Lasst Euch nicht verunsichern
Je nach Quelle haben 20 - 30% aller Deutschen Tattoos. Fragt Euch doch mal, ob das so wäre, wenn es wirklich weh täte. Das sind doch alles keine Superfrauen oder Supermänner, die heftige Schmerzen locker weg stecken, das sind Menschen wie Du und ich.
Ich kann aus eigener Erfahrung nur von einer begrenzten Auswahl von Stellen sprechen, Aussen- und Innenseiten beider Arme. Für mich fühlt sich das an, als ob meine Tätowiererin mit einem spitzen und stark vibrierenden Griffel über meine Haut fährt. Es kratzt etwas und an den empfindlicheren Arminnenseiten piekst es vielleicht etwas. Aber in Summe harmlos und noch nicht mal wirklich unangenehm. Schmerzen? Keine. Im Hintergrund läuftentspannende Musik und ich quatsche mit meiner Tätowiererin über alles mögliche.
Das Problem beim ersten Tattoo, war es bei mir auch, Du weisst nicht, was Dich erwartet und bist entsprechend verspannt und ja - Du hast Angst vor dem (noch) Unbekannten. Ich bin damals zum Termin erschienen mit den Gedanken "Wenn ich ein Tattoo will, dann muss ich da jetzt durch!" Mein Fehler, ich habe mich vor dem Termin durch Internetforen verrückt machen lassen, wo das Stechen eines Tattoos vom Schmerzempfinden her so ziemlich als die Hölle dargestellt wurde.
Meine Tätowiererin hat mir gut zugeredet und gesagt "Entspann Dich, alles halb so schlimm". Dann kam die Maschine auf meine Haut zu - Schreck!
Dann zog sie die ersten Striche der Outlines, ich entspannte mich sichtlich und mir entfuhr ein "Ist das alles?" Meine Tätowiererin grinste und meinte "Hab ich dir das nicht gesagt?"
Also, habt beim ersten Tattoo Mut, ist alles halb so wild! Das zweite Tattoo ist ohnehin eine ganz entspannte Sache. Da wisst Ihr schon, wie das geht und dass das eine ganz lockere Geschichte sein kann.
Weh tun soll es angeblich (ich habe da keine Erfahrung) an Stellen, wo die Haut direkt auf dem Knochen aufliegt und kein Gewebepolster dazwischen ist, also etwa Fußknöchel oder Ellenbogen.
Liebe Grüße
Segler