Mütter, Söhne und die Feinstrumpfhosen

Nachdem mit einer ziemlichen Regelmäßigkeit Beiträge auftauchen, wo es um das Dreiecksverhältnis erwachsene Frau, (vor-)pubertärer Jungen und Feinstrumpfhosen geht, habe ich mir meine Gedanken gemacht, was diese Beiträge eigentlich sollen.

In der Regel sind es Mutter-Sohn-Geschichten, gelegentlich ist es auch eine Tante. Oft gibt es noch eine ältere Schwester (oder Cousine), die selbstverständlich regelmäßig auch Feinstrumpfhosen trägt.

Dazu gibt es grob unterteilt 3 Szenarios, wenn man die Beiträge liest oder bei Google die Wörter „Sohn“ und „Feinstrumpfhose“ eingibt:

1. Ein männlicher Schreiber berichtet, wie er zur vollen Unterstützung und Begeisterung seiner Mutter kam

2. Eine Frau hat bei dem besagten Jungen Feinstrumpfhosen gefunden und nun weiß sie keinen anderen Rat als hier im Internet nachzufragen.

3. Irgendwie kommt es heraus, dass der Junge Damenstrumpfhosen tragen möchte und die Mutter hat nichts Besseres zu tun, ihm dies zu ermöglichen und ihn noch mit Feinstrumpfhosen zu versorgen und sich in der Rolle der verständnisvollen Mutter zu sonnen.

Alle 3 Gruppen haben eins gemeinsam: Außer dem Jungen spielen keine weiteren männliche Person irgendeine eine Rolle.
Da drängt sich ja der Verdacht auf, dass ein Junge, der ohne Vater und Bruder aufwächst, fast zwangsweise diese Leidenschaft entwickelt, während ein Junge, der mit seinem Vater unter einem Dach lebt oder ihn regelmäßig sieht, gar nicht auf so einen Gedanken kommen kann.
Es spricht doch nicht für die Mütter, wenn sie ganz ohne Mann leben oder gar nicht wissen, wer oder wo der Vater des Nachwuchses ist.


Meine persönliche Meinung zu den 3 Gruppen ist:

Die erste Gruppe hat in meinen Augen als Mann ein erhebliches Problem, Phantasien und Wunschvorstellungen von der Realität zu trennen. Es läuft bei ihnen ein Kopfkino ab, sie schreiben es nieder und geben die ganze Sache als reale Geschichte aus. Wenn man die Sache nüchtern liest und nachzuvollziehen versucht, fallen oft an Details Ungereimtheiten auf, so dass die Sache schnell durchschaut werden kann. Da muss noch nicht einmal eine Mutter ihrem Sohn drohen, dass sie mit einem Beil Hackfleisch aus ihm machen wird, wenn er keine Feinstrumpfhosen anzieht, es reichen oft kleinere Dinge.

Die zweite Gruppe von „Müttern“ scheint im Oberstübchen ziemlich einfach strukturiert zu sein. Sie posten ihr Problem hier im Internet und hoffen auf eine Lösung. Sie sind so isoliert, dass sie keinen in ihrem Umfeld haben, den sie um Rat fragen können, weder einen Partner, Geschwister, Freunde und so weiter. Aber gerade die kennen die persönliche Situation der Probleminhaberinnen am besten und können eher einen Rat geben, als in einem Forum, wo keiner sie kennt und das vollgestopft ist mit Bekenntnissen, wie gesundheitsfördernd, praktisch, verwöhnend, vor Kälte schützend und die Sexualität fördernd Feinstrumpfhosen sind.
Diese besorgten Mütter sind noch nicht einmal in der Lage, sich in professionelle Hilfe zu begeben und einen jugendpsychologischen Dienst aufzusuchen. Da ist doch eher Hilfe zu erwarten als durch so ein Forum hier.
Daher drängt sich bei mir der Verdacht auf, dass hinter diesen Beiträgen Männer stecken, die so oft wie möglich lesen möchten, wie gesundheitsfördernd, praktisch und so weiter Feinstrumpfhosen für eine männliche Person, egal welchen Alters, sind. Eigentlich nichts Neues, darauf basiert doch fast ausschließlich so ein Forum wie dieses hier, aber scheinbar kann man es nicht oft genug lesen.

