Hallo Kreikle
Es hat jede Versicherungsgesellschaft in der privaten Krankenversicherung einen dem gesetzlichen Versicherungsschutz entsprechenden Tarif. Der ist meist etwas günstiger als der Mindestbeitrag in der GKV. Allerdings will man ja besser versichert sein, oder? Dann muss man auch mehr dafür ausgeben. Was allerdings dabei oft vergessen wird, dass man zu den Beiträgen der GKV ja auch noch diverse Zuzahlungen (10, -, Medikamente, Hilfsmittel...) dem Beitragsaufwand zurechnen. Dass der Beitrag in der GKV vom Einkommen abhängt und bei der Privaten von dem Versicherungsschutz den du dir auswählst, weißt du sicher. Also wer viel verdient, hat bei der privaten Krankenversicherung eigentlich vorteile. Allerdings: Dein Nachwuchs wäre in der GKV automatisch kostenfrei mitversichert, bei der privaten musst du einen separaten Beitrag zahlen. Die Mischvariante, dass der gut verdienende Ehepartner die Private wählt und der andere Ehepartner in der gesetzlichen bleibt und das Kind da automatisch mitversichert ist - geht nicht. Das Kind muss der besser verdienende Ehepartner mitversichern. Sollte nun die Ehefrau vielleicht mal als "nur" Hausfrau zuhause bleiben, müsste der Mann nicht nur für das Kind einen eigenen Beitrag bei der Privaten zahlen, sondern auch für die Frau. In der gesetztlichen wäre die Ehefrau auch noch kostenlos bei Mann und Kind mitversichert.
Ich würde mir das nochmal überlegen. Das Problem ist: Gehst du zur GKV um dich beraten zu lassen, werden die sicher einseitig beraten. Genauso wie warscheinlich die meisten Versicherungberater dich in die Private überzeugen wollen....
Ach ja: Ich bin Versicherungsfachmann und für ein großes Versicherungsunternehmen tätig - und bin immer noch gesetzlich krankenversichert...
Viele Grüße
Kermit