Was habt ihr letzte Nacht geträumt?

Manchmal träumt man ja total krasses Zeug, das man besser für sich behält. Aber wer mag, kann hier ja mal berichten...

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Ich hatte mich irgendwie zu einer Mondmission angemeldet und unser Space-Shuttle war schon in der Erdumlaufbahn, als mir einfiel, dass ich meinen Leuten daheim gar nicht bescheidgesagt hatte. Ich quengelte rum, weil ich nach Hause wollte. Also beamte man mich mit etwas Proviant wieder runter auf die Erde. Da stand ich nun mitten in der Nacht an der Bushaltestelle in einer fremden Stadt, mit fremden Leuten zusammen. Als Proviant hatte mir man einen Schwanz mit gegeben, der aussah wie der von einer Kuh oder einem Löwen, mit so einer Quaste am Ende. Nur war er viel größer und affenschwer. Man hatte mir im Space-Shuttle gesagt, es wäre Kinderfleisch. Ich hoffte, dass damit Fleisch für Kinder gemeint war und nicht welches von Kindern. Aber letzteres bezweifelte ich, weil Kinder keine solchen Schwänze haben. Dann eher Rinderfleisch, aber vielleicht hatte ich mich ja schon verhört, als man mir den Schwanz mitgab. Dort, wo abgeschnitten war, guckte fett Fleisch heraus, da krempelte ich die Haut zurück, und da kam noch mehr. Ich kostete und es schmeckte gut. Da kamen die anderen Leute und wollten auch was abhaben, und da krempelte ich vom Schwanz die Haut ganz ab und ließ sie in den Rinnstein fallen, wo sie dann wie eine gekrempelte Socke mir Fell dran liegen blieb. Alle mussten lachen. Gemeinsam mit den anderen Leuten ließ ich mir den Schwanz schmecken, bis nur noch die Wirbelsäule übrig war. Und die Leute waren dan gar nicht mehr fremd, wir waren Kumpels geworden und so.

Weil ich nicht so bösen Husten bekommen wollte wie Heinrich Böll, habe ich im KaDeWe zum Räumungsverkauf eine tolle Lederjacke erstanden, fand aber, dass zwei Ärmel nicht reichten. Also musste ich noch eine kaufen, schnitt einen Ärmel ab und nähte ihn an die andere heran. Beim Anprobieren merkte ich dann aber, dass drei Ärmel doch zu viel waren. Ich hatte vergessen, dass ich selber nur zwei Arme hatte.

Ja, ich muss für die Spice-Girls arbeiten in einer grell erleuchteten Werkhalle. Dort gibt es geklonte Dinosaurier, die ich mit Stretchfolie verpacken und versandfertig machen soll. Es sind Hypsilophodons, so groß wie Rehe etwa, die ich mit der Folie einwickeln soll. Sie sind alle leicht sediert, und so ist die Arbeit gut machbar für mich. Wichtig ist nur, die Schnauze nicht mit zuzuwickeln, damit sie nicht ersticken. Aber ich muss schnell machen, weil die Tiere alle eins nach dem anderen auf einer Art Fließband stehen. Auf einmal kommt da aber ein Protoceratops, zwar nicht viel größer als die Hypsilophodons, aber viel stämmiger und völlig anders vom Körperbau her, dazu mit einer unhandlichen Knochenkrause am Hinterkopf. Aber irgendwie schaffe ich das auch, und es kommen glücklicherweise wieder nur Hypsilophodons. Auf einmal kommt auf dem Band aber ein Stegosaurus, fast elefantengroß, mit riesigen, abstehenden Knochenplatten auf dem Rücken und vier langen Dornen am Schwanz. Irgendwie erinnert er mich an einen Schwibbogen, und ich versuche, ihn in Gedanken auf ebendiese Art und Weise zu verpacken. Aber weil alles so schnell gehen muss, schaffe ich es nur, ihm die Beine mit etwas Stretchfolie zu umwickeln, wozu ich schon lange genug brauch. Wenn das mal keinen Ärger mit den Spice-Girls gibt. Aber erstmal kümmer ich mich nun weiter um die Hypsilophodons, die jetzt wieder eins nach dem anderen kommen. Allerdings hatte ich mich mit dem Stegosaurus viel zu lange aufgehalten und die Norm nicht erfüllt, und als ich mich zur Mittagsruhe niederlege, haben mir die Spice-Girls als Erziehungsmaßnahme die Bettdecke beschlagnahmt und durch eine Glasscheibe ersetzt, die sehr unangenehm auf meinem Körper liegt. Außerdem hat man die grelle Beleuchtung nicht abgestellt. Gemein, sowas!

Ich musste arbeiten und mein Boss hat gesagt, ich sollte mich um die Furniere kümmern. Aber ich wusste nicht, was das soll, da nahm ich mir einen Handwagen und so eine Nierenschale, wie man sie in den Krankenhäusern hat, und dazu eine frische Niere. Die Niere legte ich in die Nierenschale, wo sie genau reinpasste, stellte das auf den Handwagen und fuhr damit auf dem Hof hin und her. Als mich der Boss fragte, was ich den ganzen Tag gemacht habe, sagte ich ihm: Wie Sie gesagt haben, ich fuhr Niere.

Ich: Die Mel flogt auf dem Sterne, wo eine Tür hatte, und da klemmten Fische drin. Musste ich aufmachen.

Ich war mit Vati und meinem kleinen Bruder auf einer Kreuzfahrt, wo wir in Rio de Janeiro an Land gegangen sind und eine geführte Statdbesichtigung gemacht haben. Wir haben auch was gegessen in einer Art Gasthof, wo ich mal aufs Klo musste. Da auf dem Klo gab es Fernsehen, da war eine hübsche junge Frau mit dunklen Haaren zu sehen, die hinter einer Fensterscheibe stand und hinaus in den Regen starrte, dazu traurige Klaviermusik. Irgendwie nahm mich diese Szene so mit, dass ich alles vergessen hab, und als ich aus dem Klo in die Gaststube zurück kam, waren alle meine Leute weg, nur noch einheimische Männer da. Ich dreimal tief durchgeatmet, Ruhe bewaren und raus hier. Dann irrte ich rum, kannte keinen, und weil ich nicht anders konnte, machte ich die Augen zu und lief drauf los. Wo ich die Augen wieder aufmach, bin ich irgendwo auf einer Wiese, aber immer noch in Rio. Irgendwelche Riesenzikaden zirpen, das kommt aus einem Baum, und wo ich näherkomm, ist alles ruhig auf einmal. Da sitzt ein komisches hellgraues Vieh am Baumstamm, eine Art Frosch mit plattem Schwanz. Den greif ich mir und merk erst jetzt, dass es ein Gecko ist, den ich vielleicht brauchen kann und mir in die Brusttasche stopf. Ich geh weiter um die Ecke, da steht eine Art Schrank, den ich auf mach, und da drin sind lauter Viecher, auch so was wie Geckos, aber mit langen Schwänzen und winzig, teilweise nicht größer als Silberfische. Noch besser, dachte ich, weil ich die zu irgendwas brauchte. Die Viecher waren aber elendig schnell, und da merkte ich gar nicht, dass der Schrank zu einem Haus gehörte und die Familie gerade heim kam. Irgendwie stand ich im toten Winkel, weil keiner mich sah, als sie die Tür öffneten, drückten sie mich nur leicht gegen den Schrank. Nur der Sohn sah mich, aber er lächelte nur und zwinkerte mir zu.

