Die Knochen und die Muskeln schmerzen Nicht, es ist die Haut die an textilen Nähten wund wird wenn man den ganzen Tag fährt. Deshalb ist es am besten wenn dort wo man sitzt keine Naht ist und die empfindlichen Weichteile trotzdem gut geschützt werden. Deshalb Jockstrap und Radhose oder nur die Radhose.
Genauso seh ich es auch. Jeder muss für sich selbst das individuell geeignete Material finden, da jeder Körper auch unterschiedlich gebaut ist. Auch regelmäßiges fahren ist dabei wichtig, das bringt jedoch nichts wenn die Beckenknochen aufgrund falscher Polsterung und ungeeignetem Sattel weh tun. Das wird nur von Mal zu Mal schlimmer, Knochen kann man schließlich nicht trainieren. Genauso wichtig ist dabei auch auf die richtige Größe des Fahrrads zu achten und die individuelle Sattelhöhe einzustellen. Wenn man das alles beachtet, dann wird das fahren auch nicht zur Qual.
Am effektivsten ist regelmäßiges Fahren. Den Sattel soll man individuell nach seinen Gewohnheiten und Bedürfnissen auswählen. Grundsätzlich sin Herrensätel schmal und Damensättel breit. Das ergibt sich aus der Anatomie. Bei Frauen ist der Abstand der Beckenknochen größer. Für regelmäßiges, sportliches Fahren nutze ich einen harten, schmalen Sattel, der in der Mitte geschlitzt ist. Wer weniger häufig unterwegs ist, muss sich seine individuelle Lösung selbst aussuchen, d.h. die individuell optimale Sattelbreite ausprobieren (Hängt wie gesagt von den Beckenknochen ab), die dem Fahrverhalten angemessene Polsterung auswählen (je seltener, umso weicher) und die passende Unterwäsche aussuchen. Allgemeingültige Ratschläge sind kaum möglich. Deswegen gibt es ja so eine breite Produktpalette.
Wenn ich davon ausgehe, dass erfahrene Radler ihre individuelle Lösung gefunden haben, empfehle ich allen Gelegenheitsradlern, die Sattelbreite individuel auszuprobieren und auf eine gute Polsterung zu achten.
Wenn das mit dem neuen Sattel nicht funktioniert dann such mal ein GUTES Fahrradgeschäft auf und lass dich beraten. Mir haben sie damals Sättel zum Testen mitgegeben. Hab mich dann für ein echt hässlichen, breiten Herrensattel entschieden, der war super bequem. Normalerweise sollte ein Sattel nicht eingefahren müssen sondern von Anfang an passen. Lass die Optik außen vor, unter dem Hintern sieht man ihn eh nicht. Komfort ist das Wichtigste gerade auf langen Touren.
Auf jeden Fall. Ich bin mit meinem Gelsattel auf der Langstrecke nicht so zufrieden. Das neue Rad für die nächste Saison wird einen Brooks Ledersattel haben der natürlich erstmal eingeradelt werden muss. Einen Riemenantrieb und eine Roloff Schaltnabe muss auch sein. Am wichtigsten ist es mir aber meine empfindlichste Stelle gut zu schützen um Freude am fahren zu haben. Für den Notfall sind aber Creme und Salbe immer mit dabei.
Für Männer kann ich nur eine Radlerhose UND Jockstrap empfehlen. Dadurch, dass der Po bei dieser Unterhose freiliegt, hast du keine Reibung, deswegen tragen auch viele Profi Radfahrer Jockstraps.
Der Sattel muss zum Hintern passen, also hier nicht sparen.
Sich im Fachgeschäft ausführlich beraten lassen, hier geht leider nichts Online, nicht jeder Hintern ist gleich...
Extra gepolsterte Sättel halte ich persönlich nicht für sinnvoll, es kommt wirklich auf die Form des Sattels an, weniger Polster sorgt für einen besseren Sitz, das XXL Polster ist nur die ersten Kilometer angenehm...
Eher eine Radhose mit einem guten Sitzpolster kaufen, auch hier kann weniger mehr sein, nicht das dickste Polster bietet unbedingt den besten kKomfort.
Trägerradhosen sorgen ferner für einen besseren Sitz als einfache kurze Radhosen.
Geht mir auch so, wenn ich auf mein Fahrrad im Keller steige, um mich fit zu halten. Allein vom Treten her würde ich schon relativ lange durchhalten, aber mir tut einfach nach 10 Minuten der Hintern weh. Aber nun ist der Sattel auf diesen Trimmrädern ja auch nicht gerade komfortabel, so schmal und hart wie der ist.
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