Um einen Diabetiker Typ1 richtig einstellen zu können, bedarf es akkurates Abwiegen und einer sehr genauen Dokumentation der zu sich genommenen Kohlenhydrate. Besonders bei Kleinkindern ist hier ein höchstes Maß an Genauigkeit gefordert. So kann z.B. ein Kleinkind im Alter von etwa 4 Jahren auf eine Abweichung von nur 0, 1 Kohlenhydrateinheiten (KHE) mit einer Abweichung von einem ganzen Blutzuckerwert reagieren. (nur mal zum Verständnis 0, 1 KHE entspricht z.B. nur 2 Salzstangen). Mit zunehmenden Alter wirken sich Abweichungen weniger stark aus, wobei im jugendlichen Alter durchaus noch eine Abweichung von etwa 0, 3 bis 0, 4 KHE einen ganzen Blutzuckerwert ausmachen können.
Um also gute Langzeitwerte zu erzielen ist es wichtig viele gute Zwischenmesswerte zu erreichen, welche generell erst einmal nur durch möglichst genaues Abwiegen und daraus genaue reproduzierbare Tagesfaktoren erreicht werden kann. Mit den Eß-Spritzabständen muss ich dann auf alle Fälle auch noch den Aspekt der Laufzeiten der Insuline und der Verwertungszeit verschiedensten Art an Nahrung (Ballaststoff reiche, fetthaltige oder in Bezug auf Zucker schnellwirkende Nahrung) berücksichtigen.
Weitere wichtige Einflüsse auf den Zuckerhaushalt sind dann auch noch sportliche aber auch geistig anstrengende Aktivitäten, starke Gefühle, Fieber, Menstruationszyklen der Frau, ... mit zu berücksichtigen. Je mehr ich an Informationen sammle, desto genauer werde ich in der Lage sein den Diabetes einzustellen und die zusätzlichen Einflüsse mit zu berücksichtigen. Der jeweilige Tagesablauf spielt somit auch eine entscheidende Rolle. Im Kindesalter würde ich hier generell zwischen Werktags (Kita/Schule) und Wochenende unterscheiden.
Sollte mir dieses genaue Dokumentieren zu lästig sein, dann muss ich halt mit Schätzen die Abweichungen und damit verbundenen Zuckerschwankungen in Kauf nehmen.
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