Erfolgreiche Operation nach Jannetta in Bonn
Ich denke dass alle hier im Forum eine ähnliche Geschichte kennen, diese ständigen Schmerzattacken etc., die Verzweiflung ob der Ohnmacht gegen die Schmerzen, aber ich hatte offenbar Glück und ich hoffe, dass ich zu den 70 % der Leute gehöre, die ihre Trigeminusneuralgie vollständig hinter sich gelassen haben......
Ich habe jahrelang unter einer äußerst schmerzhaften Trigeminusneuralgie gelitten. Alle Medikamente, die ich jahrelang nehmen musste beeinflussten meine Lebensqualität enorm und richteten letztendlich nichts gegen die fürchterlichen Schmerzattacken aus. In diversen Kliniken in Bonn und
Bad Honnef konnte man mir nicht helfen. In meiner Verzweifelung hatte ich inzwischen mehrere Foren besucht, die sich mit diesem Thema befassen und auch von der Operation nach Jannetta berichteten. Bei dieser OP am geöffneten Schädel wird der Trigeminus mittels Teflonplättchen bzw. Eigengewebe von den Blutgefäßen getrennt, deren Berührung des Trigeminusnervs die Schmerzattacken verursachen. Die OP wird auch als mikrovaskuläre Dekompression bezeichnet.
Nun ist eine OP im geöffneten Schädel ein sehr ernsthafter Eingriff, der auch "schief" gehen kann.
Ich zog eine Operation in Erwägung und nun ging es darum, einen Operateur zu finden, der das erfolgreich durchführen kann. Schließlich habe ich die Beta-Klinik in Bonn-Beuel aufgesucht und mich von Prof. Thomas Gasser beraten lassen. Das erstmals durchgeführte MRT gab den Nerf-Blutgefäßkontakt deutlich wieder. Meine Schmerzmedikamentierung war schon maximal eingestellt. Professor Gasser versuchte dennoch zunächst alles, um mich edikamentell neu einzustellen, aber riet mir nach weiteren 6 schmerzhaften Wochen schließlich zur Operation.
Am morgen des 18 Juli 2013 führte Prof. Gasser in einer 5-stündigen OP die sogenannte mikrovaskuläre Dekompression durch und ich bin seitdem absolut schmerzfrei. Zunächst konnte ich es gar nicht glauben und berührte ständig die Triggerpunkte, aber sie führen seither nicht mehr zu Schmerzattacken.
Nach nur 4 Tagen konnte ich wieder nachhause gehen. Die mit 19 Klammern verschlossene Wunde ist inzwischen soweit verheilt, dass man sie nur erahnen kann. Auch das halte ich für eine sehr gute Leistung.
Ich bin zuversichtlich, dass ich für den Rest meines Lebens von Schmerzattacken befreit sein werde.
Mein Leben hat nach der schweren OP wieder Qualität und ich bin Professor Gasser und seinem Ärzteteam von der Betaklinik sehr, sehr dankbar.
Einzig meine Krankenversicherung (Continentale) hat mir die weder die Operation noch den Anästhesisten bezahlt