... die ich glücklich und zufrieden ohne Vorhaut lebe. Zwar kann ich mich immer noch gut an das Vorhandensein der Vorhaut erinnern und an das Gefühl, wenn die Eichel nur kurzfristig frei lag - sowohl das eher dumpfe Gefühl mit vorgezogener Haut, als auch die ungewohnt freie und dann übersensible Eichel waren nicht angenehm, was ich bis heute, 50 Jahre später, noch nachempfinden kann ... Dagegen ist das wunderbar freie Gefühl, das ich seither habe, ohne dass meine Eichel abgestumpft wäre, sondern immer noch wunderbar sensibel ist, einfach gigantisch. ...
... nachdem meine Eltern mich über die Einschätzung sowohl unseres Hausarztes, als auch eines zusätzlich konsultierten Urologen unterrichtet haben, die beide der Auffassung waren, dass es "wohl besser sei", mich zu beschneiden. Sie haben mich wirklich sehr sensibel darüber informiert, sodass ich wusste, was auf mich zukommt, wenn ich zustimme; denn um meine Zustimmung haben sie mich ausdrücklich gefragt. Auch beide Ärzte haben je ein Gespräch mit mir geführt, ohne mich zur Beschneidung zu drängen. Sie schilderten mir die voraussichtlichen Vorteile (von denen sie überzeugt waren; und ich danach auch) und ließen mir durchaus die Option, abzulehnen - denn sie sagten, dass ich durchaus auch mit der Vorhaut weiterleben könne, es aber "vermutlich doch deutliche Vorteile habe, wenn ich darauf verzichte"..
Ich kannte durch unsere FKK-Aktivitäten schon einige Männer und auch Jungs (die etwas älter waren als ich), die beschnitten waren; auf diese "Beispiele" wiesen mich meine Eltern hin. Da ich (vielleicht in meiner Einfalt) damals dachte, dass ich nichts dagegen hätte, dass mein Penis auch so aussieht, und weil mir die OP als "einfacher und fast schmerzloser Eingriff" geschildert wurde, willigte ich ein.
Diese positive Einstellung trug vermutlich dazu bei, dass es dann auch so kam: Ich hatte keinerlei Angst vor der OP, danach kaum Beschwerden; die Heilung war nach weniger als 2 Wochen abgeschlossen und die Sache als solche dann auch schnell vergessen. Ich fühlte mich rundum in meinem zustimmenden Verhalten bestätigt. Übrigens bis heute, 47 Jahre danach.
Ich finde es dennoch sehr ungewöhnlich, dass Eltern ihren Sohn mit erst 10 Jahren beschneiden lassen, ohne echte medizinische Indikation. Wer kam denn zuerst auf die Idee? Der Kinderarzt?
Wie hast Du Dich eigentlich gefühlt, als Du wusstest, dass Du demnächst beschnitten wirst? Warst Du denn auch "dafür"? Wer lässt sich gerne freiwillig operieren?
Ich selbst bin als Zehnjähriger radikal beschnitten worden; aus "hygienisch-prophylaktischen" Gründen. Diese Kombination der Gründe ist häufig: Sauberkeit (= Hygiene) beugt oft Krankheiten vor (prophylaktisch = vorbeugend). Ich hatte keinen "klinischen" Befund, wie z.B. eine Vorhautverengung, sondern nur eine ziemlich lange und nur geringfügig enge Vorhaut, die sich zurückstreifen liess, wenngleich nur mit allerhand Kraftaufwand und Überwindung.
Wie offenbar bei vielen anderen, waren bei mir die Eltern und Ärzte der Meinung, dass eine solche "vorbeugende" Beschneidung durch die verbesserte Hygiene späteren Komplikationen und vielleicht auch Krankheiten entgegenwirkt. Darüber gibt es absolut gegensätzliche Auffassungen, wie besonders die Diskussionen seit Mai 2012 zeigen.
Klar ist aber, dass es tatsächlich kein Smegma mehr gibt, wenn die Vorhauttasche nicht mehr existiert. Selbst bei gründlichster Körperpflege (Waschen von Eichel und Vorhautinnenseite mehrmals täglich!) ist es vielen unbeschnittenen Jungen und Männern nicht möglich, das Entstehen von Geruch durch solche Ablagerungen ganz zu vermeiden.
Klar ist auch, dass man zu diesen Gerüchen verschiedene persönliche Einstellungen haben kann. Ich für meinen Teil mag es, dass mein Penis keinen derartigen Geruch entwickelt (er ist jedoch keineswegs "geruchlos", sondern ähnelt dem übrigen, eher würzigen Körpergeruch, ohne die "fischige" Note von Smegma). Aber ich lese immer wieder, dass solche Smegmagerüche wohl auch für manche (und ihre Partner/innen) antörnend sind ... Jeder nach seinem Geschmack (und Geruch ...)!
Ich bin auch radikal beschnitten, d. h. die Vorhaut ist vollständig entfernt. Hatte vorher immer mal Entzündungen und shätze die hygienischen Vorteile sehr. Durch die straffe Beschneidung sammeln sich nirgendwo mehr Bakterien. Auch beitäglicher Wäsche hatte ich das Problem, dass auch Seifenreste Entzündungen auslösen konnten. Ich finde auch, dass er einfach besser riecht. Und deswegen finde ich es gut so.
Beschneidung hat auf jeden Fall hygienische Vorteile, auch wenn man sich täglich wäscht. Das kriegst du allein durch schrubben nicht hin. Wenn du dich beschneiden lassen willst gehst du am besten zum Arzt oder gleich zum Chirurgen und fragst deswegen nach. Das machen normal alle allgemein Chirurgen.
Das ist eine ganz persönliche Entscheidung. Der beschnittene Penis gilt auf jeden Fall als sauberer. Und männliche Aktmodelle sind auch immer beschnitten. Fakt ist, an einem radikal beschittenen Penis sammelt sich kein Smegma, und er riecht besser. Aber das sind keine hinreichenden Gründe. Informiere Dich und triff Deine Entscheidung selbst.
Nee, aus "schönheits/hygienischen Gründen" sollte man sich nicht beschneiden lassen, das sollte man wirklich nur aus medizinischen Gründen oder religiösen Gründen machen.
Naja, das ist jetzt zwar kein besonders gutes Beispiel, aber man lässt sich ja auch nicht einfach den Blinddarm oder die Mandeln entfernen, da sich das mal entzünden könnte.
Meine Meinung dazu ist, man sollte das alles nur machen, wenn es wirklich nötig ist.
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