DU musst es wollen!
Und davon überzeugt sein. Eine Initialzündung kann helfen.
Was mir vor ein paar Jahren geholfen hat, war der nüchterne Blick in den Aschenbecher: hatte innerhalb von vier Stunden anderthalb Schachteln verqualmt. Da wusste ich dann auch, dass das nix mit Genuss, Freiheit und sonstwas zu tun hat, sondern einfach nur dumm ist.
Meine Oma (hatte zu Spitzenzeiten drei Schachteln am Tag geraucht) hatte mit Anfang 70 von einem auf den anderen Tag aufgehört. Sie hatte im Krankenhaus gesehen, wie eine Schwester einer anderen älteren Dame die Kippe halten musste - so wollte sie nicht enden. Hat die letzten zwanzig Jahre rauchfrei gelebt (auch keine Ersatzstoffe).
Überhaupt diese ganzen Ersatzstoffe (Kaugummi, Pflaster, etc.) sind Quatsch! Die körperliche Abhängigkeit ist sehr gering. Man hat vielleicht ein paar Tage Probleme mit dem Stuhlgang, aber das ist es auch schon.
Da gibt es keinen "Turkey", keine Krämpfe oder andere, körperliche Entzugserscheinungen. Das ist alles eine Kopfsache.
Nur zu wissen, dass rauchen schädlich (vor allem für den Geldbeutel) ist, reicht da nicht. DU musst Dir im Klaren darüber sein, dass es bescheuert ist, das Geld dafür auszugeben, Dinge zu konsumieren, die nicht schmecken, die gesundheitsschädlich sind, wahnsinnig teuer sind. Dass Du Dich zum Sklaven des Glimmstengels machst, wenn Deine ganzen Gedanken immer darum kreisen: habe ich noch genügend kippen? Habe ich sonst noch genug kleingeld? Oder welcher Kiosk, welche Tanke hat geöffnet?
Der Irrglaube, eine Zigarette würde so herrlich entspannen (so sehr, dass man nebenbei "ganz entspannt" weiter arbeiten kann), Stress abbauen; dass es das kleine Bonbon, die Belohnung für Zwischendurch wäre und so weiter. Alles Quatsch!
Du musst es wollen und Du musst auch überzeugt sein. Das Buch alleine war es bei mir nicht. Aber die Erkenntnisse und die Gedankengänge hatte ich erst nach Monaten verinnerlicht und nachvollzogen.
Für mich ist Rauchen mittlerweile nicht mehr interessant (nicht mal in Verbindung mit Alkohol). Ich bin froh, davon weg zu sein und ärgere mich noch heute darüber, dass ich so blöde sein konnte.
Wer rauchen möchte, soll das tun (kann sich auch gerne ein Loch ins Knie bohren), aber bitte ohne mich. Darum bin ich mittlerweile ganz froh, dass es die rauchfreien Kneipen und Restaurants mittlerweile gibt.
Ich habe ohne das Rauchen viel mehr Lebensqualität als vorher.
Euch auch: viel Erfolg!