Ich habe von einer wunderschönen Frau geträumt und wie wir uns geküsst haben.
Das war sehr schön und liebevoll

Irgendwie hielt ich mich illegal in irgendeinem Hotel auf und hatte irgendwelche Tiere zu versorgen. Das durfte aber keiner wissen, und was das für Tiere waren, weiß ich auch nicht mehr, und da bin ich in das Zimmer von einer fremden Frau rein, die war aber gerade nicht da, und weil ich mich nicht als Mann zu erkennen geben wollte, zog ich mich aus und zwängte mich in ihren nassen Badeanzug, der aber mörderisch dunkelblau färbte, da zog ich ihn wieder aus und die eigenen Klamotten wieder an und verließ das Zimmer, weil ich mich ja noch um die ganzen Tiere kümmern musste, Die Fußböden sahen aus wie Kochflächen auf dem Küchenherd, also ganz glatt, und ich wollte nicht rutschen, weil ich einen Beutel Mehlwürmer für die Tiere dabeihatte und nur Socken trug. Und da hörte ich um die Ecke Polizisten mit dem Hotelpersonal sprechen, dass man in einem Zimmer einen BH gefunden hatte, der mit Mehlwürmern gefüllt war, und da fiel mir ein, dass die ja mein Zimmer untersucht und dabei die ganzen Tiere gefunden hatten, die ja im Hotel verboten waren, da hab ich voll Schiss bekommen, kehrte um und wollte wieder in das Zimmer von der Frau rein. Aber die war inzwischen zurückgekommen und hatte alles verwüstet und ihren Badeanzug zerknüllt vorgefunden, und sie schimpfte mit mir und drohte mit der Polizei, aber die war ja schon da, und da wollte ich den Beutel mit Mehlwürmern nach ihr werfen, aber da wurde ich am Arm festgehalten von einem Polizeimann. Da wachte ich auf.

Also ich schaute letzte Nacht im Traum gerade das Sandmännchen im TV an, wo so eine uralte Folge von Herrn Fuchs und Frau Elster aus den düstersten DDR-Zeiten lief. In dieser Folge möchte Herr Fuchs seinen Bau gern neu dekorieren und hängt Bilder auf. Da klappt plötzlich sein Kopf nach hinten und an seiner Brust platzt eine Naht auf, wo so komische metallische Greifer herauskommen. Mein Gott, dachte ich nur, was für Müll haben die den Kindern damals zugemutet! Aber da seh ich, dass diese Greifer jetzt sehr aktiv werden und ein weiteres Bild an die Wand hängen, worauf Peppa Pig zu sehen ist. Das passt ja nun gar nicht, schoss es mir durch den Kopf, weil es Peppa Pig zu DDR-Zeiten noch gar nicht gegeben hat. Da muss wohl irgendsoein zeitreisendes Ding in Herrn Fuchs gesteckt haben – wer weiß…

Ich träume praktisch jede Nacht, nur ist das Ganze bei mir derart wirr und praktisch ohne Handlung, dass es gar nicht mit Worten widergegeben werden kann. So Stories wie bei anderen kenne ich von mir überhaupt nicht.

Also mein Traum letzte Nacht war ein Albtraum: Ich hatte links neben meinem Penis so eine wunde Stelle gekriegt, wie ein Pickel oder so, aber das ging wieder weg. Irgendwann später musste ich dann pinkeln und spürte die entsprechende Erleichterung – aber es kam nichts aus meinem Penis. Dafür wurde es seitlich warm, und ich sah mit Bestürzung, dass es dort, wo die wunde Stelle gewesen war, ein Löchlein gab, durch das der Strahl nun austrat. Jetzt ist alles nass und ich kann nie wieder im Stehen pinkeln, schoss es mir durch den Kopf, und ich bekam Panik, weil ich nicht wusste, was da mit mir gerade passierte. Zum Glück war es nur ein Traum, und ich war froh, dass ich aufweckte.

Ich hatte einen genialen Traum, wie ich endlich eine Freundin bekommen soll. Ich machte mir einen Abguss von einer Schaufensterpuppe, eine Hohlform aus Plastik. Die wurde mit einer Nährlösung gefüllt und durch einen dicken Schlauch mit meinem Körper verbunden. Im Lauf der Zeit wuchs mein Fleisch durch den Schlauch in die Hohlform rüber und füllte sie irgendwann völlig als. Als ich die Hohlform öffnete, kam ein pulsierendes Mädchen aus meinem eigenen Fleisch heraus. Sie bekam ein schickes Kleidchen, eine Perücke und auftätowierte Augen, blieb aber über den Schlauch mit mir verbunden. Jede Trennung hätte ihren sofortigen Tod zur Folge gehabt. Aber ich bekam sie so weit unter Kontrolle, dass sie neben mir herlaufen konnte. War richtig schade, als ich aufwachte.

Irgendwas hat mich zur Osterzeit in die Alpen nach Ellmau verschlagen. In meiner Unterkunft hatte man ein haariges Ungetüm zur Dekoration an die Wand genagelt. Der Bergdoktor persönlich soll es erlegt haben, wie man mir sagte, aber so richtig tot war das Ding nicht, weil es atmete. Aber egal, ich wollte ja eh den Bergdoktor persönlich kennenlernen, aber es hieß, er sei viel zu beschäftigt. Um nämlich die Almen vor dem Klimawandel und dem Winter zu schützen, hatte er riesige Würfel aus den Bergen herausschneiden lassen und zur Überwinterung in einem Bergsee versenkt. Die Teile sollten sich dort unten im Wasser so richtig vollsaugen und wurden jetzt im Frühjahr wieder raufgeholt, um in ihre Löcher zurückgesetzt zu werden. Problem war allerdings, dass sich als Folge des Skitourismus viele Kaugummis, Sonnenbrillen, Schneemobile und sogar tote Skifahrer in den Riesenlöchern angesammelt hatten. Aber das war nicht der einzige Grund, warum man die riesigen Erdwürfel nicht wieder einfügen, denn sie waren derart vom Wasser eingeweicht, dass sie zerbröselten und nicht mal Markus Kofler von den Bergrettern helfen konnte. Hätte sich der gute Bergdoktor mal lieber weiter um seine Patienten gekümmert…

Mag-Da

Ich glaube dass Träume schon sehr viel über unseren Alltag aussagen können. Besonders habe ich das Gefühl, nach einem Film oder Fernsehen abends nicht gut schlafen zu können, weil ich alles noch im Traum verarbeiten muss. Mache ich zum Beispiel Yoga vor dem Schlafen gehen, träume ich meist auch besser. Habe sogar mal wo gelesen, dass unsere Ernährung die Träume beeinflussen kann. Denkt ihr, da ist was dran?

.. gerade erst träumte ich, ich würde Weisen, zwei Mädchen, die ihre Eltern verloren haben, adoptieren...

