Nasenscheidewand operieren lassen? Wer hat Erfahrung?

Meine Nase ist seit meiner Pupertät fast komplett zu, also ich bekomme nur sehr schwer Luft beim Atmen durch die Nase. Mein Hals-Nasen-Ohrenarzt hat mir jetzt nach einer Untersuchung gesagt das meine Nasenscheidewand eine Verwachsung hat und nicht gerade ist, deswegen gibt es da einige Engstellen was zu den Luftproblemen führt. Wenn ich mir die Nasenscheidewand operieren lassen würde wäre das Problem behoben. Habt ihr solch eine OP schon machen lassen, hat es bei euch wirklich was gebracht? Gruss Ronny

Antworten (4)

Ich hatte in März dieses Jahr die OP im Helios in Erfurt und jetzt nach drei Monaten muss ich sagen: es war eine Katastrophe. Hätte ich es lieber nicht gemacht.
Mir wurde die Scheidewand begradet, die Nasenmuscheln verkleinert und die Öffnungen zu den Nasennebenhöhlen erweitert. Die Pflege und die Betreuung von Arzt im Krankenhaus waren schlecht, aber das Hauptproblem ist dass ich im Krankenhaus eine Pseudomonas Infektion bekommen habe. Das ist ein multiresistenter Krankenhauskeim, und der sorgt dafür dass die Wunden in meiner Nase bis heute (Ende Mai) nicht abgeheilt sind. Der Keim kann sich durch mangelnde Hygiene bei der OP oder der Versorgung verbreiten.
Ich kriege kaum noch Luft durch die Nase.
Ich habe erst ein normales Antibiotikum bekommen das nicht gewirkt hat. Auf mein Drängeln würde auf multiresistente Kleine getestet, seitdem benutze ich (jetzt 4 Wochen) ein spezielles Antibiotikum gegen diesen Keim in Form einer Salbe. Die Symptome würden besser, woraufhin die Ärztin meinte ich könne das Antibiotikum absetzen, daraufhin wurde es wieder schlechter, sodass ich jetzt die Salbe wieder nehme.
Symptome die ich nach der OP hatte:
Verstopfte Nase, After auf der Zunge, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Kieferschmerzen, Nasenschmerzen, Niesen.
Ich kann nur von einer solchen OP abraten falls es nicht unbedingt notwendig ist!

Nasenscheidewand-OP

Ich habe mir 1977 die Nasenscheidewand bzw. die Nasenmuscheln kappen lassen. Der Aufenthalt im Krankenhaus dauerte 14 Tage, was heute wohl nicht so lange dauern würde. Im linken Nasenloch bekam ich oft keine Luft, darüber hinaus bekam ich nach dem Trinken kühler Getränke seltsamerweise oft Kopfschmerzen. Unangenehm war eigentlich nur das Entfernen der beiden Tamponaden nach einigen Tagen. Und mein Zimmernachbar tat mir Leid, der mein Schnarchen erdulden musste. Hinterher waren die Beschwerden für immer weg, aber auch heute noch gehe ich zum Beispiel lieber zum Zahnarzt als nochmal eine OP im HNO-Bereich durchmachen zu müssen.

Exakt

Kann die Erfahrung absolut teilen. Im Krankenhaus waren die Tage und Nächte einfach grauenvoll, da das Atmen durch die Nase weg fällt und nur durch den Mund möglich war.
Ich hatte am Dienstag OP, Donnerstag wurden die Tamponaden gezogen, Freitag Entlassung. Da die Nase weiterhin dicht war, habe ich am Sonntag Antibiotika bekommen. Seitdem ist die Nase frei und ich kann super atmen. 1 Woche späte wurde die Folie gezogen. Jetzt bin ich nur noch zur Kontrolle und zum Absaugen beim HNO.

