Welche Strategien helfen euch die Schmerzen auszuhalten?

Hallo an alle,
Ich bin 33 Jahre alt und mir wurde vom schmerztherapeut gesagt mit hoher Wahrscheinlichkeit liegt eine fibromyalgie vor. Zusätzlich leide ich an Endometriose und werde hormonell behandelt mit der visanne. Ich habe seit einem Jahr immer wieder starke Schmerzen in Füßen, Beinen, lws, hws, Armen und noch länger verdauungsprobleme. Da ich mich von den Ärzten im Stich gelassen fühle wende ich mich nun an euch. Mir ist klar das es nicht den einen Weg gibt der bei allen hilft aber ich möchte gerne Ideen sammeln und ausprobieren denn ich möchte meinen Körper nicht mehr Chemie zuführen als unbedingt nötig. Befinde mich gerade in der Prüfungsvorbereitung für meine Umschulung und merke starke Verschlimmerung der Schmerzen. Bitte nur positive Rückmeldungen denn negative Gedanken hab ich selbst oft genug. Danke an alle im voraus.

Antworten (1)
Mein "Schmerzrezept" an Carolin

Hallo Carolin,
um Gewissheit zu haben gehen Sie doch mal zu Dr. Weiss nach Mannheim. Bei mir hat er sehr schnell und kompetent die sichere Diagnose gestellt. Es gibt ja verschiedene Schweregrade der Fibromyalgie danach richtet sich die Therapie.
Auch bei mir liegen noch weitere Erkrankungen vor wie Lupus (Auto-imun-Erkrankung), Tremor (Zittern im Kopf) Schlafabnoe etc. vor.
Also ohne "Chemie" geht es bei mir überhaupt nicht, ich bin seit einiger Zeit in Erwerbsunfähigkeits-Rente.
Also nun zum Kern Ihrer Frage der Umgang mit Schmerzen:
Mir hilft leichte körperliche Betätigung, Bewegung wie Spaziergänge, genau dosierte Hausarbeit, Entspannungsübungen, leichte Gymnastik, strecken wie eine Katze schon morgens im Bett (gegen die Morgensteifheit), bitte nicht zu viel sonst müssen Sie das am nächsten Tag "büßen". Bitte ohne Leistungszwang und ohne Druck. Aber eben versuchen in Bewegung zu bleiben um nicht zu verkrampfen und steif zu werden. Wenn es mal nicht so gut geht ruhig am Spiegel vorbeilaufen und sagen: Hallo Oma! Und dabei grinsen. Humor ist wichtig !!
Meine besten Therapeuten sind aber unsere beiden Katzen und unsere Hündin. Beim Umgang mir Tieren vergisst man oft die Schmerzen, das ist hinreichend bekannt. Auch ein spannendes Buch lesen lenkt oft von den Schmerzen ab. Wenn es aber ganz schlimm kommt greifen Sie ruhig zu Schmerzmittel (ich nehme Opiate) sonst nimmt man seelischen Schaden!
Sie sind noch so jung, ich bin zuversichtlich das Sie Ihrem Weg mit Erfolg machen, Sie haben ja auch eine Umschulung gemeistert.
Alles Gute und liebe Grüße aus dem Odenwald
Anita

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