Ich habe letzte Nacht geträumt, ich war im Ausland irgendwo, kann Italien gewesen sein, weiß nicht mehr. Aber da war noch jemand mit und wir wollten zusammen ins Schwimmbad gehen, da ging eine Treppe wie zur U-Bahn runter, wo ganz viele Leute drängelten. Als wir fast unten waren, ging bei einer Frau die Tasche auf und das ganze Spielzeug vom Kind fiel raus. Da hab ich alles eingesammelt und nebeneinander gestellt, und da war mein schwarzer Dino aus Gummi dabei, den ich früher hatte. Aber das war nicht meiner, weil meiner angeknabberte Krallen hatte und der hier noch voll in Ordnung war. Aber da seh ich in der Tasche noch einen Dino, und wenn das Kind zwei davon hat, kann ich mir den ja nehmen, da hol ich den aus der Tasche raus und da seh ich, dass es ein Telefon aus schwarzem Hartgummi ist mit einem Drachenkopf dran. Aber irgendwie muss ich schon die ganze Zeit pinkeln und weiß komischerweise gleich, wo das Klo ist, weil ich wahrscheinlich schon mal hier war oder so. Das Jungsklo ist in einem Nebenraum gleich am Fenster, aber man muss hierzulande das Klo nämlich wie ein Schubfach aus einem Schrank rausziehen, es ist eine rotbraune Kiste mit Abfluss in der Ecke. Ich pinkel also in die Kiste rein und da kommt ein Mann, der nicht weiß, wie das geht mit dem Klo hier, und der fummelt in der Kiste rum, so dass ich ihm auf die Hände pinkel. Da bin ich aufgewacht und musste nachts wirklich mal aufs Klo. Als ich zurück ins Bett bin, ging mein Traum irgendwie weiter, aber das hab ich vergessen.

Mir war, als könnte ich schweben, und so war es wirklich. Ich war irgendwo zwischen den Wolken, schöne Musik und glitzernde Sterne um mich rum, dazu überall herrliches Spielzeug und lachende Axolotl, Sektflaschen, Meerjungfrauen und Delfine, strampelnde Pudel mit Zuckerstangen im Maul, Clownfische, Buttercremetorten, Tauben und bunte Bälle. Es war so schön…

Ich hab mal geträumt, ich bin irgendwo im Weiß, also kein Raum oder irgendeine Umgebung. Ich stand aber fest auf dem Boden. Um mich herum schwebten männliche Genitalien, aber wenn ich nach ihnen greifen wollte, platzen sie wie Seifenblasen. Waren also völlig weg. Dann kam eins, das hatte statt Hodensack weibliche Brust, das wollte ich nicht anfassen, damit es nicht kaputt geht. Aber auf einmal war es auch weg.

Ist schon ein Weilchen her, also nicht letzte Nacht, wo ich das geträumt hatte, da lag ich mit Corona im Bett. Da wurde die Tapete neben meinem Bett ganz pappig, und da popelte ich dran rum, bis der Putz bröckelte. Als dann schon ein richtiges Loch war und ich tiefer war, fühlte sich das da drin an wie warme, weiche Haut. Ich bröckelte noch mehr Putz ab und da kam eine weibliche Brust zum Vorschein. Wenn da in der Wand nicht Kim Kardashian drin ist, dachte ich, und die Brust wurde immer größer und verführerischer, bald ragte sie weit über mein Bett. Ich streichelte sie und küsste sie, wann immer mir danach war, denn so nah war ich Kim Kardashian noch nie gewesen. Aus der Wand kam ein dumpfes Stöhnen. Kim, meine süße Kim, komm aus der Wand heraus, sagte ich. Aber die Antwort war niederschmetternd. Ich heiße nicht Kim, ich heiße Rita. Rita Süßmuth!

Ich war irgendwo im Ausland allein auf einem Aussichtsturm. Aber der war marode und stürzte zusammen. Klar, dass ich aufwachte...

Habe von einem Eskimojungen geträumt, der Jo oder so ähnlich hieß, und weil er sich schon seit August nicht mehr die Füße gewaschen hatte, verwandelte er sich schließlich in einen Hasen. Einfach so...

Z.B. habe ich geträumt: Nackt hockte ich auf einem Metallrost, woran man meine Hände gekettet hatte, um mich am Aufstehen zu hindern. Doch dies war ohnehin unmöglich, da man mir das rechte Bein abgeschlagen hatte. Der Wunde war inzwischen längst vernarbt, doch die ausgedörrte Spitze des Oberschenkelknochens ragte noch immer aus dem Ende des Stumpfes hervor. In meinen Mund hatte man überdies einen Klumpen Hühnerfedern aus dem Stall gestopft und die Lippen sorgfältig miteinander vernäht. Damit ich nicht verhungerte, hatte man mir vorsorglich eine Magensonde gelegt, durch welche mittels eines unendlich langen Schlauches unentwegt Nahrung in den Magen gepumpt wurde, während meine Ausscheidungen durch den Rost hinab in ein plätscherndes Gewässer fielen. Ich hätte etwas gegeben, mir den Schlauch der Magensonde endlich aus dem Leib zu reißen und den Hungertod sterben zu können, doch konnten meine angeketteten Hände ihn nicht erreichen. Ich befand mich irgendwo in einem Schacht unter der Erde, und weit, weit über mir verriet mir eine Öffnung, ob gerade Tag oder Nacht war. Seit langer, langer Zeit vegetierte ich hier dahin als Strafe für ein Vergehen, an das ich mich längst nicht mehr erinnern konnte- Eines Tages jedoch hörte ich von oben Stimmen, und der Metallrost, welcher über unendlich lange Ketten mit der Oberwelt in Verbindung stand, wurde nach oben gehoben. Angst und Hoffnung ergriffen mich gleichermaßen, doch jetzt, nach Jahren der düstersten Gefangenschaft, war ich mir nicht sicher, jemals wieder zurück an die Oberwelt zu kommen. Mein Herz raste, die eingewachsenen Ketten schmerzten und die Beinstumpfnarbe brannte gleich einer offenen Wunde, in deren eitergetränkter Fleischmasse sich feiste Fliegenlarven tummeln. Irgendwann umfingen mich aufgeregte Männerstimmen und blendendes Licht, während mir die Sinne schwanden. Ich registriere erst spät, dass ich ein Geflügelsalat geworden bin …
Einen derart wirren Traum deuten zu wollen, bereitet schon einiges Kopfzerbrechen. Die Tatsache mit den Hühnerfedern und dem Geflügelsalat im Zusammenhang mit der barbarischen Kerkerhaft und den damit einhergehenden Verstümmelungen könnten allerdings als Hinweis auf die Problematik der Massentierhaltung gedeutet werden, welche ja auch die Geflügelzucht beinhaltet. Ich weiß, dass dies etwas weit hergeholt ist, doch eine andere Erklärung habe ich dafür leider nicht.

Hey,
Träume im Moment echt komische Sachen, heute zum Beispiel vor allem über Schule und einfach zusammengesetzte Sachen die keinen Sinn ergeben (oder gewisserweise will mir mein Unterbewusstsein dadurch etwas vermitteln wollen), was so Sinn machen würde.

Albträume hab ich zum Glück nicht so oft, aber ich habe gemerkt dass ich eigentlich recht 'gerne' grade sehr mysteriöse und gruselige Sachen träume, weil man in dem Moment meist aufwacht und merkt das man sozusagen lebt (Achtung, hat depressive Hintergründe).

Ansonsten ist das Träumen an sich schon sehr eine Art 'escape' für mich, weil man in seiner Welt schwebt , in der eigenen Fantasie und sozusagen einfach 'woanders' ist. Aber wie gesagt leider einfach die Ansicht durch depressive Gründe , aber andererseits ist es ne Ansicht die ja auch irgendwie stimmt, ach egal xD -

Träume fast nie. Letzte Nacht nur Müll. Ohne Zusammenhang... mal hier mal da... dann lieber garnichts.

