Bezahlte Liebe

Ich stelle hier dieses Thema in die Runde da ich beide Seiten der Medaille kenne, ich weiß wie es ist, für diese Art von Liebe bezahlt zu werden und soger wie es ist dafür selbst zu zahlen.
Wir sprechen hier von dem ältesten Gewerbe der Welt.

Dennoch wird gerade das so herunter gezogen als ob es die Pest persönlich wäre.
Gut, man könnte sich hier über Geschlechtskrankheiten auskotzen aber was Virenübertragung angeht,
was geht in Krankenhäusern oder Arztpraxen ab, wenn ein möchtegern-Arzt nicht in der Lage ist sich nach einem Patienten die Hände zu waschen? Dabei rede ich hier nicht von der dritten Welt oder sonst was, ich rede von zivillisierten Völkern wie EU, wo Menschen an Infektionen sterben: Mangels Hygiene!!!
Da waren schon die Kurtisanen im Mittelalter schon besser informiert.

Oder geht es um den Treue-Punkt?
Falls ja, liegt es wohl an der Kommunikation zwischen den Partnern. Wenn die nicht ausreichend ist, sucht man was anderes. Nicht Jeder/ Jede kann und will es dem Partner vermitten, da bleibt oft nur ein Ausweichmanöver wie das Fremdgehen oder der bezahlte Höhepunkt.

Und um den geht es hier, warum werden Menschen, die ihren Körper anbieten so diskriminiert?
Ich spreche hier für alle Frauen und Männer die ihre Liebesdienste anbieten!
Wir waren schon da bevor euch der Bäcker die knusprigen Brötchen gab, bevor euch der Metzger das frische Fleisch anbot und auch bevor Ihr den Strom bezihen konntet um das hier lesen zu können!!!

Wenn Ihr nicht wollt daß eure Partner sich auf uns einlassen, redet mit Denen, aber verurteilt uns nicht.
Wenn ihr nicht darüber reden könnt oder wollt, nimmt euch einen anderen Partner, aber verurteilt uns dennoch nicht!
Wir sind keine Konkurrenz, wir arbeiten gegen Bezahlung aber wir machen es mit Hingabe, da es hier um Existenzen geht!
Und wir sind immer die, die das Beste geben.

Antworten (1)
MissDiscret

Dein Posting ist schon eine Weile her, aber ich möchte Dir trotzdem antworten:

Obwohl ich in einer Beziehung lebe und daher inzwischen kein Kunde mehr bei Prostituierten bin, möchte ich Dir sagen: Ich verteile Frauen und Mädels in diesem Job überhaupt nicht, sondern im Gegenteil: Ich achte sie.

In der Vergangenheit war ich immer wieder mal Single, beruflich viel unterwegs und froh, mir ein bisschen Zärtlichkeit, Berührungen und Sex bei Prostituierten holen zu können. Mehrfach bin ich dabei menschlich ganz tollen Frauen begegnet, die mit mir sehr lieb und einfühlsam umgegangen sind. Ok, ich bin auch ein paar Mal echt abgezockt worden. War aber eher die Ausnahme.

Ich habe insofern grossen Respekt vor Frauen, die so was machen, weil ich glaube, dass das ganz schön viel Überwindung kosten kann. Man stelle sich irgend so einen unsympatischen, ungepflegten, stinkigen Kunden vor, mit dem eine Prostituierte dann ins Bett soll (da sie vielleicht keine Wahl hat, weil sie auf das Geld angewiesen ist).

Vielleicht liegt die Missachtung von Prostituierten in unserer Geselschaft in Zweierlei begründet: "Bürgerliche" (Ehe-)Frauen fürchten darum, ihre Männer (und damit die Kontrolle über sie) zu verlieren, sobald Männer zu Prostituierten gehen und sich dort ausserehelichen Sex holen. Und die Männer stehen einfach nicht zu ihren Bedürfnissen nach Sex (und damit zu ihrem Bedürfnis nach Abwechslung). Lieber leugnen sie, sexuelle Bedürfnisse zu haben und leben diese dann heimlich aus.

Als Mann in der Öffentlichkeit dazu zu stehen, Kunde von Prostituierten (gewesen) zu sein, scheint immer noch ein Tabu zu berühren.

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