Ist es tatsächlich so schlimm?
Servus an alle,
bin 31 und hatte so wie ich mich jetzt erinnere mit 28 den ersten Anfall, danach 2-3 weitere. Jedoch waren die Anfälle ziemlich mild, d.h. manchmal nur eine Rötung am Grosszehengelenk und manchmal eine richtige Entzündung, jedoch nie so dass ich nicht mehr schlafen konnte, konnte sogar laufen, jedoch etwas humpelnd. nun hat mein Orthopäde beim 4. mal gesagt wir sollten mal die Harnsäurewerte messen lassen. Die ware entsprechend ziemlich erhöht. Übergewichtig bin ich nicht, versuche mich auch viel zu bewegen trotz eines Bürojobs. Der Arzt sprach von einem Enzymmangel, da mein Vater ja auch dasselbe Problem hat. Ich erzählte ihm, dass ich auch sehr gerne Bier und Wein trinke, dass wir mit meiner Frau oder meinen Kumpels im Urlaub gerne die Sau rauslassen. Der Arzt sagte dass es alles kein Problem sei und er viele Patienten hat in meinem Alter die so sind. Er hat mir für 3 Monate Allopurinol 300 verschrieben und meinte ich solle ganz normal weiterleben und mir keine Gedanken machen, da ich ja kein alter Mann sei und sonst über keine gesundheitlichen Probleme verfüge. Nun habe ich im Internet herumgestöbert und so wie es alle (zumindest Deutsche) Gicht-Info Seiten erklären, ist es eine riesige Katastrophe. Bier - um Gottes Willen - sofortiger heftiger Anfall, das nicht das andere auch. Ich sags gleich: Ich kann und will nicht so leben, ich bin kein 70 Jähriger! und nein, ich bin nicht alkoholabhängig und habe auch sonst keine Probleme und habe auch andere Hobbies, aber ich will einfach ganz normal weiterleben und mit meinen Kumpels und meiner Frau weiterhin über die Bars ziehen, zumindest bevor ein Kind da ist und es eh kaum noch geht. Übrigens hat Bier bei mir die „Anfälle“ ja nicht ausgelöst, das waren einmal Bacon und das nächste Mal eine Bohnensuppe, ansonsten konnten wir immer sowohl im Urlaub als auch an einem Freitag oder Samstag problemlos weggehen party machen und trinken was man will. das einzige ist, dass ich immer vergessen habe Wasser zwischen den Bieren zu trinken, das würde ich ab sofort machen. Ist ggf hier im Forum jemand, der in einer ähnlichen Situation ist und wie geht ihr damit um? Hat euch der Arzt auch erklärt, dass Allopurinol ein Enzymhemmer ist, der die Betroffenen ganz normal weiterleben lässt? Wie gesagt, ich kann nicht einfach auf mein Leben verzichten und wie ein alter Mann die Vögel beobachten! Bitte keine gesundheitsmoralischen Antworten und Warnungen was mir alles passieren kann, und Empfehlungen einen „Alkoholentzug“ zu machen, von dem habe ich in der grossen Onlinemüllhaide schon genug gelesen.