Also ich hab letztens was ganz komisches geträumt. Da war ich mit dem Rad auf einer Landstraße unterwegs, der Himmel war nachtschwarz, aber ringsum am Horizont ein Lichtstreif, also Lichtverhältnisse, die es so gar nicht gibt. Ich wollte irgendwie nach Hause oder so, wusste aber nur, dass in der Nähe irgendwo eine Großstadt sein musste, wovon aber nichts zu ausgeschildert war. Da erschienen am Himmel große, leuchtende Objekte, Ufos oder so was, die sich gegenseitig gigantische Gefechte lieferten. Ich strampelte, was meine Beine hergaben, und da sah ich am Horizont überall Atompilze, ich strampelte um mein Leben und wurde wach…

Verrückt was man so alles träumt. Ich für meinen Teil träume sehr oft davon, dass ich irgendwo am Strand liege. Das könnte natürlich auch der aktuellen Situation geschuldet sein. Lach.

Während ich in einem Hotel Urlaub gemacht habe, wo Prinzessin Diana gerade als Dozentin eines Häkelkurses tätig war, war ich damit beauftragt, für Squidward eine Brücke zu entwerfen. Warum das so war, weiß ich nicht, doch um mir Anregungen zu holen, verzichtete ich auf den Häkelkurs von Lady Di und unternahm einen Spaziergang. Es war wohl ein Wintersportort, denn dort gab es eine Sprungschanze, aber jetzt war gerade Sommer. Ich stand oben auf dem Berg und schaute die Sprungschanze runter ins Tal, wo das Hotel stand. Ich traute mich aber nicht die Sprungschanze runter und nahm lieber eine Abkürzung durch den Wald, wo ich einen jungen Tapir fand. Erst dachte ich ja, es wär ein Wildschweinfrischling, aber es war wirklich ein Tapirkind. Es war ganz lieb und ließ sich auf den Arm nehmen, aber da kamen zwei Burschen, die mir das Tapirkind wegnehmen wollten. Sie sagten auch, das wäre gar kein Tapirkind, sondern nur ein Stück altes Holz. Ich wollte den Burschen das Gegenteil beweisen, packte die Nase des Tapirkindes und drehte sie. Aber was nun passierte, war ganz abartig, denn die Tapirnase zerbröckelte wirklich wie morsches Holz. Da wurde ich wach…

Träumerle
Bei mir gabs mal ne krasse Zeit der Schlangen und Züge. Auch von einem Auto, ein Käfer, wobei ich anmerke, daś ich sitzend und lenkend aufwachte lG.

Eine Cartoonfigur aus Ungarn (Vízipók-Csodapók) war durch einen Zufall materialisiert und in unsere Welt gelangt. Fliederfarben und so groß wie ein Mensch irrte er umher, und weil Vízipók bei uns praktisch niemand kennt und keiner seine Sprache als ungarisch identifizieren konnte, hielt man ihn für einen Außerirdischen, wozu unter anderem auch seine acht Augen und die vielen Beine beitrugen. Glücklicherweise trug sich das alles mitten in der Nacht zu, denn tagsüber wäre wohl eine Massenpanik im Ort ausgebrochen. Trotzdem war die Polizei hinter Vízipók her, und verzweifelt versuchte er, die durchfahrenden Autos anzuhalten, was für zusätzliche Verwirrung sorgte. Irgendwann jedoch verschwand Vízipók in so einer Art Blase, welche mit einem lauten Knall zerplatzte und dem Spuk ein Ende bereitete.

Verrücktes Zeug

Ich habe geträumt, dass mein Hund als Wahlhelfer gearbeitet hat und die Stimmen gezählt hat... (wie hat er das ohne Finger geschafft?)
Das war wohl doch etwas zu viel mit der US-Wahl vor einigen Tagen...

Vermasselten Vorstellungsgespräch 

Es war so ein komischer Traum im Traum. Ich war auf einmal am Telefon und das Vorstellungsgespräch ging nicht gerade gut und ich durfte mir anhören wie schlecht ich für die Position wäre und sehr viele andere Sachen. Eine sehr unprofessionelle Erfahrung, die so real wirkte. 

Ich habe letzte Nacht geträumt, dass ich mit Sherlock Holmes Fälle gelöst habe. Wir haben zusammen einen Mord aufgedeckt. Ich konnte alles nachvollziehen was er gesagt hat und war genau so schlau wie er. Es hat sich echt real angefühlt und super viel Spaß gemacht, dinge zu kombinieren und zu lösen. Am Ende haben wir dann in seinem Haus einen Cafe getrunken und haben unseren Bericht in der Zeitung gelesen. - Toller Traum, gerne wieder

War froh, als ich wach wurde

Ich habe vor kurzem geträumt, mir wäre übel geworden und ich hätte meine eigenen Eingeweide ins Klo gekotzt. Voll das blutige, pulsierende Gedärm, baaah, da war ich echt froh, als ich wach wurde!

Schon eher ein Alptraum

Ich war ein Angestellter in einer Firma bei Herrn Wellencity, die im Logo einen bunten Wellensittich mit einem schwarzen Bären als Flügel hatte. Wie die Firma hieß, hab ich vergessen, aber Herr Wellencity war Professor und hatte Modelle von den Köpfen all seiner Angestellten anfertigen lassen, damit ihr Aussehen nach seinen Versuchen mit ihnen operativ rekonstruiert werden konnte. Es war gerade in der Zeit, in welcher sich die Kusimansen zu ihrem jährlichen Zug in den Süden versammelten, als der Mond bedenklich nahe an die Erde herangekommen war und mit ihr zu kollidieren drohte. Herrn Wellencitys Berechnungen hatten ergeben, dass der Mond dringend mit einer Schutzschicht überzogen werden musste, und zwar in meine Leber. Ja, richtig gelesen, Herr Wellencity wollte mich meiner Leber berauben, um mit dieser die Mondoberfläche zu versiegeln. Er meinte, dass die Schwanzmuschel wieder aktiv sei, uns ich müsste ja wissen, dass die Schwanzmuschel fliegen kann, bei den Wellensittichen in die Käfige eindringt und ihnen die Schwanzfedern ausreißt, was ja ganz schlimm für die armen Wellensittiche ist. Viele Wellensittiche glauben nämlich ganz fest an die Existenz der Schwanzmuschel, und man muss wissen, dass sie damit richtig liegen. Die einzige Möglichkeit, die Schwanzmuschel von ihrem üblen Treiben abzuhalten, wäre das Blaupapier der Marke Bubiknarp, nach dessen Genuss jeder Wellensittich vor dem Angriff der Schwanzmuschel gefeit ist. Doch aufgrund der schrecklichen, weltumspannenden Krise war der Bubiknarp-Konzern der Pleite nahe und konnte an keinen Geflügelwerkhof der Welt auch nur einen Bogen Blaupapier mehr ausliefern. Doch gerade das Blaupapier der Marke Bubiknarp wäre überdies zur Umhüllung des Mondes bestens geeignet gewesen. Meinen Einwand, dass meine Leber dafür doch zu klein sei, ignorierte Herr Wellencity. Er erklärte mir, meine Leber durch Dehnung entsprechend zu weiten, und er begann bellende Laute auszustoßen - schließlich brauchte er verwirrte und verunsicherte Angestellte, mit denen er seine wahnsinnigen Pläne realisieren konnte. Denn sogar die unglückseligen Deutschen ignorierten den zunehmenden Zerfall des Erdtrabanten. Bedrückt und schwermütig trat ich die Reise nach Namibia an, wo mir zunächst neue Augäpfel implantiert wurden. Herr Wellencity brauchte glatte, unverbrauchte und schön getönte Leber, und meine neuen Augäpfel ließen das UV-Licht ungefiltert in meinen Körper dringen, worauf meine Leber jene gewünschten Eigenschaften annahm. Glücklicherweise war die unsterbliche Schwanzmuschel etwas nachlässig, da gerade keine Schwanzfedern verfügbar waren und sie mir auch nicht nach der Leber trachtete. Achtundvierzig namibische Dollar waren alles, was mir in die Hand gedrückt wurde, und schweren Herzens watete ich durch eine Schlammlandschaft, jenem Segelschiff entgegen, welches mich zurück zu Herrn Wellencity bringen sollte. Der Handel war besiegelt, und da es mir nicht gelang, mich dem grausamen Zugriff von Herrn Wellencity zu entziehen, wachte ich schließlich auf.

