Wieder so'n uralt Thema,
Dass nach wie vor brandaktuell ist.
Hier einen bestimmten Betrag zu nennen halte ich für unnötig. Nach einem acht-Stnden-Tag im Zuge einer 5-Tage-Woche muss der Lohn deutlich über dem Hartz-4 Satz liegen, damit sich Arbeit überhaupt wieder lohnt. Dabei ist natürlich zu differenzieren, ob es sich um einen einfachen Job, um etwas, bei dem eine Anlernung erforderlich ist, oder um einen zu erlernenden Beruf handelt. Hier müssen die Einkommen nach oben nochmals deutlich gestuft werden, um wirklich guten Leuten im unteren Beschäftigungssektor auch einen Bewährungsaufstieg zu ermöglichen.
Wenn unsere Politiker das hinbekommen, soetwas flächendeckend auch für grenzüberschreitende "Gastarbeiter" einzuführen, bräuchte z.B. kein Gastwirt zu jammern, dass er dann schließen müsse, weil sein Kollege nebenan für seine Helfer das Gleiche zahlen muss - wir müssen uns nur darüber im Klaren sein, dass wir dafür dann auch als Kunde etwas mehr bezahlen müssen.
Soweit die Polemik - wie sieht die Realität aus:
Die Grenzen sind europaweit geöffnet und alle sollen wirtschaftlich gleiche Chancen haben. Hat wirklich jemand geglaubt, Portugal und Griechenland und... werden jemals unser Lohn- und Leistungsmiveau erreichen ???
Fakt ist doch wohl, dass unser Lohnniveau sich den europäischen Erfordernissen anpassen muss. Verfahren wir so, wie oben beschrieben, werden Leistungsbereiche komplett ins Billiglohnland verschoben und z.B. Speditionen bedienen ihre Kunden in Deutschland mit Sitz in Polen zu polnischen Konditionen.
Aber der deutsche Wähleridiot war und ist schon immer das Schlachtvieh auf dem Weltmarkt.
Weitermachen könnten wir jetzt mit dem Plastikflaschenpfand oder den irrwitzigen Stromsubventionen, sei es für die Erzeuger alternativer Energieen, die ein Mehrfaches des regulären Strompreises erstattet bekommen oder die Großindustrie, der man den Alternativenergienzuschlag erläßt.
Wir haben SO gewählt - unsere Kinder werden den Preis zahlen müssen.
Liebe Grüße
Klausi