Warum gibt es mehr Frauenbekleidung als Herrenbekleidung?

Also ich muss das jetzt mal loswerden immer wenn ich in die Stadt gehe kotzt es mich wirklich an es gibt 20 Geschäfte nur für Frauen und mal gerade 2 Geschäfte für Herren ist das normal?Denken die Männer möchten nicht auch schöne sachen kaufen.Wir haben überhaupt keine Auswahl. Wodran liegt das kann mir das mal jemand verraten ?

Antworten (6)
Bevors irgendjemand wieder auf ...

... die Damen schiebt: Die Männer sind selbst schuld. Anstatt sich immer weiter einschränken zu lassen, sollten sie tragen, was sie wollen und/oder es zu Ihrem Typ passt. Für mich persönlich ist die Damenabteilung kein Fremdwort mehr und finde immer was ergänzendes zu meinen Herrensachen.

Re: Müllsack und Schlabberlook

So sehr sich die Frauen emanzipiert haben und nicht mehr ihrem Göttergatten Untertan sind, um ihm jeden Morgen ein frisches Hemd und eine glatt gebügelte Hose rauslegen MÜSSEN; so nehmen die Frauen die Option war, ihren Partner modisch zu beeinflussen, ja ihn sogar Untertan zu machen.
Das fängt an mit dem Aufbau der gegnerischen Front im Herrenbekleidungsgeschäft (sie zum Verkäufer: "das kann mein Mann nicht anziehen, da hat er immer so einen dicken Hintern"), das wird zuhause weiter geführt: "das kannst du nicht anziehen!" oder ganz hart: "so gehe ich nicht mit dir los!". Viele Männer knicken da ein, lassen sich beeinflussen.
Und heraus kommt nicht das modisch-durchgestylte Pendant zu ihr - sondern eine hübsch aufgebrezelte SIE und ein ärmlich gekleideter ER. Und wenn es ganz schlimm läuft, tragen BEIDE den Outdoor-Schlabberlook mit der Wolfstatze, die sogenannte "Mittelstands-Uniform".

Für all die, die mit ihrem aktuellen Angebot nicht zufrieden sind: schaut Euch im Internet um, was es an aktueller Herrenmode gitb und geben kann; geht "fremd" im "feindlichen" Bekleidungssegment. Kombiniert und variiert!
Es muss ja nicht gleich Rock und Handtasche (oder wie bei mir: Heels) sein. Manchmal kann schon ein einzelner Gürtel "Rrrevulothion!" bedeuten, weil er knalle rot ist und mit Strass besetzt. Oder weil Jeans nicht auch der Herren- sondern Damenabteilung stammt und trotzdem (oder deshalb!) besser sitzt.

Wer sich jahrzehnte lang von Mutti und später von der Ehefrau einkleiden lässt, der braucht das natürlich nicht.

Hm

Du hast bei deiner Aufzählung iwie "speckige kurze Lederhosen" vergessen, die (in diesem Forum) einen breiten Fankreis haben...

Mir genügt es was es an Kleidung gibt, ich habe nicht die Kohle um daunerd Klamotten zu kaufen!

Dark-Dreams

@Thorsten: volle Zustimmung!

Wird wirklich Zeit, dass sich da was tut und uns Männern nicht am Ende noch das Feigenblatt genommen wird, weil auch das als "typisch weiblich" konnotiert ist.

