Wie kann man eine wirklich gute von einer schlechten Tanzschule unterscheiden?

Ich weiß ja nicht, wie ehrgeizig ihr seid, aber wenn ihr wirklich eine gute Tanzschule sucht, dann guckt mal im Internet, welche Zertifizierungen die einzelnen Schulen vorzuweisen haben, oder ob Tänzer aus dieser Schule schon Preise bei Wettbewerben gewonnen haben.

Ihr wollt doch keine Spitzentänzer werden, sondern just for fun eure verschütteten Tanzkenntnisse von früher auffrischen. Glaubst du, dass es da so wichtig ist, wie gut die Tanzschule ist? Die richtigen Schritte können die dir alle beibringen.

Da fragst du was.... Keine Ahnung! Die Frage hat sich mir damals auch gar nicht gestellt, weil es nur eine einzige Tanzschule bei uns gab, zu der auch alle in der Klasse gegangen sind. Zufällig war das Ehepaar, das die Tanzschule geleitet hat, aber auch wirklich gut. Die waren ständig auf Tanzturnieren und wirklich sehr bekannt. Aber den Unterricht haben dann meistens doch andere gemacht, jedenfalls im Anfängerkurs.

Hallo Sabine, die Frage ist, was du unter "wirklich gute" Tanzschule verstehst. Geht es dir in erster Linie darum, Freude am Tanzen zu haben? Geht es dir um eine gute Atmosphäre? Geht es dir darum, Turniere tanzen zu können? Je nachdem würde ich die Tanzschule aussuchen. Meiner Erfahrung nach sind die Tanzschulen, wo man die üblichen Tanzkurse macht, OFT (sicher nicht immer) nicht die mit der netten Atmosphäre. Leute, die Spaß beim Tanzen und nette Gesellschaft suchen, gehen meist in Nischen und suchen kleine, spezialisierte Tanzschulen auf. Z.B. Tango Argentino, Salsa, Boogie, Swing usw. Wer hingegen Turniere tanzen will und Wert drauf legt, Standard- und Lateintänze zu lernen, der kann in jede beliebige Tanzschule gehen. Ich würde mich dort umschauen und gucken, ob mir die Atmosphäre gefällt, die Lehrer nett sind usw. und danach entscheiden.

Der Tanzlehrerberuf ist ein freier Beruf und daher nicht geschützt. D. h. jeder kann sich, wenn er sich dazu berufen fühlt, Tanzlehrer nennen, ohne dass das gegen irgendein Gesetz verstoßen würde.
In Deutschland gibt es zwei große Tanzlehrerverbände, die intern für eine reguläre, dreijährige Ausbildung sorgen: ADTV und BDT. Eine Ausbildungs- sowie Prüfungsordnung legt fest, was man in der Ausbildung alles lernen muss (und dazu gehört nicht nur das Tanzen bzw. das Tanzenunterrichten). In der Regel finden nach dem ersten und zweiten Ausbildungsjahr Zwischenprüfungen sowie nach dem dritten Ausbildungsjahr die Abschlussprüfung statt. Danach werden regelmäßig Fortbildungen angeboten und durchgeführt (z. B. wenn gerade ein Modetanz durch die Charts aktuell wird, eine eine neue Tanzrichtung - wie derzeit gerade Bokwa - aufkommt oder einfach um in der Ausbildung Erlerntes aufzufrischen oder aktuell zu halten).
Ich würde daher bei der Auswahl der Tanzschule auf die Zugehörigkeit zu einem der genannten Verbände achten.