie die Leber aussieht, will ich nicht mehr wissen. Er hat an beiden Beinen Gefäßverschlüsse ab der Leiste und offene Wunden an den Füßen, zum wiederholtem Male. Viele kleine Stellen an den Füßen werden schon dunkel. Wir wissen beide was das heißt, aber wir waren in soviel KH und die Diagnosen hießen immer "hören Sie auf zu Trinken und zu Rauchen". Doch das tut er nicht. Auch auf die Frage ob man sieht wenn der Mensch geht, kann ich nur sagen, ja... ich habe mich in Palleativ ausbilden lassen und habe schon einigen Menschen auf ihrem letzten Weg und ihrer letzten Stunde begleitet. Auch das "wir" nicht mehr viel Zeit zusammen haben, weiß ich. Mein Mann hat sich schon lange aufgegeben und es ich kann euch alle gut verstehen das es schwer ist damit als Angehöriger umzugehen. Doch man kann nur für den jenigen da sein und ihm immer das Gefühl geben das er nicht alleine ist. Vor allem wenn es soweit ist. Das kostet viel Kraft und es erstaunt immer wieder zu was man alles fähig ist. Ich wünsche euch allen viel Kraft! Liebe Grüße golli

Nun gebe auch ich mein Senf dazu ab

Hallo zusammen mein Vater(59) hat seit 7 Jahre auch Leberzirrhose, hat uns es aber verschwiegen. Nun ist er im Endstadium.
Dicker Bauch um die Augen ist es Gelb und auch die Nieren versagen. Sowie das Gehirn hat Schaden genommen. Darm hat ein Loch....
Vielleicht bin ich der einzige der so denkt aber: mein Vater ist nicht mehr in der Lage um sich selbst zu versorgen.
Ich denke bald wird es passieren.
Im gegenteil zum Ersteller will ich nicht wisse wann es soweit ist. Denn das macht nur Verrückt. Einfach jeden Tag genießen als wenn jeder der letzte sein könnte, was auch so ist.
Und an alle anderen mein Beileid und es tut mir Leid.
Ich war noch nie so gefühlsvoll aber das trifft einen schon...

Mein Ex

Mein Ex hat auch lz. Im Dez.16 ist er ins kh mit starker Gelbsucht. Dort stellte man dann fest das seine Nieren nicht mehr in Ordnung sind. Anfang Feb.17 haben wir ihn zu uns genommen. Sein Zustand ist wechselhaft, mal sehr verwirrt, mal ganz oky. Zwischendurch ear er 2mal auf der Palliativstadion, wo man ihm bein erstenmal 19 liter Wasser gezogen so das wir das jetzt im griff haben mit Wassertabletten. Er lag auch schon 2mal im Leberkoma wo man uns sagte das das , das Ende ist. Er macht manchmal Blödsinn, aber im Moment ist er ganz gut drauf. Heute haben wir bim Hausarzt Tests machen lassen und bekommen morgen die Resuldate. Wir sind gespannt wie es mit ihm weiter geht.Das Gelbe ist weg....aber der Arzt sagt Hoffnung gibt es keine.

Ich bin ganz neu hier und kenne mich mit der Handhabung des Chats noch nicht aus.
Am Montag (23.06) bekomme ich meine Blutwerte. Mein Verdacht es ist Leberzirrhose.
Würde gerne in Austausch treten mit ebenfalls betroffenen. LG

Antwort schreiben

Du schreibst diese Antwort nur als Gast. Melde dich an, wenn du bereits ein Profil hast oder werde jetzt Mitglied der paradisi-Community: Kostenlos registrieren

Mehr Beiträge zum Thema