Die Mode des Mannes (der es sich leisten konnte) war im Mittelalter und der Rennaissance prächtig und farbenfroh. Das ging in etwa bis zur Französischen Revolution und dann war Schluss mit der farbenfrohen und als "weibisch" verschrieenen Kleidung für den Mann. Einzig beim Militär erlaubte man dem Kerl noch bunte Farben und glänzende Applikationen; die "Uniform" des Alltags war weitaus schlichter, zurückhaltender.
Der klassische Herrenanzug, so wir ihn heute kennen, kam um 1850 in Mode und ist seitdem nicht tot zu kriegen. Die Damenmode war zu jener Zeit zwar ein wenig verpsielter, aber immer noch sehr zurück haltend. Das änderte sich eigentlich erst ab Anfang des 20. Jahrhunderts; was sicherlich auch damit zu tun hat, dass Frauen anfingen für ihre Rechte zu kämpfen, Mitsprache und Selbstbestimmung einforderten. Da verschwand asl erstes das steife Korsett und Stück für Stück wurde auch die Damenmode vielfältiger. Die Röcke wurden kürzer, es wurde Bein und Schuh gezeigt, ... die Damenmode entwickelte sich, mit den folgenden Highlights der 20er Jahre, der schlichteren Eleganz der 30er und 40er (auch kriegsbedingt), dem Aufblühen nach dem 2. Weltkrieg mit Pumps und Petticoat bishin zu FlowerPower, Discoära, New Wave und den 90ern und 00ern mit wenig großen Stilen.
Abgesehen von der Disco-Ära der 70er und einigen Akzenten der 80er Jahre hatte sich Herrenmode dazu kaum verändert. Im Gegenteil. Das Portfolio der für den Mann (und Jungen) gesellschafltich erlaubten Kleidung und seiner Accessoires wurde Stück für Stück immer weiter zusammen gestrichen oder ist negativ behaftet (kurze Hosen, Sandalen, ärmellose Hemden, usw.).

Zeit, das sich das ändert

Und deswegen wird es schleunigst Zeit, das sich das ändert! Männer möchten auch schick gekleidetsein und das sind nicht wenig Männer. Da man in der Herrenabteilung überwiegend grau in grau findet, und es seit langer Zeit dort nichts gescheites gibt, sondern nur etwas zum Anziehen und nichts, was modisch ist, kaufen viele Männer im Damenmodebereich ein. Denn da gibt es die Vielfalt. Sehr viele Männer möchten gerne figurbetonte Kleidung tragen, denn es gibt sehr viel schlanke Männer.Figurbetonte Kleidung gibt es nicht so viel im Herrenmodebereich zu kaufen. Ausser bei H &M und auch bei Zara. Die gehen den Schritt in die richtge Richtung. Ich bin auch schlank und sage immer wieder: Lass den öden Kram in der Herrenabteilung liegen und kauft in der Damenabteilung und in Damenmodegeschäften ein. Da bekommt ihr figurbetonte Kleidung ohne Ende!

Angefangen bei Röhrenjeans (Skinny Jeans) über Jeggings (Jeansleggings), Treggings, Leggings, enge Shorts in allen möglichen Längen und vieles mehr. Das sind alles Dinge, die von beiden, also Mann UND Frau tragbar sind und für beide Modestil sind. Denn diese Modestile: Röhrenjeans (Skinny Jeans), Jeggings (Jeansleggings, Treggings, Leggings, enge Shorts, Shorts und Leggings, wurden auf Herrenmodemessen offiziell vorgestellt und damit auch in der Herrenmode ofiziell eingeführt. Nur leider unterstützt die Herrenmodeindustrie diese Stile nur unzureichend.
An Oberteieln wird es im Herrenmodebereich auch schwierig. Nichts figurbetontes, einfach nur der öde Kram. Im Damenmodebereich gibt es auch Oberteile, die neutral aussehen und von beiden also Mann UND Frau tragbar sind. Und es gibt noch viel viel mehr. Seid einfach kreativ und habt Mut.

Deswegen kann ich jeden empfehlen: Tragt was ihr wollt, Frauen tun das schliesslich auch! Stört euch nicht um das Gerede von Pöblern und Meckerern. Diese Leute, die nur rumpöbeln und meckern haben überhaupt keine Ahnung von Mode!

Sagt dem Schlabberlook adieu! Und kreiert euren eigenen Style. Es gibt soviel zu kombinieren! Tragt das, was ihr möchtet.

Und ihr werdet merken, Mode macht wieder richtig Spass!

Moderator
@georg87

Glückwunsch, du gehörst offensichtlich zu dem geringen Anteil der Männer, die gerne Klamotten einkaufen. Die sind aber glaube ich in der Minderheit. Also die meisten erwachsenen Männer die ich kenne, werden immer noch von ihren Freundinnen oder Ehefrauen eingekleidet, weil sie sonst wahrscheinlich in einem Müllsack rumlaufen würden. Deshalb denke ich gibt es weniger Geschäfte für den Herren, da sie einfach zu wenig Kunden hätten.

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