Henndrick

Meistens wenn ich träume und dann wach werde habe ich sie meistens schon wieder vergessen, wenn ich wirklich mal einen Traum in die Wirklichkeit mitnehme dann erzähle ich das höchstens mal meinen Mann.

Ja, was man so alles träumt…

Weil ich privat Stab- und Gespenstschrecken züchte, hatte ich natürlich auch im Traum damit zu tun. Aber da hielt ich die Tiere nicht in den üblichen Terrarien, sondern die verschiedenen Arten in einer Art Voliere, die vergitterte Wände hatte und zu betreten war. Darin hatte ich Büsche und Bäume stehen, auf welchen die Gespenstschrecken lebten. Und die waren riesig, teilweise über ein Meter lang. Aber das fand ich im Traum ganz normal, so als würde ich es gar nicht anders kennen. Die Voliere stand übrigens in einer Art tropischem Garten, es könnte auch eine riesige Tropenhalle gewesen sein. Ja, was man so alles träumt…

Die meisten Träume vergesse ich sicherlich ehe ich erwache. Nur wenn ich durch den Traum wach werde kann ich mich gut daran erinnern. Meistens sind das feuchte Träume die ich öfters mal habe.
Ich finde das nicht schlimm, man kann es ohnehin kaum verhindern.

LG Leo

Hatte eine Freundin

Ich hatte im Traum eine neue Freundin. Ich weiß sogar noch wie sie hieß, sie hieß Tamara, war superheiß und voll sexy. Als es dann zur Sache gehen sollte und sie den BH auszog, sah ich, dass ihre Brüste Krötenköpfe waren.

Mein Träumchen:

Also, sie Welt war irgendwie total kaputt, vielleicht Corona oder so, kann schon sein, und die Menschen mussten massenhaft die Erde verlassen. Zusammen mit einem befreundeten Pärchen hatte ich ein kleines Raumschiff ergattert, das hieß Vineta. Außen war es schwarz und wie verkohlt, aber drin war alles aus Holz, finster und total verwinkelt. Solche Raumschiffe waren absoluter Schrott, aber immer noch besser als gar nix, und für Ausbauarbeiten fehlte es an Zeit und Geld. Die meisten Menschen waren ja eh schon fort von der Erde und irgendwo im All verstreut. Nachdem wir gestartet waren, musste ich feststellen, dass sich auf der Erde ein Einzelhandel mit an Bord geschmuggelt hatte, den wir mit allen Mitteln loswerden mussten. Ausgerechnet ein Einzelhandel, wer denkt denn an so was!? Irgendwie war das wie in den alten Alien-Filmen, aber besonders arg traf es mich natürlich, weil ich wohl irgendwas Unanständiges gemacht hatte, was den Einzelhandel besonders gefährlich machte. Ja, da steckte Intelligenz und Plan hinter, so viel war klar, aber das Unglaubliche gelang mir, den Einzelhandel in einen absperrbaren Bereich der Vineta zu locken. Allerdings schaffte ich es nicht, ihn total aus dem Raumschiff zu verbannen, die Gefahr war also noch da, und als wir auch noch zwei Weltraumschiffbrüchige aufnahmen, war das Chaos perfekt. Die beiden waren schon im All geboren worden und kannten die Erde nur noch von Erzählungen. So kam es auch, dass ihnen mein Hartweizengrieß total gruselig war, denn sie hatten so was noch nie in ihrem Leben gesehen. Ich fand es unverständlich, wie sich jemand so vor einem harmlosen, kleinen Hartweizengrieß fürchten kann. Verständlicher war, dass es unsere beiden Mitreisenden entsetzlich fanden, sich das Raumschiff mit einem Einzelhandel zu teilen. Sie gerieten in Panik, und der eine löste irgendwas aus, was die Vineta manövrierunfähig machte, ich weiß auch nicht mehr, aber irgendwie ging das alles sehr schnell und wir donnerten irgendwo gegen…

War sehr verstörend

In meinem letzten Traum hatte mich mein chinesischer Kumpel zu sich nach Markkleeberg eingeladen. Ich sollte endlich seine Freundin kennenlernen, eine zierliche Asiatin, die keinerlei Deutsch konnte. Im Asia-Restaurant ganz in seiner Nähe gingen wir gemeinsam essen. Interessanterweise waren die Tischplatten des gesamten Lokals aus den Überresten mumifizierter Mammuts gefertigt worden, welche man im Permafrostboden gefunden hatten. Wir drei hatten das besondere Glück, einen Tisch zu erwischen, dessen Platte ein komprimierter Mammutkopf war, was zwar etwas befremdlich aussah, bei uns jedoch für allerlei Erheiterung sorgte. Das Essen schmeckte übrigens fabelhaft. Anschließend begaben wir uns in seine Wohnung, in der es wegen des neuerlichen Einzuges seiner Freundin noch recht chaotisch aussah. Die Kleine pennte in der Stube auf der Couch, und für mich hatte er eine Ersatzmatratze schräg neben der Couch zurechtgemacht. Er selbst schlief in seinem eigenen Bett im Zimmer nebenan. Er vertraute mir total und wusste, dass ich mich an seiner Freundin nicht vergreifen würde, weil mein Beuteschema eher blond ist. Die Nacht war schrecklich, ich kotzte Sojasprossen so dick wie Spargelstangen, und auch aus der Nase kam einiges von dem Zeugs raus, der Teppich war total versaut. Vielleicht war das Essen ja doch nicht ganz so gut gewesen. Naja, am frühen Morgen merkte ich dann, dass die kleine Asiatin von der Couch heruntergerutscht war und nun leichenblass neben meiner Kotze auf dem Teppich lag. Ich wollte sie wecken, aber da sah ich, dass ihr Mund wie zum Schrei weit aufgerissen war und ihre eingefallenen Augen tot ins Leere starrten. Lebte sie noch? Oder war sie vielleicht an den Dämpfen meiner Kotze gestorben? Klar war, jetzt musste ich handeln! Aber wie sollte ich sie wiederbeleben. Mund-zu-Mund-Beatmung schied aus, denn mir war kotzübel, und ich wollte ihr nichts von den spargeldicken Sojasprossen in den Mund würgen. In meiner Verzweiflung griff ich einen herumstehenden Besen und rammte der Kleinen den Stiel in den weit aufgerissenen Mund. Immer und immer wieder, stampfte wie ein Wahnsinniger minuten- vielleicht gar stundenlang. Irgendwann musste sie doch aufwachen, oder? Aber sie wachte nicht auf. Stattdessen kam mein Kumpel zur Tür herein und fragte, was ich da am frühen Morgen für einen Krach mache. Ich wollte ihm zeigen, was passiert war, aber seine Freundin war nicht mehr da - ich hatte sie mit dem Besenstiel komplett in den Teppich hineingestampft und nur ein kleines Loch war noch zu sehen. (Ganz nebenbei hat dieser extrem verstörende Traum hat nichts mit der Realität zu tun, denn im wirklichen Leben war ich noch niemals in Markkleeberg und habe auch keinen chinesischen Kumpel, der dort wohnt.)

