Borderline-Patient im Umgang mit Kleinkindern

Wenn ein Borderline-Patient in Behandlung ist und Psychopharmaka nimmt, wie ist er dadurch beeinflusst? Kann er die Versorgung eines Kleinkindes übernehmen? Darf er die Aufsichtspflicht ausüben? Darf der Patient Auto fahren und Mitfahrer mitnehmen? Wie verhalte ich mich der Person gegenüber? Sind Gespräche über die Erkrankung sinnvoll?

Antworten (3)
Kompliziert

Ich finde, es ist bei jeden etwas anderes.
Bei den einen helfen Medikamente, bei dem anderen helfen einfach nur Gespräche. Es gibt aber sicherlich auch Menschen, bei dehnen weder das Eine, noch das Andere helfen.
Es gibt genügend Borderliner, die sich wünschen reden zu können, aber einfach noch nicht die "richtige Person" dazu gefunden haben.
Man sollte sicherlich versuchen diesen Menschen so gut wie möglich zu helfen, überhaupt keine Frage, aber dabei sollte man auf alle Fälle aufpassen, nicht zu aufdringlich zu sein, oder so zu wirken, als wolle man dieser Person in irgendeiner Art und Weise Vorschriften machen.
Wie gesagt, es kommt auf die Person an, denn wie wir alle wissen, ist jeder Mensch anders, auch wenn sie an der selben Krankheit leiden.

Antwort auf Annes Fragen

Ich habe als Borderline-Patient mehrere teilweise mehrmonatige Einnahmezeiten von Psychopharmaka hinter mir. Für mich bestand die Wirkung ausschließlich in einer Vernebelung meiner Probleme; diese dann kreativ in Angriff zu nehmen wurde durch die Psychopharmakeinnahme erheblich erschwert. Psychopharmaka würde ich nur noch in deutlich selbst- und fremdgfährdender Situation einnehmen. Gespräche über die Situation halte ich für wenig sinnvoll.

Borderline-Patient im Umgang mit Kleinkindern

Das kommt auf die Psychopharmaka an, zumindest was die Fahrtauglichkeit angeht. Das steht auf den Beipackzettel.
Ein Borderliner kann und darf alles tun was andere Menschen auch tun. Die Störung wirkt sich ja nicht auf alle Bereiche des Lebens aus. Borderliner sind keine schlechteren Eltern als gesunde Menschen(Ausnahmen gibt es überall) Ich bin selbst Borderlinerin, und fahre Auto (verantwortungsbewusst). Ich hatte noch nie einen Unfall und ich habe zwei Kinder groß gezogen, von daher nicht zuviele Sorgen machen...und Gespräche sind immer sinnvoll und hilfreich, das sie zu einem besseren Verständnis beitragen.
Gruß Marika

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