Fazit: Die OP war ein voller Erfolg mit wenig Schmerzen. Man hat halt so ein Druckgefühl an der Nase, was sicher noch ne Weile anhält. Das Problem ist eher die nicht mögliche Nasenatmung in der 1. Woche. Das geht ganz schön an die Substanz.
Und auch wenn es "nur" die Nase ist, aber 2-3 Wochen zur Erholung sollten schon sein.

Gruß
Svenne

Nase

Hi,

zunächst mal gibt es verschiedene Dinge die an der Nase operiert werden können. Es gibt einen Eingriff an den Nasenmuscheln (dieser wird gewöhnlich ambulant durchgeführt) und die Operation der Nasenscheidewand. Ich habe in 2007 die Muscheln lasern lassen; der Erfolg hielt etwa 6 Monate.

Da ich nur noch 25 % Luft durch die Nase bekam habe ich mich dann am 03.August 2009 unters Messer gelegt. Jeder macht unterschiedliche Erfahrungen; mir ist es folgendermaßen ergangen:


1. Tag Operation
Nach dem Aufwachen bekam ich nur Luft durch den Mund da die Nase mit 4 Tamponaden (2 je Nasenloch) verschlossen war damit Blutungen bestoppt werden. Beim Aufwachen war es noch nicht so schlimm, die Nacht war schrecklich da das Schlafmittel nicht geholfen hat und das Atmen durch den Mund war schlimm für mich


2. Tag Tröstende Worte
Der Azrt hat mich am 2. Tag untersucht und dann wieder ins Zimmer geschickt. Auch diese Nacht konnte ich nicht schlafen (max. Stunden insgesamt)

3. Tag Ziehen der 1. und 2. Tamponade
um 7.30 kam die Schwester ins Zimmer und teilte mir mit das mein Arzt mich im Op erwartet um den 1. Teil der Tamponaden zu ziehen. Ich sollte mich weder waschen noch anziehen sondern direkt runter. Das war auch gut so, denn so konnte ich nicht grübeln wie das sein würde da ich viel Schlimmes über das Ziehen der Tamponaden gehört hatte. Ich ging also in den Op und nach weniger als 1. Minute waren 2 Tamponaden raus. Tat nicht weh und war auch nicht sehr unangenhem. Luft bekam ich jedoch noch nicht. Auch diese Nacht war wieder schlimm für mich


4. Tag
Es wurde der 2. Teil der Tamponade gezogen. Auch wieder um 7.30 und keine Schmerzen. Nun konnte ich etwas atmen. Es blutete ziemlich stark aus beiden Nasenlöchern. Ich wurde aus dem Krankenhaus entlassen


5 - 7.Tag
Die Tage waren teilweise unangenehm da ich kaum Luft bekam und noch Nasenbluten (vor allem rechts) hatte. Ich hatte für nachts aber ein Schlafmittel, welches mich binnen von 10 Minuten zum Sandmännchen geschickt hat


8. Tag
Ich hatte immer noch Nasenbluten rechts. Links nicht mehr. Da ich wieder im Büro arbeiten wollte machte ich mir deswegen Sorgen und bin zum Arzt gefahren. Er hat mir 2 Plastikröhrchen entfernt, welche noch in der Nase waren. Das war das Einzige was ein wenig Schmerzen verursachte. Als die Dinger entfernt waren hätte ich fast vor Freude geweint; ich bekam Luft...... Es hörte direkt auf aus dem rechten Nasenloch zu bluten

Ab dem 9. Tag
Es blutete nicht mehr. Einschränkungen tagsüber wurden immer weniger. Es ist nun der 13. Tag und nachts ist es noch immer nicht gut; jedoch sagte mir der Arzt es würde wohl in ca. einer Woche auch nachts besser sein


Fazit:
Bei dieser Operation hatte ich eine echt üble Zeit in den ersten Tagen; vor allem in den Nächten. Aber keine Schmerzen und die Tamponade machte auch keine Probleme. Ich brauche kein Nasenspray mehr und deshalb fühle ich mich gut und denke es war richtig diese Operation gemacht zu haben

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