Schwangerschaftsabbruch in der 9ten Woche

Ich bin 33 jahre bin verheiratet und habe bei bezaubernde Kinder.3 und 2 Jahre.Wunschkinder die gesund sind und sich hervorragend entwickeln.
Ich habe 3 jahre Elternzeit genommen und bin seid kurzem wieder stundenweise arbeiten.Diesen Job mit 2 Kindern zu bekommen hat ziemlich viel Zeit und kraft gekostet da es wirklich so gut wie unmöglich ist einen Job mit kleinen Kindern zu bekommen.
Wir haben 2 Jahre nach einer 4 Zimmer Wohnung gesucht die in einem normalen Umfeld liegt und zu bezahlen ist.
Ich bin sehr glücklich mit unserer Gesamtsituation!
Vor einer Woche erfuhren wir das ich wieder schwanger bin.
Ich habe 10 tage Antibiotikum genommen und nicht daran gedacht das es die Wirkung der Pille aufhebt.
Ich wollte mich sterelisieren lassen war dafür aber noch zu jung damals und die Spirale vertrug ich nicht.
Morgen habe ich einen Termin bei der Diakonie wegen einen Schwangerschaftsabbruch.
Mein Mann und ich sind uns einig das wir noch ein Kind finanziell nicht tragen können und mit meiner Arbeit wäre es dann auch vorbei.
Man würde niemals wieder richtig auf die Beine kommen ohne Unterstützung zu leben und das wollen wir nicht.Auch wenn viele versuchen dir anderes einzureden.
Ich merke wie es wächst und wie mein Körper sich verändert und das macht mich sehr traurig denn ich hatte 2 wundervolle Schwangerschaften.Je länger es dauert desto schmerzhafter wird es für mich.
Aber wir müssen vernünftig bleiben.Wir haben nicht aufgepaßt und nun müssen wir die konsequenzen tragen.
Auch wenn es jetzt vielleicht herzlos klingen mag möchte ich sagen...Mein Herz sagt ja..aber mein Verstand und das Leben sagen nein!


Ich selbst hab nie verstanden wie andere Frauen sowas haben machen können, und jetzt stecj ich selbst mittendrin ;o(

Antworten (7)
@Uschi

Hallo Uschi,
es tut mir unendlich leid, dass Du eine Entscheidung getroffen hast, die Dich nun belastet. Du weißt nun auch nicht wohnin das führen soll.
Du stehst mit Deiner Erfahrung nicht alleine da, dass die logischen Argumente des Verstandes anschließend wenig zählen, wenn das Herz weh tut.
Es ist gut, dass Du stark sein willst für Deine Kinder, aber lass auch die Trauer zu, denn Du hast eine Verlusterfahrung hinter Dir. Wenn Du mit jemand darüber reden willst, und das Ganze aufarbeiten, dann kannst Du Dich an ausweg-pforzheim.de wenden, die sind einfühlsam und fit.
LG Amrei

Liebe uschi

Es tut mir sehr leid, dass es so gekommen ist und du deine entscheidung, die für dich die richtige gewesen scheint, nun so betrauerst… ich möchte dich ermutigen, nach vorne zu schauen. dich von jeglicher schuld zu befreien und dir zeit und raum zu geben zum traurig oder wütend sein. welche gefühle auch kommen, lass’ sie einfach zu. denn du bist trotz des geschehenen ein wunderbarer und wertvoller mensch....
ich wünsch’ dir eine heilende zeit,
vivien

Rückmeldung

Heute ist der 3te Tag seit meinem Schwangerschaftsabbruch.

Ich habe Eure Lieben Worte und Nachrichten erst jetzt gelesen weil es mir nicht so gut ging.Ich habe zwischenzeitlich mal wieder entzündete Lymphknoten inkl. allem was zu einer "schönen" Krankheit dazu gehört.

Deshalb möchte ich euch heute antworten.

Dir Stefanie -Andrea wünsche ich das du ganz schnell wieder schwanger wirst und das Mutetrglück erleben darfst.Es gibt für eine Frau nichts schöneres, wenn ihr Bauch wächst und sie miterleben darf wie Ihr Baby langsam auf die Welt kommt.Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir eine schöne Schwangerchaft, ein gesundes Baby und eine wundervolle Zeit als Mama ;o)

Dir Liebe Vivien lieben Dank für deine Worte.
Du wolltest wissen was sich für mich ändern müßte damit ich mich anders entschieden hätte?
Das möchte ich dir sagen.
Wenn wir bei unseren Familien Unterstützung gefunden hätten dann hätte ich mich sofort anders entschieden.Aber ich will dir erklären warum es nicht möglich ist.
Zu meiner Familie besteht kein Kontakt.meine Mutter hat sich 2 mal gegen mich entschieden und so lebe ich jetzt im "alter" ohne sie.
Die Familie meines Mannes wohnt leider sehr weit weg und deshalb ist eine Unterstützung so wie man sie braucht leider nicht gegeben.
Es ist mit 2 Kindern manchmal schon nicht so einfach ohne Familie!

Ich habe vor ein paar Tagen meinen Abbruch gehabt.
Ich war nicht aufgeregt und alle waren sehr nett zu mir.An diesem Tag hab ich ausschließlich an meine Kinder gedacht und das alles gut geht.
Ich durfte am Mittag schon wieder nach Haus und ich hab viel geschlafen.
Aber es ging mir gut.
2 Tage später kommt dieser Tag plötzlich hoch und ich fühle mich so verlassen und allein.Ich fühle mich so schuldig wenn ich mir vorstelle was ich erlaubt habe machen zu lassen.Der Gedanke daran beißt sich grad so fest und ich habe das Bedürfniss öfter zu weinen.Meine Schuldgefühle fresen mich auf und ich beete das ich es mir irgendwann mal verzeihen kann.Auch wenn es die richtige Entscheidung gewesen ist weil alles andere nicht machbar gewesen wäre , war es dennoch die falsche!

