Virale meningitis - Folgeschäden

Hallo,
Vor drei Wochen wurde Ich ins Krankenhaus eingeliefert da ich an heftigen Kopfschmerzen, Nackensteifheit und erbrechen litt. Im Krankenhaus wurde die lumbalpunktion durchgeführt und so festgestellt das ich eine virale meningitis hatte, insgesamt 410 Zellen. Ich wurde insgesamt 9 Tage stationär behandelt, an die ersten zwei Tage habe ich kaum eine Erinnerung. Der Krankheitsverlauf war bei mir relativ gut, wurde nach 9 Tagen mit 71 Zellen entlassen.
In den ersten Tagen nach meiner Entlassung bekam ich trotzdem noch heftige schmerzattacken, dies ist jetzt zum Glück nicht mehr so. Jedoch bin ich immer noch total schlapp kann nicht einkaufen gehen ohne danach total k.o. zu sein, Dinge die ich vor der meningitis Mit links erledigt habe sind jetzt extrem anstrengend für mich. Ich habe starke Konzentrationsstörungen, muss Sätze wiederholent lesen und begreife sie trotzdem nicht(Biologiebuch). Nach wenigem lesen bemerke ich das sich kopfschmerzen anbahnen. Ich bin immer noch krankgeschrieben und mein Arzt sagte Mir, dass man nicht sagen kann wie lange diese Symptome anhalten werden, daher frage ich euch was ihr für Erfahrungen gemachthabt? Hattet ihr auch diese Folgen und wenn ja wie lange hielten sie an?
Da ich dieses Jahr mein Abitur mache setze ich mich selbst unter Druck wieder zur Schule zur gehen, habe aber Angst, dass die Folgen dadurch sich verschlimmern. Was würdet ihr mir raten und wie ernstzunehment sind diese Folgeschäden die ich habe?
Danke schon mal im Vorraus!

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Spätfolgen virale Menigitis

Hallo, mir geht es genau so. Habe vor 2, 5 Jahren meine erste virale Meningitis gehabt (Zellanzahl lag bei 950), nach 2 Wochen Krankenhausaufenthalt (Aciclovirinfusion) würde ich entlassen, musste aber mit gewaltigen Spätfolgen klarkommen..
Wie ihr bereits geschrieben hattet, hatte auch ich mit extremer Müsigkrit, Erschöpfung, Konstentrationsproblemen und Schwindel zu kämpfen..später kamen noch Gliederschmerzen und immerwiederkehrende grippeähnliche Symptome dazu. Ich konnte kein normales Leben mehr führen, arbeiten ging erst nach 1, 5 Jahren für grad mal 4 Stunden zwei mal die Woche, mehr ging einfach nicht. Das schlimmste an der ganzen Sache ist dass viele es überhaupt nicht verstehen können, da man ja gesund aussieht. Manche sagen das es sicherlich mit den Psychen zusammen hängt und es eine Depression ist und aus diesem Hrund die ganzen Symptome. Das macht mich verrückt, da ich genau weiß dass das nicht der Fall ist und es kein Gerät gibt an dem man mich anschließen kann um das zu beweisen. Also was bleibt einem anderes übrig als es einfach zu akzeptieren und damit zu leben so gut es geht. Was mich aber noch so ärgert ist, dass es für uns Leidenden keinen Namen für diese „Krankheit“ gibt und man auch keinerlei Unterstützung bekommt.

So nun aber wieder zurück zu meiner Geschichte; genau 2 Jahre später bekomme ich erneut eine virale Meningitis nur diesmal mit einer doppelt so hohen Zellanzahl (1900). Alles noch mal von Anfang, nur diesmal leide ich noch zusätzlich unter starken Nervenschmerzen im unteren Rücken und ziehen in die Beine.
In den 2, 5 Jahren habe ich etliche Ärzte aufgesucht (Hausärzte, Privatärzte, Heilpraktiker, Osteo, Unikliniken usw.), aber keiner kann mir helfen. Ich denke das die Ärzte auf dem Gebiet sich viel zu wenig auskennen und wir Leidenden da leider alleine durch müssen.
Ich denke das es wichtig ist das wir uns zumindest online wie z.B. hier im Forum austauschen können und so vielleicht anderen etwas helfen können bzw. Ihnen zeigen das sie nicht alleine sind und vielleicht erreicht es ja dann auch irgendwann mal die Ärzte da draußen, damit uns endlich mal geholfen wird.
Ich hab grad nur ein Ziel so fit wie möglich zu werden (durch gesunde Ernährung, etwas Yoga und positives Denken) damit ich genug Kraft habe um einigermaßen normal durch den Tag zu kommen und für meinen 4 Jährigen Sohn da sein kann.
LG Lana

Meningitis

Hallo bäkksi,
ich weiß nicht, ob du noch hier ein schaust...
ich hatte im sommer vergangenen jahres auch eine virale meningitis und kämpfe immer noch mit den folgen. ich bin immer noch schlapp und kraftlos, und mir ist oft schwindelig. außerdem habe ich konzentrationsprobleme und mein gedächtnis ist schlechter geworden (oft fallen mir die einfachsten dinge nicht mehr ein, das kenne ich von mir sonst überhaupt nicht). auch mir kann niemand sagen, wie lange das noch anhalten wird.
ich kann dir nur mit auf den weg geben: schon dich und hör auf deinen körper. was nicht geht geht nicht...
ich wünsch dir alles gute... natürlich auch für dein abi!

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