Auch die dritte Gruppe von „Müttern“ ist nicht ohne. Sie machen sich keine Gedanken darüber, was alles schief gehen kann. Es sieht so aus, dass sie sich die Zuneigung des Nachwuchses erkaufen wollen und Angst davor haben, eine Ablehnung ihrem Kind auszusprechen. Es könnte sich ja von der Mutter ab- und vielleicht dem Vater zuwenden.
Schließlich darf der Junge ja nur zu Hause die Feinstrumpfhosen offen tragen, in der Schule sieht man die Damenstrumpfhose unter der Jeans nicht. Hauptsache das Kind fühlt sich wohl und friert nicht. Dumm ist nur, wenn in der Schule Sport auf dem Stundenplan steht, da muss sich der arme Junge den ganzen Vormittag dem Erkältungstod und sonstigem Unwohlsein aussetzen.
Aber diese Sorte von Müttern hat ihre Kinder ja gut erzogen, sie toben ja nicht rum, lümmeln sich nicht beim Sitzen, so dass die Feinstrumpfhose oben oder unten erkennbar wird und die ältere Schwester hat durch die ganze Pubertät ihren kleinen Bruder so lieb, dass sie ihn niemals deswegen hänselt, ihn unter Druck setzt oder unter dem Mantel der strengsten Verschwiegenheit es an ihre Freundinnen weitertratscht, was sofort wie ein Lauffeuer entfacht.
Komisch, dass Mutter und Sohn bei der ersten Anprobe immer die gleiche Strumpfhosengröße haben, also dem Jungen die Strumpfhosen nicht zu klein sind oder viel eher der Junge die Strumpfhosen bis zu den Achseln hochziehen kann und gleichzeitig die Fußenden verknoten muss.
Schließlich wird doch immer wieder in diesem Forum betont, wie wichtig eine optimale Passform ist, um sich in Feinstrumpfhosen wohl zufühlen.
Auch überrascht es mich, dass nun der Junge seine eigenen Damenstrumpfhosen von der Mutter gekauft bekommt. Diese Mütter scheinen wohl im Geld zu schwimmen, denn nun verdoppeln sich ja die laufmaschenbedingten Kosten im Haushalt. Wenn der Junge seine Feinstrumpfhosen ja überwiegend unter der Hose trägt, warum kann er dann leicht defekte und selbstverständlich gewaschenen Strumpfhosen seiner Mutter auftragen. Beide haben ja offensichtlich die gleiche Größe. Es ist ja nicht wie bei der Mutter: Diese Laufmaschen sieht ja kein Mensch außer die, die auch von den Strumpfhosen informiert sind.
Wieso sind die Mütter eigentlich nicht konsequent? Wenn der Junge Strumpfhosen tragen will, dann aber richtig, bei den Töchtern wird ja auch nicht viel Gedöns gemacht. So kann der Junge sich ja seine Feinstrumpfhosen selber kaufen. Schließlich steht ja auch so oft im Forum, dass Männer keine Probleme im Geschäft haben und die Verkäuferinnen werden sich sicher darüber freuen, wieder einen männlichen Kunden umfassend beraten zu haben.
Warum kann der Junge im Sommer in kurzen Hosen und Feinstrumpfhosen in die Öffentlichkeit, zum Beispiel zur Schule gehen? Ist doch nichts dabei, so viele Männer schreiben hier im Forum, dass doch nichts dabei sei, im Gegenteil, es hagelt sogar Komplimente.

Nein, diese Mütter genießen es einfach, nun in einem Forum wie diesem umschmeichelt zu werden, wie tolerant, umsorgend, verständnisvoll, pädagogisch wertvoll und fortschrittlich sie sind. Ferner sind ja Feinstrumpfhosen gesundheitsfördernd, praktisch …
Aber wer sagt denn, dass hinter dieser Gruppe von „Müttern“ nicht auch ein Mann steht?

Was aber für mich auffällig ist: Die Geschichten haben immer ein Happy End für den Jungen in Damenstrumpfhosen. Es gibt nichts zu lesen, dass eine Mutter ihrem Sohn die Strumpfhosen verweigert und spätestens im Wiederholungsfall Sanktionen verhängt oder eine echauffierte Mutter im Internet nachfragt, wie sie am besten diesem Spuk ein Ende machen kann. Schließlich gibt es ja auch hier in diesem Forum Männer, die leiden, weil ihre Partnerin nicht mit männlichen Feinstrumpfhosenträgern zu tun haben will, und das müsste doch erst recht bei einem Jungen zutreffen.

Sicher, ich kann mir vorstellen, dass eine Mutter mal ausnahmsweise einem Jungen eine ihrer Strumpfhosen zum Ausprobieren oder zum Verkleiden gibt, aber dass dies nun ein Dauerzustand wird, liegt über meiner Vorstellungskraft.