Es regnet Coronaviren

War mit meinen Eltern gerade wieder mal für ein paar Tage in Berlutsk. Dort war es bisher immer sehr schon gewesen, ein richtig netter Ort, wo man viel unternehmen kann und die Leute voll nett sind. Spät am Abend zog ich noch etwas um die Häuser, wo ich schließlich den Spessart kennenlernte. Der sah voll aus wie ein Alien und wies zum nächtlichen Himmel herauf, wo ich etwas zum Fürchten erblickte. Da war am Himmel ein riesiger, orange leuchtender Wasserkäfer zu sehen, zumindest sah es aus wie ein Wasserkäfer, hatte aber die Ausmaße eines gigantischen Raumschiffes, wenn nicht die Größe eines Kleinplaneten. Zusehends schwanden die komplexen Strukturen des Wasserkäfers, und das Objekt nahm die Form eines simplen Goldbroilers an. Aus seinem Hinterteil, wenigstens glaube ich, dass es hinten war, löste sich ein mächtiger Gemütskranz, welcher bedenklich wabernd am Himmel schwebte, während das orange leuchtende Objekt mit Irrsinnstempo ins All abzischte. Da hing er nun über dem Spessart und mir, der mächtige, wie goldener Nebel leuchtende Gemütskranz, aus dessen Inneren feiner, glitzernder auf den Spessart und mich herniederrieselte. Das sind die Coronaviren, sagte der Spessart. Da sauste mir voll die Muffe, es juckte auf einmal überall, und dann wurde ich wach. Den Ort Berlutsk, welcher mir im Traum so lieb und vertraut war, gibt es in Wirklichkeit übrigens gar nicht.

War ein Auto

Ich konnte jede beliebige Form annehmen, die ich wollte. Weil ich dunkle Kleidung trug, verwandelte ich mich in eine schwarze Katze, aber das war nicht so das richtige für mich. Und weil ich mich eh schon auf allen vieren bewegte, wollte ich ein Auto werden, und zwar was edles. Da wurden meine Pfoten langsam zu Rädern, und ich wuchs und war schließlich ein Rolls Royce. Schwarze Karosse und mordsmäßig PS unter der Haube. Natürlich gab es keinen Fahrer oder so, weil ich ja selber das Auto war, das mit hysterischem (oder vielleicht sogar historischem) Gelächter durch die Bonner Innenstadt raste. Verkehrsregeln kannte ich nicht, denn meine Fähigkeit körperlicher Veränderung hatte mich wahnsinnig werden lassen. Die Leute schauten mich entgeistert an, wobei ich fast einen fahrradfahrenden Inder mit orangefarbigem Turban über den Haufen fuhr. Schließlich wollte ich mich zurückverwandeln, was aber nur gegangen wäre, wenn ich die Form eines Lebewesens angenommen hätte. Aber ich war ein Auto und kein Lebewesen mehr, auch wenn ich noch immer Bewusstsein und einen eigenen Willen hatte. Das war mein Traum, der so endete.

Muss oft umziehen

Also ganz so krasse Träume wie andere hier schreiben habe ich nicht, aber ich träume regelmäßig davon, ich müsste irgendwie aus meiner geliebten Wohnung ausziehen und mir was anderes suchen. Dabei bin ich oft sehr unglücklich und froh darüber, wenn ich wach werde...

Musste mich als Clyxie verdingen

Es war ganz schön viel Betrieb im Wasserwerk, seit der Personalspiegel etwas angehoben worden war. Aber die Arbeitsbedingungen hatten sich nicht wesentlich gebessert, und die hygienischen Verhältnisse waren, gelinde gesagt, katastrophal. Denn die Pforten waren dichtgemacht worden, keiner durfte das Betriebsgelände betreten oder verlassen. Schuld daran war die sogenannte Weißblütigkeit, eine Epidemie, welche das Hämoglobin zersetzte und dem Blut eine milchig-weiße Färbung verlieh. Heilmittel gab es keines und Nahrung wurde nur sporadisch geliefert, und so geschah irgendwann das, was geschehen musste. Ein Kollege war irgendwie umgekommen und von anderen gegessen worden – der erste Fall von Kannibalismus in unserem Betrieb. Umgehend wurde eine Versammlung zur Ermittlung der Täter und weiterführender Verfahren eingeleitet. Und so kam man überein, dass ein besonders fähiger Mitarbeiter als Clyxie (was auch immer das sein mag) zur Rettung der Situation einspringen sollte. Sich als Clyxie zu verdingen war ein Job auf Lebenszeit und eine besonders hohe Ehre, wie uns gesagt wurde. Außerdem hieß es, dass es von Vorteil ist, als Clyxie gut singen zu können. Aber keiner wollte Clyxie werden, denn es war auch ein Job ohne Wiederkehr, und Panik brach aus. Jeder versuchte sich irgendwie dem Zugriff zu entziehen, und das Heizhaus schien der sicherste Ort zu sein. Im Getümmel stieß mich ein Balken an, der irgendwie von oben bewegt wurde, und schob mich in einen hohen, schmalen Raum mit leicht transparenten Wänden. Ich wollte sofort wieder heraus, aber hinter mir wurde der Raum gerade mit einem mächtigen, weißen Bauteil verschlossen – und ich war gefangen. Selbst wenn ich schnell genug gewesen wäre, wäre ich von dem mächtigen, weißen Bauteil eingeklemmt und schwer verletzt worden. Ach, wenn dies nur geschehen wäre, doch ich war völlig unverletzt geblieben und somit als Clyxie auserwählt worden. Diese Ehre wäre mir wahrlich gern erspart geblieben! Es war eine Art Kunststoffcontainer, in dem ich mich befand und aus dem es kein Entrinnen gab. Der Container wurde von irgendwelchen Mechanismen bewegt, in unermessliche Höhe gehoben und mehrfach gekippt, es war einfach grauenhaft. Nirgendwo an den glatten Wänden gab es etwas zum Festhalten, und was draußen vor sich ging, war durch die halb-transparenten Wände so gut wie gar nicht zu erkennen. Sichtbar waren lediglich Riemen und seltsame Greifer, mit denen der Container bewegt und schließlich in eine Art Schacht hineingeschoben wurde, wo qualvolle Hitze und Finsternis herrschten. Ständiges Dröhnen, Rumoren und Geruckel ließen mich nicht zur Ruhe kommen, doch wenigstens dörrte die Hitze meine Exkremente rasch aus, was den Geruch etwas minderte. Ich erinnerte mich daran, dass ich möglicherweise singen sollte und gewöhnte mir an, laut vor mich hin zu trällern, wenngleich mich auch niemand hören konnte und ich beträchtlichen Zweifel am Nutzen hatte. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde der Container wieder ans Tageslicht gehoben, was mich grausam blendete. An dem mächtigen, weißen Bauteil, welches sich nun etwa sechs Meter über mir befand, öffnete sich eine Klappe, welche einen frischen Luftzug hereinließ – ein Hauch von Freiheit! Plötzlich fiel auf mich eine nasse, orangefarbene und bröcklige Masse herab, die man durch die Öffnung hineingeschüttet hatte, welche danach unverzüglich wieder mit einem lauten Knall verschlossen wurde. Dann wurde der Container wieder in der schwarzen Tiefe versenkt. Als ich wieder etwas zur Ruhe kam, stellte ich fest, dass die Masse essbar war und gar nicht mal so schlecht schmeckte. Ja, es war Nahrung, die man mir zum Lebenserhalt gegeben hatte und von der ich mehrere Tage lang zehren konnte. Leider verwandelte sie sich in der Hitze irgendwann in eine harte, ungenießbare Masse, doch glücklicherweise trocknete sie längst nicht so schnell wie meine Exkremente. In größeren Zeitabständen wiederholte sich der Prozess der Nahrungsversorgung, man hatte mich also nicht vergessen. Ich weiß nicht, ob es Monate oder bereits Jahre waren, die ich nun schon im Container als Clyxie zugebracht hatte, die Reste der Nahrung hatten sich jedenfalls im Laufe der Zeit untrennbar mit den Resten meiner Exkremente verbunden. Zum Singen fehlte es mit inzwischen sowohl an Motivation als auch an Kraft. Ja, ich war sehr schwach geworden, denn die Abstände der Fütterungen schienen von Mal zu Mal länger zu werden, Hunger und Durst hatten sich bis zur Unerträglichkeit gesteigert, und ich glaube, es war wohl die pure Verzweiflung, welche diesem schrecklichen Alptraum schließlich ein Ende bereitete.

