Das Thema hier ist schon alt, aber ich wollte trotzdem eine zusätzliche Erfahrung hinzufügen.
Ich hatte Ende August 2015 eine virale Meningitis und lag 11 Tage im KH. Nach den 11 Tagen war ich noch mindestens einen Monat nicht zu gebrauchen. Ich lag Tagelang auf dem Sofa und hab Serien geschaut. Schon in die Küche zu gehen war anstrengend, länger als 2h sitzen auch.
Ich hatte allerdings ein klares Ziel vor Augen, da ich Anfang November unbedingt mit meiner Mannschaft bei den Deutschen Meisterschaften (Tanzsport) antreten wollte. Bis Mitte Oktober war anspruchsvolles Training quasi nicht möglich...
Letzen Endes haben aus meiner Sicht wohl 2 Dinge dazu geführt, dass ich diese wirklich gefährliche Krankheit so gut überstanden habe: 1. dass ich wohl durch meine körperliche Fitness gut gewappnet war auf eine mögliche Krankheit und ich keinerlei Vorerkrankungen hatte und 2. dass ich mental stark dagegen gearbeitet habe und dieses klare Ziel vor Augen hatte (Uni war mir zu dem Zeitpunkt scheiss egal...das konnte ich alles nachholen. Die DM Teilnahme nicht).
Bis heute merke ich, dass da mal was los war in meinem Kopf. Sobald irgendetwas nicht stimmt (Erkältung, Magenprobleme, Psychischer Druck, Allergien!!) ist mein Kopf der erste der sich meldet und Schmerzsignale aussendet. Am Anfang war ich davon immer noch recht stark verunsichert, aber mittlerweile weiß ich das einfach und manchmal ist's auch ein ganz guter Indikator (grade bei Psychischer Belastung) dass ich mal einen Gang runter fahren sollte.
ich wollte schon immer mal meine Erfahrungen teilen und hatte nie die Ruhe dazu. (In Corona-Zeiten sieht das anders aus)