Emetrophobie - Ich kann nicht mehr :-(

Hallo!
Ich bin 33 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern. Ich leide seid 2008 unter Emetrophobie. Der Auslöser war ein Abend, an dem wir eigentlich ausgehen wollten, das Treffen aber kurzfristig abgesagt wurde. An diesem Abend bekam ich MDG. Mein erster Gedanke: Was hättest du gemacht, wenn ich das unterwegs bekommen hätte!?
Seid dem Kämpfe ich damit. Für ein paar Jahre hatte ich es ganz gut im Griff, aber seid 1 1/2 Jahren ist es schlimmer denn je. Ich habe starke Probleme mit der Halswirbelsäule und starkes PMS, beides wird begleitet mit starkem Schwindel und Übelkeit. Der größte Feind ist der Kindergarten. Sobald das Magen-Darm Schild aushängt werde ich hysterisch und möchte die Kinder am liebsten nicht mehr hin schicken. Ich kann teilweise nicht mal mehr entspannt einkaufen, vor lauter Panik mich übergeben zu müssen. Oder unerwarteterweise plötzlich an MD zu erkranken. Längere Ausflüge.. nicht dran zu denken. Ich mache das den Kindern zuliebe natürlich trotzdem aber immer mit Unbehagen. Wir hatten mal Freunde hier zum grillen. Plötzlich wurde meinem Mann schlecht. Er musste sich mehrmals übergeben und ich saß da mit dem Besuch. Es war die Hölle. Seither hab ich die Panik ganz schlimm wenn wir Besuch haben. Nicht mal dann kann ich Essen, aus Angst mir passiert das auch. Ich wiege nur noch 47kg auf 160cm und muss zu nehmen, was einfach nicht geht, solange ich nicht normal essen kann. Ich weiss nicht mehr weiter. Mein Leben besteht nur noch aus Angst. Und ich weiss wie Irrational das ist!!!!! Ich brauche dringenst Hilfe. Wir fahren im November 1 Woche weg. Meine Gedanken...
Was wenn die Kinder dort MD bekommen!? Oder einer von uns???? Es ist Horror!!!
Ich bin sehr verzweifelt und erhoffe mir hier Rat!
Vlg

Antworten (4)

Hallo Amy,

Ich leide an demselben Problem schon seit ca. 25 Jahren und kann dich sehr gut verstehen. Momentan scheint es bei dir sehr ausgeprägt zu sein, therapeutische Hilfe würde ich auf jeden Fall aufsuchen, wobei die meisten leider keine Ahnung von dieser Angststörung haben, da sie nun mal wenig bekannt ist, selbst unter den Psychologen und Co.
Wo kommst du denn her? Ich plane gerade eine Selbsthilfe Gruppe zu diesem Thema zu gründen und suche nach Betroffenen. Ich habe mich schon mit der Nakos und der Wiese e. V. in Verbindung gesetzt. Es ist schwierig Gleichgesinnte zu finden. Ich wohne in NRW Essen, falls du dich gerne austauschen möchtest, kannst du dich gerne melden. Natürlich freue ich mich auch über Kontakt von anderen mit dieser Phobie. Liebe Grüße Miriam

Wenn du dich hier mit anderen Betroffenen austauschen willst dann brauchst du auf jeden Fall etwas Geduld. Viele schauen hier nur mal kurz vorbei oder tummeln sich in anderen Themenbereichen. Es kann etwas dauern bis sich jemand auf deinen Beitrag meldet.

Drück dir ganz doll die Daumen dass du bald eine Therapie machen kannst. Bleib stark, es kommen bestimmt bald wieder bessere Zeiten.

Danke

Danke, Rice!
Das ich Hilfe brauche ist mir mehr als bewusst. Aber Wartezeiten für Therapie sind lange! Ich hatte mir hier einen Austausch erhofft..

Liebe Amy,

Ich glaube nicht, dass du hier die Hilfe bekommst die du brauchst. Wende dich an deinen Arzt, das Ganze muss therapiert werden. Tu es für dich und deine Familie. Es ist sicherlich eine Überwindung, aber die einzige realistische Chance darauf, dass du wieder ein normales Leben führen kannst.

Geb dir einen Ruck und lass dir professionell helfen.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute dabei.

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