Röntgenpass sinnvoll? Wo ist der Nutzen?

Hallo zusammen,
ich habe einen Röngtenpass bloß den Nutzen verstehe ich noch nicht so ganz. Mein Pass ist innerhalb von drei Jahren schon voll, weil ich häufig zum MRT, CT, RÖ. usw. musste. Nun habe ich nicht nur Angst an Krebs zu erkanken, sondern Frage mich auch, was mir dieser Pass bringen soll, wenn ihn keiner kontrolliert. Zumindest habe ich nicht das Gefühl, dass dieser Pass etwas bringen soll. Welchen Nutzen soll dieser Pass haben? Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Röngtenpass?

Antworten (5)

Röntgenpass macht erfahrungsgemäß nur Sinn bei chronisch kranken Babys bis hin zur Jugend.
Wenn z.B.schon als Säugling eine Hüftdysplasie oder ähnliche Erkrankungen, die vorwiegend mit ionisierender Strahlung beobachtet oder diagnostizierbar sind. Diesen Kindern und Jugendlichen kann dadurch wirklich Strahlung erspart werden.Aber wenn so ein Kind wegen einer Lungenerkrakung oder ähnlichem von der Schaukel fällt und eventuell klinisch eine Fraktur besteht, hilft auch der Pass nichts!!!

Besonders sinnlos ist der Pass bei Menschen über dem 60sten Lebensjahr! Strahlenschäden entstehen ca. nach 20 Jahren und wenn der Arzt ein Röntgenbild anordnet, hat das in 80% der Fälle auch einen Grund. Warum z.B. 75jährige Patienten mit langjähriger COPD immer nachts den Röntgenpass vorhalten wenn sie mit akuter Atemnot ins Krankenhaus per Rettungswagen kommen und dann diskutieren wollen, dass der betreuende Internist doch erst vor 4 Wochen hat röntgen lassen... Unbegreiflich!!!

Ich schiebe es auf eine sehr große Unwissenheit in der Gesellschaft. Das Thema müsste öffentlich viel mehr besprochen werden!

@christall

Du vielleicht - ich zum Beispiel bin es nicht. Ärzten gegenüber bin ich immer völlig eingeschüchtert, fast wie ein kleines Kind vor dem Lehrer.

Wenn man vergisst, nach einem etwaigen Röntgenpass zu fragen, dann ist man als Erwachsener ja wohl in der Lage, von sich aus den Pass vorzulegen.

Berechtigte Frage. Ich vermute mal, dass der Pass nur in den Fällen was bringt, wo man auf eine Röntgenuntersuchung auch verzichten könnte. Zum Beispiel beim Zahnarzt. Da wird ja gerne mal vorsorglich geröntgt, damit sich die teuren Geräte amortisieren. Da könnte man dann seinen Röntgenpass vorzeigen und sagen, dass man nur dann, wenn eine absolute Notwendigkeit besteht, einer Untersuchung zustimmen wird.
(Allerdings geht das auch ohne Pass ...)

Eigeninitiative

Obwohl das Thema schon älter ist, möchte ich trotzdem antworten!

1. MRT muss nicht in einen Röntgenpass eingetragen werden, da es sich nicht um eine Untersuchung mit ionisierender Strahlung handelt.

2. Der Röntgenpass soll unnötige (hier vor allem im Hinblick auf doppelte) Untersuchungen vermeiden helfen. Dafür muss natürlich Ihr behandelnder/ überweisender Arzt Kenntnis über vorherige Röntgenaufnahmen besitzen.
Also müssen Sie den Röntgenpass vorlegen und Ihren Arzt über evtl. bereits existierende Aufn. informieren, sollte dieser Sie zum Röntgen schicken wollen.
Ergo: Sie müssen den Röntgenpass freiwillig (ohne Aufforderung) dem Überweiser vorlegen, sollte er tatsächlich nichts von Voraufnahmen wissen oder eine neue Aufn. nicht medizinisch notwendig sein!

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