Richtigstellungen
Oh je. Ist zwar schon etwas älter, aber mal kurz zur Richtigstellung:
- Es gibt derzeit noch keine besonders auf Autisten ausgerichtete Schulform.
- Von Förderschulen sollte man m. M. n. besser die Finger weg lassen.
- Ich war auf Regelschulen und auf einer Waldorfschule, beide haben aus autistischer Sicht sowohl Vor- als auch Nachteile. Von mir als Autisten empfohlener Schulverlauf für Autisten, v. a. Asperger-Syndrom: Grundschule (Regelschule), Waldorfschule, (reguläres) Gymnasium (muss nicht für jeden passen, für mich war's richtig so, darum empfehle ich das)
- Eine Informationspflicht gegenüber Lehrern und Mitschülern (beide m/w) besteht nicht. (auch später ggü. (potentiellen) Arbeitgebern besteht keine Informationspflicht)
- Ich bekam meine Diagnose erst nach der Schulzeit, hätte also z. B. gar nicht informieren können, mangels Wissens.
- Eine Integrationshilfe ist für Autisten nicht erforderlich. (abgesehen davon ist der Einsatz von Integrationshelfern ähnlich wie von Nachteilsausgleichen und ähnlichem nur ein Trostpflaster, um keinen Abbau von Barrieren betreiben zu müssen - aber das wäre wieder ein neues Thema)
- An der Uni können Autisten übrigens Studienassistenz und Nachteilsausgleiche beantragen. Zwar nur Trostpflaster, aber immerhin besser als nichts. Nachteilsausgleich = z. B. verlängerte Klausurzeit und Einzel- statt Gruppenprüfungen und -arbeiten, ggf. eigener Prüfungsraum
Lieben Gruß,
AAA