Wie wahrscheinlich ist eine Borreliose?

Hallo, ich bin 24 und verzweifle langsam. Seit circa vier Jahren werden meine Beine immer schwächer und meine Neurologen kommen nicht auf die Ursache. Borreliose wurde von beiden ohne speziellen Test abgewinkt. Als Kind hatte ich eine Schleimbeutelentzündung mit Verdacht auf Borreliose, wurde aber nicht behandelt. Einige Jahre drauf hatte ich eine Phase mit starken Problem im Magen/Darmberei ch. Wieder Jahre später ging das mit den Beinen los. Zu der Schwäche kamen dann morgendliche Gelenksschmerzen im rechten Fußknöchel. Da ich zusätzlich einen Unfall hatte, dachte ich mir nichts dabei. Aber in den letzten Monaten schmerzten zuerst beide Knöchel, dann abwechselnd Schulter, Hüfte. Schließlich wurde ich morgens so starr und steif, dass ich mich nur mühsam aufs Klo schleppen konnte. Außerdem hatte ich in letzter Zeit wieder vermehrt Schmerzen im Rücken. Nachmittags “litt“ ich an kalten Fingern und heißen Wangen, hatte auch immer wieder Hitzewallungen (war das kleinste Problem). Seit zwei / drei Wochen nehme ich Vitamine, MSM gegen Entzündungen und OPC für die Durchblutung und siehe da, die Schmerzen sind weg und auch mit der Kraft und der fehlenden Spannung in den Beinen wird es ganz langsam etwas besser. Nun frag ich mich, ob das nur die normale Steigung der Leistung durch Vitamine ist, oder ob da doch eine Borreliose dahinter steckt. Man will sich ja keine falschen Hoffnungen machen. Ich hab auch vergleichsweise heftig auf die MSM reagiert mit Schnupfen und Durchfall (als ob da was raus wollte).

Ich bleibe natürlich weiterhin in Behandlung bei den Neurologen, aber eure Meinung würde mich einfach interessieren. Danke schon mal!

Antworten (2)
Therapieversuch

Starte doch mal einen AB-Therapieversuch um zu sehen, ob solch eine Therapie anschlägt. Mit Doxycyclin braucht du da gar nicht anzufangen nach der langen Erkrankungszeit (das ist bewiesen, dass dies in dem Statium kaum noch hilft, auf jeden Fall nicht nachhaltig). Ich würde z.B. mit einer Kombitherapie in entsprechende hoher Dosierung starten (6Wo...8Wo). Eine Langzeit-AB über mehrere Monate würde ich persönlich nicht durchziehen (Risiko das du irreversible Schäden nimmst, steigt beträchlich ggf. einige Wochen/Monate später einen 2.Therapieversuch starten). Beim Anschlagen weisst du wenisten woran du bist.

P.S. Unterstütze Dich insbesondere wärend und nach der Therapie mit Entsäuerung (viel Gemüse, kein rotes Fleisch), viel Trinken, jeden Tag mind. 1h Bewegung an frischer Luft, antibakteriellen Nahrungsmitteln (Knoblauch ggf. hochdosiert Allicin extra, Meerrettich usw.), antientzündliche Ernährung (wenig/kein Weizenmehl, Kurkuma, viel Bromelain z.B. viel Petersilie (täglich) usw.), kein Zucker! -> ziehe das mehrer Monate durch, wirst sehen, damit geht es nach oben ;-)

Borreliose?

Eine Borreliose kann vielfältige Symptome machen und läßt sich durch klinische Untersuchung nie ganz ausschließen. Oft ist der Besuch beim Hausarzt effektiver als der beim Spezialisten. Geh da hin und bitte ihn um einen Blut Test, dann bist du sicher. Notfalls kannst du ihn ja selber bezahlen. Aber wenn eine Borreliose ausgeschlossen ist weißt du natürlich immer noch nicht, woher die Schwäche kommt. Ist schon mal ein MRT gemacht worden?

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