Ein Tag mit Frau Merkel

Ich träumte, ich wäre wieder in meiner ehemaligen WG, und der politisch interessierte Kai hatte bei einem Preisausschreiben einen Tag mit Frau Merkel gewonnen. Kai konnte sein Glück kaum fassen und auch wir waren ziemlich neugierig. Als der Tag da war und die Limousine von Frau Merkel vor dem Haus hielt, hatten wir uns alle vor der Tür versammelt, um die Kanzlerin willkommen zu heißen. Von den sie begleitenden Herren wurde uns noch mitgeteilt, dass sie Frau Merkel gegen sieben Uhr abends wohlbehalten wieder abholen wollten. Die Verantwortung hatte man uns übertragen. Wir führten Frau Merkel also durch das Treppenhaus rauf in unsere Bude, wo sie sich auf die Couch setzte und wir ihr Erdnussflips zum Knabbern anboten. Natürlich wollte sich auch jeder mit ihr fotografieren lassen, wobei Stefanie Frau Merkels Mundwinkel von hinten mit den Zeigefingern etwas heraufzog, was ihren grantigen Gesichtsausdruck etwas abmilderte. Überhaupt hatte die Kanzlerin mal einen netten Tag verdient, weshalb ihr Stefanie mit Lippenstift einen roten Punkt auf die Nase und ein Herzchen auf die Wange malte. Nun wollten wir aber auch alle mit Frau Merkel um die Häuser ziehen und das Plattenbaugebiet unsicher machen. Wir hatten alle Anoraks, nur Frau Merkel nicht, doch glücklicherweise vermochte Stefanie in irgendeinem Schrank noch ein altes Eisbärenkostüm mit Reisverschluss aufzutreiben, welches wir Frau Merkel überstreiften, damit sie nicht frieren musste. Dann konnte es losgehen. Zuerst ging es zum Italiener um die Ecke. Dort glaubte uns keiner, dass es die echte Frau Angela Merkel war, auch nach einigen Grappa nicht. Dabei gab es doch gar nichts Besseres als Frau Merkel in einem Eisbärenkostüm, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen, aber das schien hier keinen zu interessieren. Wir also nichts wie raus. Im Vorraum stand ein Bollerwagen mit Stroh und so Plastikhühnern zur Dekoration, dazu die italienische Flagge aus Papier. Wir schmissen die Hühner raus, setzten Frau Merkel in den Bollerwagen und gaben ihr das Papierfähnchen in die Hand. Dann gings wieder raus an die Luft, und abwechselnd zogen wir Frau Merkel die Bürgersteige entlang durch das Plattenbaugebiet, bis wir am Spielplatz ankamen. Dort waren einige Kinder, die Ball spielten, und die glaubten uns wenigstens, dass es die echte Frau Merkel war. Während diese in ihrem Bollerwagen saß und uns beim Ballspielen zuschaute, zog ihr ein fremder Junge die Bärchenkapuze vom Kopf und warf Dreck hinein. Außerdem hatte er ihr Papierfähnchen zerrissen. Was waren wir böse, so mit unserer Kanzlerin umzugehen, aber der Lausebengel rannte schnell weg und war auch nicht mehr zu finden. Außerdem wurde es langsam dunkel, und schließlich sollte Frau Merkel ja gegen sieben abgeholt werden. Also mussten wir wohl aufbrechen, sagten tschüss zu den Kindern und fuhren Frau Merkel mit ihrem Bollerwagen vor unsere Haustür. Es war mühsam, ihr aus ihrem hölzernen Gefährt wieder auf die Beine zu helfen, aber da wir zu fünft waren, ging das schon. Leider allerdings war ihr schickes Bärchenkostüm durch unseren Ausflug ganz schmutzig geworden und überall hing Stroh im Fell, das schon gar nicht mehr weiß war. Im Treppenhaus bemerkte Kai, der hinter ihr lief, einen braunen Fleck, welcher an Frau Merkels Po durch den Plüsch ihres Bärchenkostüms durchsickerte. Als wir in unserer Bude Frau Merkel schließlich aus dem Kostüm raushalfen, hatten wir Gewissheit, dass sie eingekackt hatte. Windeln für Erwachsene hatten wir keine im Haus, auch wenn der Andy in der Seniorenpflege arbeitete. So ein Mist, wer denkt denn an so was? Wir also einige Handtücher auf der Couch ausgebreitet, damit Frau Merkel sich setzen konnte. Und weil noch etwas Zeit war, bis Frau Merkel abgeholt wurde, las ihr Stefanie noch die kleine Raupe Nimmersatt vor, was sie sehr schön machte. Dann klingelte es, und die Herren standen vor der Tür, welche Frau Merkel im Empfang nahmen. Sie waren nicht böse auf uns, dass Frau Merkel eingekackt hatte und auch dementsprechend roch, sondern meinten nur, so was könne doch jedem passieren. Vom Balkon aus sahen wir, wie Frau Merkel in die Limousine verfrachtet wurde. Im Grunde war es doch ein recht schöner Tag gewesen, speziell für Frau Merkel und den politisch interessierten Kai. Weniger glücklich musste wohl nur Stefanie sein, welche die Handtücher und das Eisbärenkostüm irgendwie sauberbekommen musste…

