Entwicklung Deutschlands zur Zweiklassengesellschaft

Mir kommt es immer mehr so vor, als hätte sich Deutschland in den letzte Jahren zu einer reinen Zweiklassengesellschaft entwickelt. Man hört nur noch Unterschicht, und die Armen, oder dann auch auf der anderen Seite die Reichen. Was ist aus der Mittelschicht geworden? Und ab welchem Einkommen gehört man eigentlich zu welcher Schicht? Wie empfindet ihr die Situation in Deutschland?

Antworten (41)

Wenn man die Besitzverhältnisse rein an materiallen Maßstäben misst, ist es in Deutschland wirklich schlecht verteilt. Ein Grund sind die prekären Arbeitsverhältnisse, die Leute arbeiten und können davon nicht leben und müssen teilweise noch zusätzlich hartz 4 beantragen. Auch wenn der Mindestlohn kommt, wird sich daran nichts ändern. Wenn man schon einen Mindestlohn diskutieren muss, sollte man überhaupt über die Verantwortlichkeit der Unternehmen gegenüber seinen Arbeitnehmern nachdenken.

Der Kapitalismus ist hart und die Reichen werden immer reicher, da sie eben auch die Politik mitbestimmen, den Armen bleibt da nicht viel übrig. Vor 20 Jahren gab es noch keine Tafeln und Suppenküchen, wen man sich umschaut, das wird immer mehr und die Menschen sind auch darauf angewiesen. Der Begriff soziale Marktwirtschaft ist völlig aus dem politischen Sprachgebrauch verschwunden.

Verteilung von Gütern in Deutschland

Ein monatliches Einkommen von Brutto 800 Euro ist wenig und das zählt dann zu Armut. Alles darüber ist Mittelschicht. Allerdings wird die Mittelschicht immer weniger, da man eben auch mit 900, 00 Euro oder knapp darüber nicht gerade gut über die Runden kommen kann.

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Wie "MissMarieIsCurious" schon gesagt hat, die Frage von Judith22 wurde beantwortet und bevor noch mehr "Einzelschicksale" diskutiert werden (was vollkommen am Thema vorbei geht) - Thema geschlossen

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Ja sicher

Ja sicher, ich spende immer, habe blut gegeben, bin knochenmarkspender, untertütze Alte bekannte oder freunde...

Aber du weist ja wieder alles über mich...

Dark-Dreams

Moderator
@Dark-Dreams

Es geht hier nicht um deinen Einzelfall. Du als Mann zahlst dann eh nur 24 Euro, da ihr ja viel billiger beim Frisör wegkommt als Frauen. Du musst mir hier auch nichts vorrechnen, wieviel deine monatlichen Einkünfte betragen. Die Frage ist bist du bereit dafür jemandem einen angemessenen Lohn zu zahlen? Bist du? Offensichtlich nicht. Das mag jetzt hart erscheinen, aber es ist so.

äh?

Also ich verfolge es halb interessiert, denn -anscheined- werdet ihr manpuliert durch die Politik!

Ich will mal sagen: ich bekomme keine 600 euro im monat und muss damit leben! es steht mir nicht mehr zu, da ich nicht mehr im ersten Arbeitsplatz dienen kann!
Das heisst hartz 4 gibt es nicht, sondern Sozialhilfe, wo ich etwas mehr geld habe um es zu bekommen!
Also bitte, WIE oder WER würde mit dem geld denn satte 35 Euro für nen haarschnitt bezahlen?
Ich kaufe ja ein! Gerne beim metzger, aber kaum, weil ich kein geld habe!

ich habe immer gwählt und glaube mir, seit 98 wusste ich die verarschen einen nur! (schröder der es ja durch basta gemacht hatte!)

Aber wenn nicht endlich ein marsch auf berlin stattfindet geht es immer so weiter.

Dark-Dreams

Grausame Rechtschreibung, sorry

Moderator
Meine Meinung

In Deutschland gilt als Arm, wer weniger als 913 Euro im Monat zur Verfügung hat. Dazu gibt es auch einen aufschlussreichen Artikel in der TAZ 'Arm ist nicht gleich arm in der EU' (http://bit.ly/d2yehj).

