Guten abend!
Dein letzter satz lässt mich aufhorchen. alles, was du schreibst, lässt mich aufhorchen: da ist so viel gutes in deinem leben :-) und dann so viel schweres, in letzter zeit gehäuft. :-(
und du sagst, du würdest es durchziehen, es sei denn, es kommen zweifel auf. weißt du, ich finde, alles was du schreibst, sind schon zweifel. du machst dir so viele gedanken, was du deinem kind bieten möchtest und wie das gehen könnte: studium beenden und eine job finden. den vater. die pychische stabilität.
da ist vieles auf dem weg. und die zukunft kann man niemals sehen, aber dran bauen. du bist in jeder hinsicht dabei. :-)
das schmerzlichste ist vielleicht das mit dem vater. es tut sicher immer noch sehr weh, dass er dich nach so langer zeit verlassen hat. deine erste oder jedenfalls junge liebe. und dann doch noch ein versuch ... und das ging dann von dir aus nicht. und doch ist in dieser zeit euer kind entstanden. jetzt kannst du dir kaum vorstellen, mit ihm zu reden. obwohl das nochmal etwas öffnen könnte. denn er ist definitiv der papa. und wenn er sich auf eine beziehung zu seinem kind einließe. dann könntest du diesen druck ein bisschen loslassen. du musst "nur" mutter sein.
wie könntest du es dir vorstellen, dass du mit ihm sprichst? ihm begegnest?
das mit der PTBS. das ist auf dem weg. und du kennst das vielleicht aus anderen zusammenhängen: wenn man jemand beschützen muss, hat man selbst weniger angst. oder tut zumindest so. ;-) also, würde dir das entgegenkommen, wenn du für dein kind sorgst. es wäre insgesamt ein großes gutes erlebnis und das schlimme würde dahinter zurücktreten. das ist doch sicher auch ein ansatz in der therapie. du lernst auch, was du tun kannst, wenn du in so eine paniksituation kommst? und es geht voran, langsam, aber immerhin.
jetzt suche ich nach worten - ich hatte dir schon geschrieben und alles ging beim senden verloren .. ich versuche, mich zu erinnern....
also: "ich an deiner stelle" ;-) würde erstmal noch die offenen fragen, also das, was dir wichtig wäre, klären. richtig hartnäckig (studium, beruf, papa).
(wie begründet denn deine schwester das "eher nicht"? was sieht sie als gravierendes hindernis?).
ich weiß nicht, ob du dafür genug zeit hattest? wie lange beschäftigst du dich schon mit der abtreibung? so wie ich dich verstanden habe, vom ersten moment an, wo du von der schwangerschaft wusstest. wie weit bist du dann schon? hast du es mal gesehen?
eins noch: wenn du hoffst, dass die vorabend-tablette dem embryo nicht schadet, dann möchtest du es - beschützen!?
sagt doch viel aus, oder?
also, wenn du´s beschützen möchtest - dann tu es! du kannst es!! :-)
liebe sonntagabendgrüße von sonnja
(und jetzt pass ich guuuut auf beim senden!!!)