Unser Enkelkind ist Bluter - welche Vorsichtsmaßnahmen machen Sinn?

Man könnte dafür sorgen, dass das Kind besonders verletzungsanfällige Sportarten meidet, dass es nicht mit spitzen Gegenständen und Messern hantiert.

Es ist nur zu verständlich, dass ihr euch um euer Enkelkind sorgt. Aber es ist nun mal nicht möglich, ihn vor möglichen Gefahren vollständig zu bewahren, denn dazu dürfte er praktisch keinen Schritt ohne Begleitung machen. Ein normales Leben mit Spiel und Sport und auch der ein oder anderen Verletzung wäre so undenkbar. Ihr könnte dem Kind nur sagen, dass es vorsichtig sein muss und ihm erklären, warum es gefährlich sein kann, zu bluten. Aber viel mehr kann man nicht tun.

Mit den Ärzten reden und das euer Kind auf eine höhere Profilaxe eingestellt wird und am besten 3 mal wöchentlich. Wünschte man hätte das bei mir getan. Mit Anfang 20 hatte ich schon massive Probleme mit dem Knie und mit den beiden Füßen ... Heute bin ich 35 und habe schon ein künstliches Kniegelenk und bei den Füßen bin ich nicht mehr weit entfernt davon. Und rechte hüfte ist auch bald dran.

Hallo!
Unser Sohn hat Hämophilie A und nur eine Restgerinnung von unter 0, 1%. Er hatte nach der Geburt einen Leberriss. Trotz der vielen Sorgen um ihn, haben wir ihn so normal wie möglich aufwachsen lassen. Was bis jetzt auch richtig war. Denn dadurch, dass er normal laufen und spielen durfte, konnte er seine Gelenke und Muskeln stärken was die Verletzungsgefahr verringert. Natürlich schaut man öfter nach, wenn sich das Kind mal weh tut und beobachtet, ob es ihm weiter gut geht. Als unser Sohn im Krabbelalter war, haben wir Ellbogenschoner vom Damenhandball für seine Knie besorgt. Bei nicht zu engen Hosen, kann er die auch unter die Hose tragen, dass fällt kaum auf und die Knie sind geschützt. Gerade wenn ein Kind laufen lernt fällt es ja doch öfter auf die Knie. Hautabschürfungen an sich sind nicht so schlimm.

Viele Grüße
Daniela