Ich sehe meine Kinder an und erfreue mich doppelt das ich sie habe, mit einem lachendem und weinenden Auge.Ob ich es Ihnen irgendwann mal erzählen sollte oder darf oder muss?!

Ich will doch nur eine gute Mutter für sie sein.

Meine Gefühle spielen Achterbahn und ich weiß nicht wohin das führt.
Ich genieße jeden Tag ein bisschen mehr den ich meine Kinder habe und gebe Ihnen nmoch mehr zu spüren wie sehr ich sie doch liebe........

Hallo du liebe,

So wie du euch beschreibst, seid ihr eine familie wie aus dem bilderbuch ☺! verheiratet, zwei bezaubernde wunschkinder, schöne wohnung und du hast eine beschäftigung, die du gut mit deinem anspruch als mutter und „familienmanagerin“ in einklang bringen kannst. hut ab, dass du alles so gut auf die reihe bringst. scheinbar erfüllt dich diese tätigkeit und die stundenweise abwechslung macht dir spaß!?
also es läuft gerade alles richtig in geraden bahnen. und nun plötzlich wirbelt dein kleines überraschungsbaby, eure welt total durcheinander. alles was du dir mit viel geduld und kraft eingerichtet hast wäre jetzt wieder neu zu sortieren!
ich kann mir gut vorstellen, dass du dazu erst mal nicht bereit bist und sagst, „dass passt jetzt gar nicht!“ andererseits merkst du, dass sich tag für tag dein herz immer mehr mit dem kleinen krümel verbindet! du kennst es noch so gut, wie schön es ist, wenn so ein wunder in dir heranwächst......
so liebevoll wie du von deiner familie und deinen schwangerschaften schreibst, musst du eine mami sein, die ihre kinder kompromisslos liebt und immer für sie da ist. eine mutter wie man es sich nur wünschen kann!
liebe uschi, denk’ doch noch mal nach, wie es vielleicht doch mit eurem kleinen einschleicherle gehen könnte? wie müsste es für dich sein um ja sagen zu können?
ich wünsch’ dir viele gute gedanken,
vivien
@ich würd’ mich über eine antwort freuen ☺!

Hallo,

mein Baby ist leider nicht mehr weitergewachsen in der neunten Woche, was sehr schade war weil ich mich schon sehr sehr sehr gefreut hatte und es bereits fest eingeplant hatte. Beruflich hätte es gerade auch gut gepasst.
In dem Krankenhaus in dem ich war, wird eine Ausschabung nur unter Vollnarkose gemacht. Ist auch meistens so. Am Anfang ist mir ein bisschen schwindlig geworden und der ganze Kopf prickelt, dauert dann nur ein paar Sekunden bis man weg ist. Wenn man aufwacht kann man sich die Menge Blut gar nicht vorstellen die dann noch rauskommt. Hatte insgesamt zwei Wochen Blutungen mit gummiartigen Stückchen dabei, teilweise ziemlich groß. Also wirklich ekelhaft. Richtige Schmerzen hatte ich nur noch am Tag der Ausschabung, danach gehts eigentlich, die Nachuntersuchung im Krankenhaus war nochmal ziemlich unangenehm. Das schlimmste war dann den Ultraschall zu sehen mit der leeren Gebärmutter und zu wissen es ist jetzt weg :/
Also körperlich ist so eine Ausschabung schon zu verkraften, seelisch wird es schwieriger. Ich hoffe natürlich, jetzt möglichst bald wieder schwanger zu werden.
Dir auch alles Gute und lass hören wie es bei dir gelaufen ist, das wird schon gut gehen. Für die Ärzte ist das eigentlich fast ein Routineeingriff.

Schön das du geantwortet hast.
ja ich weiß das ich schon sehr weit bin aber ich wußte es leider nicht eher.Ich habe nächste Woche meinen Schwangerschaftsabbruch.Gestern hatte ich mein Gespräch bei der Diakonie.Eine Stunde hat es gedauert und mir ging es danach sehr gut weil ich endlich mal alles losweden konnte was ich ja niemanden sagen kann oder möchte, weil ich mich schäme deswegen.
Ja ich hatte 2005 leider schon mal eine Fehlgeburt in der 11 SSW.Das war sehr schlimm für mich.Zumal ich es zuhause auf der Toilette verloren habe.
Wie der Abbruch abläuft habe ich viel schon gelesen und die Aussagen ähneln sich aber ich würde mich freuen wenn du es mir erzählen würdest wie es bei dir war.Ist ja leider noch nicht soo lange her.Warum hast du einen Abbruch gemacht?

alles Gute

Hallo,

schade dass du dich so entschieden hast... hast du den Spruch schon mal gehört, man muss auf sein Herz hören? Wenn du dich wirklich für einen Abbruch entscheidest, solltest du es schnell hinter dich bringen, das Herz deines Kindes schlägt in der 9. Woche jetzt bereits. Einen Abbruch hattest du ja noch nicht, eine Fehlgeburt auch nicht? Dann kann ich dir das sagen wie ein Abbruch abläuft wenn du willst (ich musste am 31.8. erst abbrechen)
Jedenfalls alles Gute mit deiner Entscheidung!

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