Freund an Aneurysma im Gehirn verblutet

Hallo, vor ein paar Monaten ist ein guter Freund an einem Aneurysma im Gehirn verblutet. Er war unterwegs im Urlaub und hatte dann am Abend plötzlich starke Kopfschmerzen, wollte sich hinlegen und als der Freund dann ins Hotelzimmer kam lag er dort. Er hat sofort einen Arzt gerufen aber im Krankenhaus konnten die Ärzte nichts mehr machen. Es muss ein angeborenes Aneurysma gewesen sein meinten die Ärzte. Der Junge hatte sonst nie irgendwelche Probleme usw. also nicht wegen Kopfschmerzen geklagt usw. Jetzt sind wir alle schockiert und wundern uns das man sowas nicht vorher irgendwie feststellen kann. Gibt es dafür keine Standarduntersuchungen oder irgendwelche Hinweise? Die Rate der Leute die an so einem Hirn-Aneurysmata sterbe soll wohl total hoch sein meinte ein anderer Freund zu uns...

VG

Anja

Antworten (1)
matze91
@AnjaS

Ein Vorsorheuntersuchung gibt es für Aneurysmen leider nicht.
Meist werden sie bei "zufälligen" Angiographien (Röntgen der Gefäßsysteme mit Kontrastmittel) oder bei Ultraschalluntersuchungen diagnostiziert.
Es gibt allerdings Menschen, bei denen eine erbliche Vorbelastung für Aneurysmen besteht. Dort wird dann regelmäßig nach eventuell auftretenden Aneurysmen gesucht.
Du weist sicher, das ein Aneurysma eine Schwächung der Gefä0wand einer Arterie ist. Es kommt zunächst zu einer beulenartigen Ausbuchtung des Gefäßes. Meist geschieht dies vollkommen schmerzfrei. So kann es lange unbemerkt bleiben. Bis es platzt. Je größer die Arterie ist, um so schneller verblutet der Patient. Bei einem Aortenaneurysma (Hauptschlagader) kann das nur wenige Minuten dauern.
Aktuelle Beispiel ist der US-Außenpolitiker, der trotz schneller Operation, an einem Bauchaortenaneurysma verstorben ist.

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