Herzrasen, aufgeputscht sein, Weltuntergangsstimmung
Hallo!
Vor einem Jahr wurde bei mir eine latente Unterfunktion der Schilddrüse diagnostiziert. Sono und eine weitere Untersuchung mit Kontrastmittel ergab das mit meiner Schilddrüse alles in Ordnung ist. Ich bekam Thyroxin 75 Mikrogramm vberschrieben.
Seit April ist ging es dann los das ich plötzlich immer häufiger gereizt war und immer schlechter schlafen konnte. Dazu kamen Hitzewallungen, Herzrasen, labile Stimmungslage, was so massiv wurde das ich arbeitsunfähig wurde.
Ich hatte mir eine Psychotherapeutin genommen, da ich dachte das auch mal Psychisch durchleuchten zu lassen.
Sie hatte mich irgendwann gefragt ob ich etwas mit der Schilddrüse hätte. Sie hatte mich mit den ganzen Symptomen mit einer Frau verglichen die in die Wechseljahre kommt. Dabei bin ich gerade 27 und männlich.
Die Schlafstörungen wurden immer schlimmer und ich wurde immer zunehmend reizbarer. Die Stimmungsschwangkungen wurden auch heftiger und ich hatte immer das Gefühl als hätte ich aufputschende Drogen genommen.
Ich habe zunächst das Thyroxin 75 halbiert und eine Woche später wurden meine Werte gemmessen. Der TSH sei leicht von 2 auf 3 gestiegen.
Die Symptome wurden kuzzeitig mit der halben Dosis besser, später nahmen die Symptome wieder überhand und ich habe es vor vier Wochen ganz abgesetzt.
Von der einstmalen Unterfunktion merke ich nichts mehr, dafür aber sind die Symptome wie:
Schlaflosigkeit, Herzrasen, Angstzustände beim aufwachen.
Die Umgebung nehme Visuell so wahr, als seien die Farben viel intensiver und bekomme davon Kopfschmerzen. Die Geschmacksnerven sind so überreizt das ich bei einem biss in einen Apfel fast übergeben muss weil er total süß schmeckt. Ebenso ist das mit Kuchen oder anderen Süßspeisen.
Manchmal kann ich schlecht einschlafen weil mein eigener Herzschlag mich wach hält. Ich habe Missempfindungen im Gehirn als wenn ein Zucken hindurchgeht und so eine labile Gefühlslage das ich sie nur mit einer "Weltuntergangsstimmung" vergleichen kann.
Meine Therapeutin sagt sie findet das alles sehr seltsam und sie findet rein psychologisch keinen Ansatz. Ich habe ihr auch nichts verschwiegen. Neuerdings schreibe ich alle Samptome auf und versuche sie irgendwie einzuordnen. Aber ich komme nicht dahinter was los ist. Ich habe jetzt ziemliche Angst weil ich nicht weiß wie schlimm das noch werden wird.
Ich kann trotz aller versuche nicht mehr arbeiten, da sich immer meine Gefühlslage selbstständig macht, selbst wenn ich nur da sitze und lese und an nichts weiter denke.
Meine Frage ist hierbei, ob es sich um eine Überfunktion der Schilddrüse handeln könnte. Ich bin mittlerweile resigniert und verzweifelt weil ich oder meine Therapeutin nicht sagen kann was das ist, und es scheint ungebremst immer schlimmer zu werden.
Ich habe zwar einen Termin für ein Sono an der Schilddrüse machen lassen, aber der ist noch zwei Monate hin.
Wenn mir irgend jemand einen Denkanstoß geben könnte dann währe ich sehr dankbar.
Gruß
Martin