Selbstverteidigung für Frauen durch Taekwondo

Hallo Leute!

Ich überlege schon seit längerem ob ich mal einen Selbstverteidigungs - Kurs machen sollte, da ich seit einigen Monaten alleine wohne und daher auch oft nachts nach dem Feiern alleine nach Hause gehe. Eine Freundin von mir macht Taekwondo und ich wollte mir das vielleicht mal angucken. Meint ihr denn das das in einer Notsituation auch helfen kann? Oder braucht man schon einen speziellen Selbstverteidigungs-Kurs?

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Antworten (2)
Selbstverteidigung sollte funktionieren

Leider sind seit dieser Frage schon Jahre vergangen.

Ravena wird vielleicht antworten vielleicht auch nicht mehr.
Meine Antwort ist ein Ja/Nein
die Kampfsport-Art Taekwondo wird Dich körperlich fit machen, Du lernst Angriffs- und Verteidigungstechniken und je nach Verband auch Freikampf mit oder ohne Schutzausrüstung.

Aber Selbstverteidigung beginnt eigentlich damit, daß ich aufmerksam bin, wieder mehr auf mein Bauchgefühl achte, eine Gefahrensituation frühzeitig erkenne und eventuell einen anderen Weg nach Hause nehme.
Taekwondo dort lerne ich Schläge und Tritte, das sollte aber die letzte Möglichkeit sein.

Daher ist für mich die Selbstverteidigung etwas völlig anderes und als letzte Möglichkeit würde ich Tae Kwon Do Techniken einsetzen.

Jein!

Spezielle Kampfsportarten erfordern jahrelange Übung, um sich damit effektiv einen Gegner vom Halse halten zu können. Und teilweise reicht die eine Sportart (z.B. Karate/ Teakwono) nicht aus, um einen "Infight", also einen Kampf mit direktem Körperkontakt (sozusagen einer "Umarmung") lösen zu können. Da wäre dann Judo, Ju-Jutsu oder Aikido die besser Wahl.

Ich will nicht sagen dass es besser ist, aber für den Anfang und um ein Gefühl zu kriegen, wie man sich helfen KÖNNTE ist ein kurzer Wochenend-Workshop schon mal eine feine Sache.
Im Verteidigungsfall geht es nicht darum, einen besonders elegant ausgeführten Seitwärtsfußtritt zu machen; unter Umständen ist das kurze Knie-hochreißen die bessere und effektivere Wahl. Manchmal hilft schon das bloße Schreien.

Solche Workshops können natürlich nicht mit jahrelangem Judo oder Teakwondo Training mithalten, aber geben ein Stück weit Gefühl von Sicherheit. Man bewegt sich selbstbewusster, strahlt nicht mehr die "Opferrolle" aus. Das alleine schreckt manchen Gegner bereits im Vorfeld ab.

Auch ein Reizgasspray (CS/ OC), welches zugriffsbereit (und nicht in den Tiefen der Handtasche verkramt) transportiert oder bereits in der Hand gehalten wird. gibt die nach außen nötige Sicherheit.

Kampfsport macht Spaß und ist auch ein tolles Hobby. Aber bis man die Früchte ernten kann, um sich damit verteidigen zu können, dauert es Monate, Jahre....!

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