Urlaub auf Malta

In Wirklichkeit kenne ich Malta gar nicht, aber im Traum habe ich mit meiner Freundin, die ich Rehlein nenne, dort Urlaub gemacht. Wir hielten uns wegen der irrsinnigen Hitze an einem schattigen Fleckchen in der Hotelanlage auf, als ich Rehlein gerade den Rücken einrieb. Sorgsam hütete ich mich davor, dabei ihr Bikinioberteil zu öffnen, denn das durfte man hier nur sonntags, und es war gerade ein Mittwoch. Um uns herum schlichen einige Katzen, die hier in der Anlage neben einigen Königspythons die Nagetiere in Schach halten sollten und ganz merkwürdige Laute ausstießen, die sich beinah wie eine menschliche Sprache anhörten. Rehlein sagte, die Katzen würden aramäisch sprechen, was von den Schmerzen des Planeten Jupiter herrühre. Ich verstand nicht, was sie meinte, also stand sie auf, begab sich zu einer dichtbewachsenen Ecke und schob die Palmwedel herüber. Dahinter versteckt stand ein Fernseher, wo gerade irgendein internationaler Nachrichtensender lief. Dort wurde berichtet, dass Titanen einer fremden Galaxie unser für ihre Begriffe winziges Sonnensystem besucht hatten, um auf Riesenplaneten Jupiter Gehversuche zu starten. Sie wussten allerdings nicht, dass Jupiter ein lebendiger Gasplanet ist, der nun von einem Fußabdruck gigantischen Ausmaßes entstellt worden war und in seinen beispiellosen Qualen Schwingungen über unser gesamtes Sonnensystem aussandte, weswegen es auf der Erde so heiß geworden war und die Katzen die aramäische Sprache angenommen hatten. Außerdem drohte der Mond zu zerbröseln. Und das war erst der Anfang! Ich musste die Menschen unten am Strand warnen, und auch wenn mich Rehlein davon abzuhalten versuchte, so vermochte sie es doch nicht. Ich griff viel mehr eine Pythonschlange und wand sie mir turbanartig um den Kopf, damit sie mich mit ihrem kühlen Körper vor dem Hitzetod schützte, um mich unverzüglich auf den Weg zu machen. Die Hotelanlage war durch eine breite Autobahn vom Strand getrennt, unter welcher eine Art Tunnelbau hindurchführte, der allerdings zu einer Krankenstation umfunktioniert worden war. Alles war voller Menschen, kleine Kinder weinten, alte Menschen voller Geschwüre wurden auf provisorischen Pritschen von verzweifelten Krankenschwestern versorgt, überall war Dreck, Staub, Hitze und Elend. Da sah ich an der weißgetünchten Wand eine außerordentlich große Stechmücke sitzen, welche ich unbedingt töten wollte, doch befand sie sich etwas weit oben und ich musste weiter. Schließlich erreichte ich den Strand, wo mich gleißend helles Licht blendete. Der Strand war menschenleer und anstatt des Meerwassers gab es nur Salzkrusten. Hier gab es nichts zu tun für mich. Ich machte also kehrt und wollte in die Anlage zurück, musste mich allerdings abermals durch den entsetzlichen Tunnel quälen. Und abermals fiel mir die große Mücke an der weißgetünchten Wand auf. Jetzt aber musste ich sie wirklich töten. Ein fetter Mann, dem ein seltsamer Stummel aus dem Gesicht wuchs, rieb gerade seiner dickleibigen Frau die narbenbedeckte Schwarte ein. Ich fand es rücksichtslos den hiesigen Sitten gegenüber, dass er dabei ihren Büstenhalter geöffnet hatte, wo es heute doch Mittwoch war. Aber das war jetzt eher Nebensache, schließlich wollte ich unbedingt die Mücke zerdrücken, kletterte auf einen Mauervorsprung und zerquetschte das pralle Stechinsekt, wobei an der weißen Wand ein mächtiger Blutfleck zurückblieb. Auch an meinen Fingern klebte Blut, also reinigte ich mir die Hände im Sand am Boden, an welchem jeder Ameisenlöwe seine reinste Freude gehabt hätte. Allerdings hatte mich der fette Mann mit dem Stummel im Gesicht dabei beobachtet, und was er gesehen hatte, gefiel ihm ganz und gar nicht. Denn mit dem Zerquetschen der Mücke war ich selbst hochinfektiös geworden, der Mann schrie etwas davon, den Typen mit Schlange auf dem Kopf auf keinen Fall entkommen zu lassen. Voller Panik quälte ich mich durch die Menschenmassen, verschwitzte Leiber, Blut, Gedärm und Ratten überall, hinter mir der keuchende Atem meiner Häscher. Zumal der sandige Untergrund jedes Vorankommen zusätzlich erschwerte. Ich muss doch zu Rehlein! schrie ich unentwegt, doch eine Krankenschwester, die der Schauspielerin Whoopie Goldberg zum Verwechseln ähnlich sah, bekam mich knapp vor dem Ende des Tunnels hinten an der Badehose zu fassen, worauf ich zu Fall kam. Das war das Ende meines Traumes…

Henndrick

Träume sind nicht nur Schäume wie wache Stunden auch. Ich denke da an den Film Matrix wo die These aufgestellt wird " Ist das was wir denken zu träumen unser wahres Leben oder wo wir denken das unser wahres Leben nur ein Traum ist ". Wer kann das schon sagen...

War weder ein Traum geschweige denn ein Albtraum

Neulich sah ich vor einem Discounter einen jungen Typen Anfang 20, der dort für eine Zeitschrift warb. Aus seinem weissen TShirt erblickte ich seine kräftigen Oberarme, die mir echt gut gefielen. Ich sagte zu ihm, dass ich seine Oberarme echt geil fände und drückte ihm einige Euro in die Hand.

Ich habe vom Abendessen gestern geträumt. Das war aber auch lecker..

Hab im Traum aus meinem Pyjama einen Kuckuck gemacht, das Oberteil in die Hose reingezogen und steckt im Kopf der Gummi drum. Und das war Schmelzi, der Kuckuck, der den Schmelzkäse erfunden hat. Er hatte eine Kapuze, eine richtige Kuckuckskapuze, und darauf war er mächtig stolz, weil sie gelb war. Und weil Schmelzi aus meinem Pyjama gemacht war, war ich selber nackig und tanzte. Nachbars kamen ins Bad und beschmierten die Wände mit A-A. Und an der Frottee-Gardine haben sie sich die A-Hände abgewischt. Schlimme Sache das. Und weil ich mal musste und mich kommen hörten, sind sie zum Fenster hinaus in die Nacht gesprungen, wo die Grillen zirpten. Nur einer von ihnen war auf die Eberesche geklettert und schaut sich die Gegend an. Dabei singt er ein Liedchen, weil es die Heimat ist. Aber Schmelzi, der Erretter ist da, und jagte den Übeltäter vom Baum. Dafür hatte er sich viele schöne Tage Urlaub verdient, doch die Frage war, wer denn nun den ganzen Schmelzkäse machte, um die Weltbevölkerung damit zu ernähren. Keine Frage, das war ich, weil der Schmelzi-Kuckuck schließlich aus meinem Pyjama gemacht war. Meine Mutti wurde furchtbar böse, als sie mich nackig auf der Kellertreppe vorfand, und als ich ihr erzählte, wo mein Pyjama war, wurde sie noch böser und schickte mich zum Töpferkurs, wo ich Clowns und Fruchtbarkeitssymbole töpfern musste. Da traf ich auch die Nachbars wieder, und wieder mit dreckigen Händen. Aber ich war ja nackig, da konnten sie sich nicht die Hände bei mir abwischen. Und den Schmelzi-Kuckuck konnte ich auch nicht rufen, weil die Fenster zu waren und er im Urlaub war. Dabei musste ich doch Schmelzkäse machen. Es war schrecklich, so einsam und allein, dass ich weinen musste, und als ich mitten in der Nacht auf wachte, war alles gut und ich hatte meinen Pyjama an.

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