Um motiviert zu sein Blut zu spenden, muss auch ein eigenes Interesse vorhanden sein. Nur um der Menschheit einen Dienst zu erweisen, dabei vielleicht noch Schaden zu erleiden ohne je Dankbarkeit zu erfahren, reicht nicht aus, um ein gutes Gefühl zu erzeugen. Für mich jedenfalls nicht.
Ich spende Blut, in erster Linie, weil es mir mehr nutzt als schadet. Zumindest bis jetzt ist das so. In den Tagen nach einer Blutspende fühle ich mich so, wie nach dem Erleichtern am Morgen, voller Energie und guter Laune. Vorher eher das Gegenteil. Natürlich sehe ich ein, dass der Körper es nicht leicht hat, das abgegebene Blut zu ersetzen und schraube alle Anstrengungen etwas herunter. Dass der Körper das Blut ersetzt, ist der Hauptgrund meiner "Spendebereitschaft". Das frische Blut wirkt vitalisierend.
Es ist mir eigentlich nicht so wichtig ist, was die damit machen, ich selber habe am meisten davon, dass ich spende.
Für mich muss es eine win-win-Situation sein. Eine Organspende in diesem geschaffenen Rahmen ... geh mal hin und Spende eine Niere, weil du ja zwei hast und jemand anders hat gar keine mehr, und du bekommst ja dafür etwas Geld ... käme für mich nicht in Frage. Bei Angehörigen, könnte ich mir das vorstellen.
Das ist meine "subjektive" Meinung, weil Meinungen immer subjektiv sind.