Aber gehen wir mal davon aus, es ist an dem. Der junge trägt außerhalb des Hauses seine Feinstrumpfhosen unter der langen Hose versteckt, sofern kein Sport ansteht, und darf sie innerhalb der eigenen 4 Wände offen tragen.
Es ist in meinen Augen gut abzuwägen: Auf der einen Seite das temporäre „Glück“, aber auf der anderen Seite?
Immer in Alarmbereitschaft sein, wenn der Junge seine Feinstrumpfhose offen trägt, zum Beispiel wenn es schellt. Sich dann halt schnell verstecken und/oder eine lange Hose und Socken anziehen. Ständig darauf achten, dass nichts unten oder oben bei der langen Hose zu erkennen gibt. Sich ungerecht behandelt fühlen, weil die Schwester oder andere Mädchen keine Vorsichtsmassnahmen treffen müssen und vor allem dem dauerhaften offenen und verdecktem Hohn und Spott, wenn nicht sogar Schlimmeres ausgesetzt zu sein, wenn trotz aller Vorsichtsmassnahmen durch ein dummen Zufall es doch rauskommt, dass der Junge Damenstrumpfhosen trägt.
Dreht sich da nicht eine Spirale, die zur Ausgrenzung und Vereinsamung des Jungen führt und er sich in sein Scheckenhaus zurückzieht und in eine Traumwelt flüchtet? Im harmlosen Fall schreibt er Märchen über Feinstrumpfhosen ins Internet, aber die Täter von München-Solln, Winnenden, Emsdetten und dergleichen waren auch Jungen, die seelisch einsam von der Realität entrückt waren.

Antworten (6)
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Geschlossen

Seriösität?

Hallo Klaus,

eigentlich bist Du uns die Antwort schuldig, gerade bezogen auf diesen Thread. Hat Deine Mutter dich mit Feinstrumpfhosen und passenden Miederhöschen versorgt, nachdem sie Deine Leidenschaft festgestellt hatte? Was ist mit Deinem Vater zum Beispiel (wie gesagt, den gibt es ja nicht in all den Geschichten), ohne den im Gegenzug Dich nicht gäbe? Hat er Dich nicht gemocht, weil Du bei ihm gesehen hast, dass er auch Damenstrumpfhosen trägt oder was gibt es noch für Gründe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Deine Mutter nicht mit Deinem Vater besprochen hat, wie sie ihren Sohn angetroffen hat
Scheinbar gibt es so viele Mütter, die dafür sorgen, dass ihr Sohn sich wohlfühlt und nicht erfriert, außer wenn Sport im Kalender steht.

Komisch finde ich es, dass Dein Umfeld es akzeptiert, Nylon zwischen Hosensaum und Schuhen zu erkennen. Aber warum das? Warum nicht mit Shorts und Damenstrumpfhosen, ist ja der beste in Schutz in kühlen Sommernächten, um nicht zu erfrieren? Für mich bleibt es ein Rätsel, warum erst einmal eine Feinstrumpfhose, danach schauen wir auf das Thermometer und abschließend wählen wir die passende Hosenlänge aus. Oder stirbst Du, wenn Du statt Shorts und Strumpfhose bzw. langer Hose und dünnen Damenstrumpfhosen Baumwollsocken trägst, so wie Du sterben würdest, ohne Nylonstrumpfhosen das Haus zu verlassen ?

Du stehst dazu und Du fühlst Dich wohl, ok. Denkt Deine Mutter genauso, Deine Freunde, Deine Verwandten, Dein berufliches Umfeld? Oder lebst Du von Deinen Erfahrungen in einem Café, wo junge Frauen ihre Bestätigung geholt haben, da ist ein Mann, der ist neben der Spur, also lassen wir und uns in Ruhe? Er könnte ja auch gefährlich sein.

Was sind in Deinen Augen seriöse Foren?

Bestimmt nicht die, die ich als Gast nach Deinen Vorschlägen besucht habe.

Lauter abnormale Männer, die in diesen Foren versuchen, sich als normal zu fühlen. Wo der Fetisch wichtiger ist als die Partnerin oder die Auswahl der Partnerin nach der Fußbekleidung abhängig machen. Die Treffen ins Leben rufen, ob es funktioniert oder nicht, kann ich nicht beurteilen, Hauptsache, wir dürfen uns einmal normal fühlen. Was juckt es mich, wenn eine Frau mir gegenüber eine Feinstumpfhose trägt. Für einen Fetischisten scheint das eine ganz andere Frage zu sein.
Nein, diese Foren sind für mich alles als seriös, weil sie für mich trieborientiert sind.

