Jein!
Spezielle Kampfsportarten erfordern jahrelange Übung, um sich damit effektiv einen Gegner vom Halse halten zu können. Und teilweise reicht die eine Sportart (z.B. Karate/ Teakwono) nicht aus, um einen "Infight", also einen Kampf mit direktem Körperkontakt (sozusagen einer "Umarmung") lösen zu können. Da wäre dann Judo, Ju-Jutsu oder Aikido die besser Wahl.
Ich will nicht sagen dass es besser ist, aber für den Anfang und um ein Gefühl zu kriegen, wie man sich helfen KÖNNTE ist ein kurzer Wochenend-Workshop schon mal eine feine Sache.
Im Verteidigungsfall geht es nicht darum, einen besonders elegant ausgeführten Seitwärtsfußtritt zu machen; unter Umständen ist das kurze Knie-hochreißen die bessere und effektivere Wahl. Manchmal hilft schon das bloße Schreien.
Solche Workshops können natürlich nicht mit jahrelangem Judo oder Teakwondo Training mithalten, aber geben ein Stück weit Gefühl von Sicherheit. Man bewegt sich selbstbewusster, strahlt nicht mehr die "Opferrolle" aus. Das alleine schreckt manchen Gegner bereits im Vorfeld ab.
Auch ein Reizgasspray (CS/ OC), welches zugriffsbereit (und nicht in den Tiefen der Handtasche verkramt) transportiert oder bereits in der Hand gehalten wird. gibt die nach außen nötige Sicherheit.
Kampfsport macht Spaß und ist auch ein tolles Hobby. Aber bis man die Früchte ernten kann, um sich damit verteidigen zu können, dauert es Monate, Jahre....!