Deutschland und das Gesetz um den Mindestlohn

Hallo Leute. Wenn man manchmal so die Debatten der Politiker verfolgt fragt man sich doch wirklich, was das alles noch geben soll. Der eine ist für den Mindestlohn, dem nächsten ist der zu niedrig und wieder andere wollen die Arbeitslosen mit 1€ Jobs von zu Hause wegkriegen. Ich finde es nur gerecht wenn es einen Mindestlohn gibt. Wie hoch der allerdings sein sollte... ich weiß es nicht. Was sagt ihr zu diesem Thema, seid ihr für oder gegen den Mindestlohn und würdet ihr dafür arbeiten gehen?

Antworten (8)

Wie wäre es statt Mindestlohn mit einer Lohn- und Gehaltskopplung ?
Den typischen Unternehmer gibt es ja nicht mehr. Das sind heutzutage Manager, also leitende Angestellte, und dadurch nichts weiter als "nur" Arbeitnehmer.
Wenn die Belegschaft zehn € Stndenlohn bekommt, müsste ein leitender Angestellter maximal mit einem Faktor "X" das mehrfache verdienen dürfen. (Als Beispiel 100 € ; Faktor 10) Prämien dürfen dreimal im Jahr gezahlt werden - aber auch nur für die gesamte Belegschaft, und auch den rechnerischen Faktor. Zusätzlich könnte dieser Faktor "X" pro Tausend Mitarbeiter um einen Punkt erhöht werden.
Das rechnerische Beispiel:
Belegschaft 10 € - Management 100€ - ab 1000 Mitarbeitern - 110 € (2000 - 120 €)
Da leitende Angestellte, Manager, gerne gut verdienen, würde sich auch das Lohnniveau für die Belegschaft entsprechend erhöhen. Je mehr Mitarbeiter im Konzern, desto besser der Rechenfaktor, also würde eher nach Möglichkeiten gesucht Personal einzustellen.
Die Rentenkassen könnten damit auch wieder besser befüllt werden, und jeder einzelne könnte sich wieder etwas mehr leisten. Damit würden wir alle die Wirtschaft wieder ankurbeln.

Mindestlohn

Wohlstand auf Knopfdruck. Gebratene Tauben vom Himmel. Eine Milchmädchenrechnung von Politikern, die nicht aufgeht.

Mindestlohn

Die Frage Mindestlohn ja oder nein bewegt seit einiger Zeit die Menschen in Deutschland. Der eine ist dafür, der andere hat Bedenken. Nun ist es soweit und die große Koalition hat ihn beschlossen. Ich gehöre zu denjenigen, die diesen Beschluß skeptisch sehen. Natürlich soll jeder gerechten Lohn für seine Arbeit erhalten aber regelt sich so etwas in einer freien Marktwirtschaft nicht alleine? Wo kommen wir hin wenn Betrieben, die ihre Waren am Weltmarkt kalkulieren müssen, die Lohnkosten vorgeschrieben werden? Realistisch gesehen werden Arbeitsplätze wegfallen und noch mehr Produktion wird ins Ausland verlagert. Ausserdem werden zwangsläufig die Preise für Konsum und Dienstleistungen steigen und somit wird dann selbst derjenige der jetzt 8, 50 € verdient, weniger in der Tasche haben. Reglementation und die damit verbundene Kontrolle durch den Staat??? Nein danke, das hatten wir in der DDR lange genug. Und wie s ausging wissen wir alle.

Hallo ihr Lieben

Ich finde ein Arbeitsplatz ist die Bezeichnung nicht wert, wenn man nach Ableistung eines 8-Stunden-Tages nicht in der Lage ist seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Hier ist der Ansatz für die Politik, tätig zu werden und sich nicht permanent in die Tasche zu lügen, man hätte für Arbeitsplätze und Beschäftigung gesorgt.

Klausi

Schwachsinn

Ich finde die Mindestlöhne Schwachsinn. Die Auswirkungen kann sich wohl jeder vorstellen:
1. Variante: Stellenabbau, Zunahme der Arbeitslosigkeit
2.Variante : Die höheren Personalkosten werden auf Produkte und Dienstleistungen mit Sicherheit umgelegt. Fazit: Nicht mehr Geld in der Tasche, als vorher. Kein Unternehmer wird durch höhere Personalkosten seinen Gewinn schmälern wollen und die Verkaufspreise beibehalten.

Grundsätzlich find ich einen Mindestlohn auch nicht verkehrt, aber bis es mal dazu kommen wird (wenn überhaupt!), wird noch einige Zeit vergehen. Die Politiker selbst brauchen sich ja um niedrige Löhne keine Sorgen zu machen, die verdienen alle ihr Geld!

Moderator
@ Urmel84

Na, das dürfte doch wohl ziemlich klar sein, warum viele Politiker keinen Mindestlohn wollen. Die sitzen doch oft im Aufsichtsrat oder im Vorstand einiger Unternehmen. Da die Unternehmen nicht mehr Lohn zahlen wollen, damit die Gewinne nicht weniger werden, sind die dann eben gegen eine Mindestlohn. Dann gibt es da bestimmt auch noch genug "Lobbyisten", die schon dafür sorgen, das viele Politiker gegen einen Mindestlohn sind.
Außerdem könnten bei geringeren Unternehmensgewinne auch die Parteispenden deutlich geringer ausfallen, das will wohl auch kein Politiker.

Mindestlohn? Ja!

Ich kann nicht verstehen, dass ich so viele Politiker gegen den Mindestlohn stellen. Ich finde schon, dass es einen gesetzlichen Mindestlohn von 7, 50Euro/Stunde geben sollte. Es gibt so viele Menschen, die für wesentlich weniger Lohn einen wirklich harten Job verrichten!

LG Urmel84

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