Gruß Ellen

Umfeld

Hallo Ellen,
mein Umfeld hat es nicht gewußt damals. Ich war mir auch nicht klar, wie ich damit hätte umgehen sollen. Unterdrückt habe ich mich nie gefühlt. Aber schon darüber nachgedacht, was mit mir anders ist als mit anderen. Irgendwann hat mich meine Mutter auch erwischt als ich Strumpfhose und ein Miederhöschen trug. Was gar nicht einfach war.

Es gab noch kein Internet mit entsprechenden Foren. Ich glaube, da hat es jemand heute leichter. Er stellt erst einmal fest, dass er nicht allein ist. Und er hat die Möglichkeit zum Austausch mit anderen. Und es gibt ja auch einige seriöse Foren (strumpfhose.net oder nylonhous.de), in denen das Thema umfassend behandelt wird.

Heute, viele Jahre später, ist das alles keine Problem mehr. Wer genau hinschaut, wird zwischen Hosensaum und Schuhen meine feinbestrumpften Knöchel erkennen, aber es hat fast noch nie Kommentare gegeben. Ich habe auch kein Problem damit. Ich fühle mich wohl und stehe auch dazu.
Gruß Klaus

Doppelantwort

Hallo Klaus,

wenn Du in Deiner Jugend schon Strumpfhosen getragen hast, hast Du in Deinem Bekanntenkreis es offen erzählt und gezeigt oder fühltest Du Dich in diesen Momenten nicht eher unterdrückt. Oder im Gegenzug, stand Dein Umfeld hinter Dir, wenn es das wusste, gesehen oder mit Dir damit sogar in der Öffentlichkeit aufgetreten bist?



Hallo Hansi,

eigentlich kann und möchte ich Dich nicht als „Perversen“ abstempeln.
Ich finde es gut, wenn jemand zu seinem Handeln steht, vor allem in der Familie und im Freundeskreis. Das ist doch ganz was anderes als in Feinstrumpfhosen der Nacht um 3 in einer fremden Umgebung in Begleitung eines Schäferhundes immer in der Nähe des Autos spazieren zu gehen. Dazu gehört mehr mut als die Geschichten und Aufrufe hier verbunden mit dem Jammern um Gleichberechtigung und Toleranz.

Sicher gibt es hierzulande keine Gesetze, die einem Mann das Tragen von Feinstrumpfhosen verbietet, so wie es kein Gesetz gibt, dass eine Feinstrumpfhose nicht auf dem Kopf bei beiden Geschlechtern getragen wird. Ist doch wärmer, praktischer, bequemer und nützlicher als zum Beispiel ein Kopftuch oder Hut.

Auch ich habe oft genug geschrieben, dass es mich nicht juckt, wenn ein Mann Damenstrumpfhosen anzieht. Soll er doch, mit allen Konsequenzen, aber Foren damit zumüllen, das ist doch keine Heldentat und nutzt in meinen Augen auch nicht für das seelische Gleichgewicht.

Wenn Du aus einem aus einem Elternhaus stammst, wo ein Patriarch das Sagen hat, masse ich mir nicht an, zu schreiben, ob es einen Einfluss auf das Tragen von Damenbekleidung hat. Mir ist nur aufgefallen, dass es bei den ganzen Märchen hier aus dem Jungen keine weiteren männlichen Personen gibt. Aber Märchen sind ja keine Sagen.

Gruß Ellen

@ELLEN: Gute Analyse!

@Ellen: Gute Analyse!


Gute Analyse!

Ich werde es nicht schaffen, in aller epischen Breite darauf einzugehen, aber Du hast noch eine zweite Hauptgruppe vergessen: den Impuls von Außen, also dass der Protagonist durch andere Mitmenschen (Schwester, Mutter, etc.) dazu gebracht wird.

Da wäre bspw. die Gruppe "SPASS & SPIEL":
Die Schwester spielt gerne Verkleiden und hat keine bessere "Freundin", als den kleinen Bruder, den sie entsprechend ausstaffiert.
Das Faschingskostüm (natürlich nicht Pirat, Cowboy und Feuerwehrmann, sondern Prinzessin o. ä.).
Tat oder Wahrheit/ Flaschendrehen: der Junge muss sich eine Strumpfhose anziehen.

Und die andere Gruppe wäre: "DAZU GEZWUNGEN":
Aus dem spielerischen Flaschendrehen wird Nötigung/ Erpressung.
Oder alle Klamotten sind gestohlen/ verbrannt oder einfach nur nass, das einzig trockene Kleidungsstück ist natürlich die FSH.

