Meine Freundin ist schizophren und ihre Mutter wahrscheinlich auch

Hallo,
also ich möchte mich kurz fassen. eine langjährige freundin von mir ist mittlerweile in der psychiatrie, ich kenne keine ärztliche diagnose, bin mir aber ziemlich sicher, dass sie an einer form der Schizophrenie leidet. ich muss sagen, dass ich sehr erleichtert war, als ich erfahren habe, dass sie im krankenhaus ist, da sie in letzter zeit nicht mehr zu erreichen war und ständig mit ihrer mutter zusammen war. dazu muss ich eins sagen, bereits vor ein paar jahren hat mir meine freundin davon erzählt, dass ihre mutter irgendwie paranoid geworden ist. details dazu weiß ich keine, außer dass sie keine therapie oder sonst irgendeine hilfe in anspruch nimmt. anscheinend ist die schwester der mutter schon seit jahren schizophren, daher war für mich von anfang an klar, als die ersten symptome bei meiner freundin erkennbar waren, dass sie hilfe braucht. das hat sie ungern in anspruch genommen, und vorallem durch den einfluß ihrer mutter schließlich garnicht. jetzt ist sie im krankenhaus, gegen den willen der mutter. die versucht sie da wieder rauszubringen. mir tut ihre mutter eigentlich wirklich ganz furchtbar leid, weil sie sich eigentlich nur um ihre tochter kümmern möchte, aber sie erkennt die ausmaße der krankheit einfach nicht und erstrecht nicht, dass sie selbst auch hilfe bräuchte. als ich gestern meine freundin das erste mal im krankenhaus besucht habe, habe ich die mutter davor sitzend getroffen, völlig aufgelöst. sie wurde anscheinend schon zum 3.mal aus dem krankenhaus rausgeworfen, weil sie die therapie stört, zu oft zu besuch kommt und vorallem auch ihre tochter unter druck setzt. ich halte es einerseits schon für gut, dass sie auf distanz gehalten wird. gleichzeitig tut sie mir eben leid, weil ihre tochter das einzige ist worum sie sich kümmern kann in ihrem leben. (aufgrund ihrer eigenen psychischen probleme kann sie nicht mehr arbeiten und ich vermute dass die beziehung zu ihrem mann auch nicht allzu erfüllend ist)
jedenfalls weiß ich nicht wie ich damit umgehen soll. ich möchte meiner freundin einfach nur helfen, bzw. für sie da sein. gleichzeitig merke ich aber, dass sie von ihrer familie eigentlich keine richtige unterstützung bekommt, sondern eben nur noch mehr in die krankheit hineingezogen wird, zumindest von ihrer mutter. keine ahnung was mit dem vater ist, der hält sich aus dem ganzen eher raus, kommt mir vor.
ich bin ratlos, weil ich befürchte, dass wenn sie aus dem krankenhaus wieder draußen ist, ihre mutter wieder starken einfluss auf sie ausüben wird. sie selbst sagt auch, dass sie unabhängiger von ihren eltern werden möchte und auf jedenfall wieder bei ihnen ausziehen möchte. das bedeutet aber, dass sie um so mehr unterstützung von ihren freunden brauchen wird, und davor fürchte ich mich auch. vielleicht kann mir jemand einen rat geben, was für möglichkeiten es so gibt, wenn die familie keine richtige unterstützung darstellen kann.
Danke!

Antworten (1)

Das ist eine sehr schwirige Situation aber ich kann nur aus selbst Erfahrung sprechen das deine Freundin die hilf des Krankenhauses mehr braucht als die der mutter vorallem wen die nicht wahr haben will das ihre Tochter Krank ist. bei uns in der Familie gab es einen Ähnlichen Vorfall aber da die Eltern dessen Person die Krankheit nicht akzeptierten nd die Therapien verweigerten und die Medikamente nicht verabreichten kam es zu einem Todesfall also bitte die Mutter aufabstand behalten oder ein ernsthaftes Gespräch führen

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