Gewollt kinderlose Partnerschaft wird verurteilt

Ich finde leider für dieses Thema irgendwie nicht das richtige Forum! Kennt das auch jemand von Euch? Man hat seit Jahren einen festen Partner bzw. ist bereits länger verheiratet, denkt aber nicht daran, sich Nachwuchs zuzulegen. Nicht wegen Unfruchtbarkeit oder Kinderhaß, sondern einfach, weil es keinen Kinderwunsch gibt oder weil einer der Partner umständehalber sonst die Berufstätigkeit ganz und gar aufgeben müßte und die Entscheidung für den Beruf wichtiger erscheint! Die Umwelt reagiert oft mit Unverständnis, man wird nicht nur als Egoist bezeichnet, der nichts zur Gesellschaft und zu Rentensicherung beiträgt, nein, einer Frau wird sogar unterstellt, irgendwie nicht richtig zu ticken, wenn sie keinen KInderwunsch hat! Was haltet ihr davon, kennt ihr sowas auch oder seit ihr auch der Meinung, jedes fest liierte Paar muss unbedingt ein Baby haben?

Themen
Antworten (7)
Jeder soll so Leben dürfen, wie er es für richtig hält

Grundsätzlich soll jeder so leben dürfen, wie er es für richtig hält. (So lange er keinem dadurch schadet).

Es stimmt, dass wir Deutsche zu wenig Kinder bekommen. Um das zu ändern, müssen wir die Voraussetzungen dafür verbessern. Heutzutage sind diese schlechter geworden. Entweder muss man sich zwischen Beruf und Kind entscheiden oder man findet erst gar keinen Partner usw. Gerade auch wenn man Karriere machen will oder einen gutbezahlten Job machen will ist es sehr schwer daneben noch ein Kind aufzuziehen. Es müssen gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, die Arbeitgeber zu positiven Verhalten gegenüber Kinder Kriegenden zu zwingen. Wie oft arbeitet eine Frau; bekommt ein Kind;wird von der Arbeit freigestellt und wenn sie wieder arbeiten will bekommt sie ihren Job nicht mehr oder nur einen viel schlechteren.

Arbeitgeber müssen gesetzlich verpflichtet werden, sich wohlwollend gegenüber (möglichen) Eltern zu verhalten. Es sollte z. B. vorgeschrieben sein, dass Mütter, die wieder in ihre alte Arbeitsstelle wollen, diese auch bekommen oder eine gleichwertige Stelle zur Verfügung bekommen.

Auch ein großes Hindernis beim Kinderwunsch ist Armut! Immer mehr Deutsche leben in Armut! Wenn ich weiß, dass ich meinem Kind kein schönes Aufwachsen/Kindheit ermöglichen kann, dann lass ich es doch lieber mit dem Kinderkriegen!

@Santiano

Möchtest du wirklich dem gesellschaftlichen Druck nachgeben und noch Kinder in die Welt setzen?
Nur wegen ein paar kritischen Stimmen sollte man nicht übereilt die Lebensplanung über den Haufen werfen. Einfach cool bleiben und eine flotten Spruch zurecht legen, wenn lästige Fragen kommen.
Über das zukünftige Rentengeld würde ich mir keine großen Sorgen machen. Noch funktioniert der Generationenvertrag und was danach kommt, kann sowieso nicht geändert werden. Vielleicht kommt ein Ausleseverfahren, wo ein gewisser Prozentsatz der Pensionisten, einen "schwarzen Brief" bekommt ;-)))
LG Thomasius

@Thomasius

Also eigentlich war es in unserem System doch mal so vorgesehen, daß man quasi für seine eigene Rente arbeitet, und daß das nicht die nächste Generation übernehmen muß. Leider ist mit den Geldern höchstwahrscheinlich im Laufe der Jahre was anderes finanziert worden! Außerdem gibt es auch viele, fleißge "ausländische" Mitbürger, die hier berufstätig sind bzw. ihre Geschäfte oder Lokale eröffnet haben! Die zahlen ja auch ihre Steuern hier in Deutschland, oder? Natürlich gibt es auf beiden Seiten auch diejenigen, die sich am System bereichern!

@Santiano

"Verurteilt" ist wohl ein wenig übertrieben. Die Eltern eines kinderlosen Paares machen halt manchmal etwas Druck, um endlich mit den Enkelkindern spielen zu können.
Auch hat die ältere Generation etwas Sorge, daß dann nicht genügend Rentenzahler geboren werden, um den Lebensstandard zu halten.
Außerdem bereiten die vielen kopftuchtragende Frauen, mit den zahlreichen Kindern am Rockzipfel, schon ein gewisses mulmiges Gefühl.
Das ist auch schon dem Papst Franziskus aufgefallen, daß die "Eingeborenen" zu wenig Kinder zeugen.
Aber eigentlich sind wir eh schon zu viel. Der Globus verträgt höchsten 15 Milliarden und dann bricht das Chaos aus.
LG Thomasius

135790
Ja stimmt

Jeder handhabt es so wie es er/sie für richtig hält.
Ich sehe das nicht so eng, entweder man hat die Zeit und das Geld dazu, oder man lässt es eben gehen.
Manche haben auch beides, aber wollen lieber Reisen und die Welt sehen, dann können sie das auch gerne machen.
Trotzdem fände ich es schade, wenn die Europäer langsam weniger werden und die Asiaten oder Afrikaner immer mehr werden.
Da gehört auf jeden fall mal etwas geändert.

@135790

Genau das ist für mich kein Argument: Wenn jeder so denken würde...... Es denkt ja nicht jeder so, genau das ist doch der springende Punkt! Es gibt mehr Menschen als genug auf der Welt, ob es nun mehr Afrikaner werden, ist doch egal, es zählt doch der Mensch und nicht die Rasse!!! Im übrigen wäre ich für viel mehr Aufklärung und Geburtenregelung in Afrika. Nicht, weil es sonst zuviele Afrikaner gibt, sondern weil Frauen dort ganze Fußballmannschaften gebären (von der Anzahl der KInder meine ich!) und die armen KInder kaum überleben können!!!

135790
Ja/Nein

Irgendwie ist es ja so. Wenn jeder so denken würde, würde es keinen Nachwuchs mehr geben oder bzw. immer mehr Afrikaner oder sonstige, die haben ja immer mehr Kinder als Europäer.

Klar wenn man keine Zeit hat bzw. Beruflich eingespannt ist und auch die Geldsituation nicht stimmt, muss man natürlich keiner Kinder in die Welt setzen. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn man jeden Cent dreimal umdrehen muss um zu überleben.

Antwort schreiben

Du schreibst diese Antwort nur als Gast. Melde dich an, wenn du bereits ein Profil hast oder werde jetzt Mitglied der paradisi-Community: Kostenlos registrieren

Mehr Beiträge zum Thema