Bishin zum kompletten verkleiden müssen, um den gemeinen Raufbolden an der Schule zu entgehen oder weil man Zeuge eines Mafiamordes wurde.


Es gibt fürs Crossdressing (mit all seinen Teilbereichen) verschiedene Ansätze und Grundlagen. Aber solche Problemgeschichte als wahre Begebenheit zu verkaufen, ist albern und allzu leicht durchschaubar, gerade wenn man die Situation(en) kennt. Da wünscht(e) man sich manches Mal die Unterstützung seitens der Eltern/ Partnerin und genau das Gegenteil ist der Fall.
Ich glaube auch nicht, dass die Neigung zu weiblichen Accessoires ausschließlich oder vorwiegend bei Frauen-dominierten Haushalten zu Tage tritt. Ich bin auch in einem konservativen, durchaus patriarchischem Haushalt groß geworden. Und trotzdem hat es mich dazu hingezogen.

Was speziell in diesem Forum diskutiert wird, dürfte inkl. der Fragestellungen von "betroffenen Müttern", zu 99% von den FSH-Liebhabern selber stammen. Auch glaube ich eher, dass dies eher die Ideen und Fantasien von bereits erwachsenen Personen sind, die sich rückwirkend solche Situationen gewünscht hätten. Denn ich denke, die Kids von heute sind da etwas weiter, cooler, aufgeklärter und würden das auch selbstverständlicher machen oder einfach andere Foren nutzen und dort fragen.


Ich finde es schade, dass durch soviel Fakes und Märchengeschichten die Glaubwürdigkeit solcher Foren leidet und dass gerade die Fetischisten, die sich daran aufgeilen, die Foren noch unattraktiver machen, weil sie gewisse Themenbereiche torpedieren und zersetzen.

Die Grenze zwischen modischer Eigenart und Fetisch zu finden, ist verdammt schwer.

Nun trage ich selber ab und an weibliche Accessoires, bin also auch einer dieser "Perversen". Ich kann aber auch ohne und mir geht da auch keiner ab. Es hat lange gedauert, Rollenklischees zu ignorieren und "weibliche" Bekleidung einfach als Bereicherung meiner modischen Möglichkeiten zu betrachten.
Ich erwarte auch nicht, dass jeder Hurra! schreit und es mir gleich tut. Es reicht mir, wenn mein direktes Umfeld (Familie, Freunde) das akzeptiert und toleriert und das ist verdammt viel wert! Es stärkt den Rücken, nimmt einem das Gefühl, pervers zu sein und schenkt einem Kraft, auch nach draußen zu gehen, sich so unter da Volk zu mischen. Natürlich kostet auch das Überwindung und immer wieder/ immer noch das schlechte Gewissen, etwas zu tun, was man "nicht darf/ sich nicht gehört".

Es sind ganz einfach Bekleidungsstücke, wo nicht draufsteht, wer es tragen darf und es gibt auch (hierzulande) keine Gesetze, die so etwas verbieten würden. Es ist eine reine Kopfsache. Und ich kann nur allen empfehlen: redet nicht davon, tut es!
Zwar ist es gut zu wissen, dass man nicht alleine ist und vielleicht findet sich auch über solche Foren ein Kontakt, eine Initiative, die angestaubten Konventionen zu durchbrechen, dafür zu werben und es zu normalisieren.

Doch weder bringt ein gegenseitiges Bedauern, noch die Aufzählung der Fanatsien da weiter, ebenso wenig eine Unterschriftenliste an Hersteller und Händler. Es gibt nur einen Weg: machen!

Sicher hast du Recht ...

... mit deiner Kategorisierung, Ellen. Im Internet wird viel Müll geschrieben. Doch andererseits gibt es auch einige seriöse Foren. Dort kannst du sehen, wie viele nomale Männer es gibt, die gern Strumpfhosen tragen.

Wenn ein Junge Strumpfhosen trägt, muss er sich überlegen, wie er bzgl. seiner Umwelt damit umgeht. Er wird es nicht jedem erzählen. Aber deshalb gleich von seelischer Vereinsamung zu sprechen, das halte ich für übertrieben. Ich habe als Jugendlicher meine Leidenschaft für Strumpfhosen entdeckt. Und sie oft getragen. Und bin meinen ganz normalen Hobbies und sozialen Kontakte nachgegangen. Ich denke mal, man sollte nicht alles dramatisieren und jeden das tun lassen, was er möchte, solange er niemanden schädigt oder belästigt.

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