Nach welcher Zeitdauer der Traurigkeit spricht man von einer Depression?

Meine Mutter ist vor drei Monaten verstorben und ich befinde mich immer noch in der Trauerphase. Kann aus dieser Traurigkeit eine Depression werden und ab welcher Zeitdauer sollte man ärztliche Hilfe suchen? Bin dankbar für jede Info. Gruß, Silent

Antworten (2)
Trauerflor und Trauerzeit

Traurigkeit und Depression sind schon nahe beieinander, aber man kann das selbst einschätzen, wenn man morgens gar nicht mehr aufstehen möchte und keinen Elan mehr hat, schleicht sich langsam eine Depression ein, die man unbedingt behandeln lassen sollte.

Bei einem nahverwandten Menschen ist ein Jahr Trauer völlig normal und diese Zeit sollte man sich auch nehmen, gerade in unserer schnelllebigen stressigen und hektischen Zeit.

Auch das tragen von schwarzen sachen oder von einem Trauerflor ist gut und man kann sich teilweise auch vor der Außenwelt und vor ständigen Fragen schützen.

Trauerzeit

Früher hat man von einem Trauerjahr gesprochen, da trugen die Angehörigen auch wirklich ein Jahr lang schwarze Kleidung oder zumindestens ein Kleidungsstück, welches schwarz war und darauf hindeutete, dass ein Trauerfall in der Familie ist. Sicher kommt es auf jeden Menschen drauf an, wie er das verkraftet, aber bis zu einem Jahr kann die Trauer schon halten, gerade wenn es ein sehr nahestehender Mensch war.

Man selbst spürt dann auch langsam wieder die Lust am Leben und kommt aus der Trauerphase raus, sollte das allerdings nicht passieren und es kommen Suizidgedanken auf, sollte man unbedingt mit jemanden darüber sprechen und sich Hilfe suchen.

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