Nachstarbehandlung - Reste der alten Linse

Liebes Forum,
ich freue mich hier einmal eine Frage stellen zu dürfen, die mich schon seit Monaten beschäftigt.
Ich habe Anfang Februar 2018 meinen Nachstar am linken Auge mit dem Laser behandeln (entfernen) lassen. Das ist also ziemlich genau 1, 5 Jahre her. Vom ersten Tag an sah ich nach der Laserbehandlung einen großen Fetzen der alten, ehemaligen Linse vor meinem Auge hin- und herschwimmen, wie ein Scheibenwischer. Links und rechts von dem Linsenfetzen habe ich klare Sicht. Aber der Fetzen bewegt sich mit dem Blick mal nach rechts, mal nach links, ist aber meistens direkt vorm Auge. Und das bis heute.
Meine Augenärztin sagte mir unmittelbar nach der Nachstarbehandlung, die Fetzen würden nach ein paar Wochen verschwinden; nach unten abwandern. Was meint sie mit "ein paar Wochen". Es sind bisher 1, 5 Jahre vergangen, und die Fetzen sind immer noch da. Ich habe den Verdacht, dass der Laser nicht alle Teile der Linse gelöst hat, die jetzt noch oben festhängt.
Meine Frage, bevor ich bei der Augenärztin reklamiere: ist diese lange Zeit normal, in der die Reste der alten Linse vor meinem Auge zu sehen ist?
Im Moment bin ich am zweifeln, ob ich mir von einem anderen Augenarzt nicht eine zweite Meinung einholen lassen sollte.
Ich danke Euch im Voraus für Eure Antwort.

Antworten (1)
Grüner und grauer Star mit Nachstar

Liebe manu1909, liebes Forum,
eine zweite Meinung sollte man immer einholen, wobei das auch nicht immer hilft. Der verbliebene Lappen sollte doch weggelasert werden können. Warum geht man das nicht an?
Ich habe im Dezember 2018 mit dem Problem des hohen Augeninnendrucks um 24 angefangen. Meine Augenärztin hat mir geraten, über eine OP nachzudenken. Zum Nachdenken habe ich mir die zweite Meinung eines Augenarztes geholt. Der riet mir zur möglichst schnellen OP, sodass ich mich dann darauf eingelassen habe. Der Grüne Star wird regelmäßig mit dem Austausch der natürlichen Linse verbunden, weil sich dadurch auch eine Senkung des Augeninnendrucks einstellen soll. Hauptsächlich sollte der Augeninnendruck aber durch einen IStand im Schlämmchen Kanal reduziert werden. Der war nach wenigen Tagen zu, so dass ein Filterkissen unter dem Augenlid gebaut wurde. Das wuchs aber ebenfalls schnell zu und wurde 3 mal wieder eröffnet. Weil das auch nicht funktionierte, und der Druck sogar bis auf 60 hoch schnellte, wurde ein Baerveldt-Implantat gesetzt. Das funktionierte auch nicht unmittelbar. Von April bis jetzt nehme ich zusätzlich Tropfen. Der Druck ist zwar jetzt bei 12, tropfen muss ich aber wie vorher. Schlimmer ist jedoch, dass ich mit der Kunstlinse meine zusätzlichen Probleme habe. Seit Dezember 2018, das heißt seit der ersten OP und dem Einsetzen der Linse, blicke ich wie durch einen Schleier. Scharf könnte ich hoffentlich durch eine angepasste Brille sehen, die jetzt aber noch nicht machbar ist. Der Schleier muss vorher weg. Der wurde als Nachstar diagnostiziert, und dieser ist auch schon teilweise, d.h örtlich begrenzt, mit dem Laser behandelt worden. Veränderungen hat es dadurch nicht gegeben. Zwar soll es eine weitere Laserbehandlung geben, die dann auch den Rest des Nachstarhäutchens beseitigen soll, doch lässt mein Optimismus langsam nach. Die Sehkraft liegt zwischen 20 und 30 % und mir fehlen einzelne Buchstaben bzw Zahlen beim Sehtest. Vor den 9 OPs lag die mit Brille bei 80%. Hat jemand gerade mit dem letzten Phänomen irgendwelche Erfahrung gemacht?

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