Ich denke hier schießen einige über die eigentliche Fragestellung hinaus. Aus der Fragestellung wurde eine gesellschaftspolitische Diskussion. Judith22 wollte wissen, ab welchem Einkommen man zur Mittelschicht gehört und wie wir die Situation empfinden. Das wurde alles beantwortet.

Meiner Meinung nach hat die Politik in Deutschland auf ganzer Linie versagt. Viele Politiker haben offensichtlich auch ihrem Auftrag vergessen. Sie sollen den Menschen dienen und nicht sich selbst und ihren verblendeten Parteienklüngeln, sowie einem Heer von Lobbyisten. Ehrlos. Das passiert nur, weil wir das Volk uns nicht dagegen wehren, sondern alles als gegeben hinnehmen. In Stuttgart dieser Tage ist es anders und so müsste es öfter sein. Was mich hier aufregt, dass hier ständig der Politik der Schwarze Peter zugeschoben wird und die Verantwortung des Einzelnen vollkommen ignoriert wird. Zuallererst der Verantwortung der Wahlberechtigten. Jeder Arbeitgeber hat es selbst in der Hand, ob er seine Arbeitnehmer fair behandelt. Das hat etwas mit Grundsätzen, Werten und Idealen zu tun. Die Rahmenbedingungen in Deutschland stehen. Traurig ist, dass immer noch zu viele rücksichtslos und egoistisch nur den maximalen Profit wollen, und deshalb eine ständige Kontrolle des Staates notwendig wird. Daran sind auch Aktionäre schuld. Jeder kann selbst entscheiden, wie er sein Geld investiert.

Hartz IV ist meiner Meinung nach viel zu wenig, um in Deutschland angemessen Leben zu können. Das liegt aber auch daran, dass das Lohnniveau in Deutschland an der Realität vorbeiläuft, es müsste viel mehr geben.

Es muss sich jeder Einzelne einmal fragen, was er wirklich will. Zum Beispiel eine angestellte Friseurin die Vollzeit arbeitet kann von ihrem Gehalt nicht leben, sie geht zum Aufstocken auf Staatskosten, finanziert von jedem Einzelnen hier, ist das richtig? Trotzdem ist kein Mensch bereit z.B. mal für einen Friseurbesuch (waschen, schneiden, föhnen, Pflegeprodukte) anstatt 20 - 35 Euro zu bezahlen. Beispiele dieser Art gibt es viel zu viele.

Arm=Existenzminimum?

Sicherlich ist es befremdlich, das die Kluft zwischen arm und reich immer weiter auseinander geht aber man sollte relativieren, was den nun wirklich "arm" und "arm dran" ist. Ich gehöre Einkommensmäßig selbst zu den sogenannten "Armen", würde aber selbst sagen, das ich noch ein gutes Stückchen vom Existenzminimum entfernt bin. Deshalb halte ich solche Statistiken auch für nicht wirklich objektiv. Es ist doch auch immer eine Frage, welchen Lebensstandard man versucht zu realisieren? Aber Hungern muss man bei halbwegs vernünftiger Planung auch mit HartzIV nicht.

@max61

Klar, wenn die echten Argumente ausgehen kommen die persönlichen Beleidigungen. Sehr erwachsen! Aber das kennt man schon mehr als genug!

Und wenn du mir hier sagst, das ich meine Meinung nicht sagen darf (weil ich noch zu jung bin), dann bekommst halt die entsprechende Antwort von mir.

Thema für mich beendet

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Beschwerde

Mein Beitrag war keine Beschwerde, sondern die Antwort auf das was Rainbow14 hier im Forum losgelassen hat, und ich bleibe dabei, dass ein Moderator sich auch an die Forenregeln zu halten hat und wenn nicht sollte man ihm die Moderation entziehen. Das was er hier geschrieben hat ist unsachlich und unwürdig

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